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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzhundevereine Teil II
22. September 2000 10:59

Hallo Attila,

: Aber in der Regel tun die Vereine das nicht, das übernehmen Reitschulen, und ich hätte nichts dagegen, wenn's auch mit unseren Wauwis so abliefe.

Bei uns sind alle Reitschulen einem Reitverein angegliedert, aber längst nicht jeder Reitverein betreibt eine Reitschule bzw. hat einen eigenen Reitlehrer. Und für mich ist die private Hundeschule in etwas das gleiche wie der private Reiterhof (mit Reitlehrer); bei beidem kannst Du eine qualitätvolle Ausbildung erhalten oder aber in die Sch... greifen!


: Wenn somit die Hundevereine keine Lust auf Anfängerausbildung haben, sollen sie sie doch nicht anbieten! So einfach ist das!

Da hast Du recht! Es gibt aber auch noch den Fall, daß sich so mancher als begnadeter Ausbilder ansieht und es in WEirklichkeit gar nicht ist. Das Problem ist hier halt die fehlende Qualifikation im Hundesportbereich. Im Reitsport muß auch ein schlechterer Reitlehrer immerhin die entsprechende Qualifikation erlangen, um sich "Berittführer", "Reitwart", "Reitlehrer" etc. nennen zu dürfen.


: Abschließende Frage: Wie kommt der am Hundesport interessierte Laie in den Hundesport?

Am einfachsten, wenn Du Dich bereits VOR dem Erwerb Deines Hundes nach einem für Dich passenden Verein umschaust (Man glaubt es gar nicht, aber es gibt solche weitsichtig denkenden Menschen...). So wird das ehrliche Interesse am Hundesport am besten erkenntlich und wirkt nicht vorgeschoben, und wer Dir bei dem Erwerb eines geeigneten Welpen hilft, der hilft Dir auch bei dessen Ausbildung, das habe ich zumindest bisher immer so erlebt. Das wäre natürlich der optimale Weg, aber was ist schon optimal im Leben ...

Viele Grüße

Antje

22. September 2000 13:12

Hallo Antje,

ich kann mich nur Attilas Antwort voll anschließen: in dem Moment, wo ein Verein Basisausbildung anbietet (dazu zähle ich jetzt mal Welpenstunden, Junghunderziehung und Ausbildung auf BH hin), und wo er für diese Ausbildung auch Geld nimmt (was selbstverständlich sein gutes Recht ist) - in dem Moment hat der Hundehalter, der dies Kurse besucht, sehr wohl das RECHT, eine gute Ausbidlung zu erhalten!

Und Dein Vergleich mit den Sportvereinen hinkt, wie auch schon Attila am Beispiel des Karate-Vereins zeigt: die meisten Sportvereine bieten Basisausbildung an, da niemand schon von Geburt an perfekter Turner, Leichtathlet, Schwimmer usw. ist. Diese Differenzierung in "Verein" und "Schule" gibt es selten, ich kenne es eigentlich nur von Hundesportvereinen/-schulen und Reitvereinen/-schulen. Okay, wenn ein Hundesportverein nur für diejenigen da sein soll, die ernsthaft Hundesport betreiben sollen - gut, aber dann bitte auch keine Basiskurse anbieten, Geld scheffeln und die Leute mit miesen Kursen abspeisen! Denn das ist Betrug, das kannst Du drehen und wenden wie Du willst!

Gruß Inge

25. September 2000 05:28

Hallo Inge,

: in dem Moment, wo ein Verein Basisausbildung anbietet (dazu zähle ich jetzt mal Welpenstunden, Junghunderziehung und Ausbildung auf BH hin), und wo er für diese Ausbildung auch Geld nimmt (was selbstverständlich sein gutes Recht ist) - in dem Moment hat der Hundehalter, der dies Kurse besucht, sehr wohl das RECHT, eine gute Ausbidlung zu erhalten!

Da stimme ich Dir ja voll zu und das ist auch der Grund, warum unser Verein diese Basisausbildung kostenlos angeboten hat, einfach damit niemand irgendein "Recht" einfordern kann (das tun ja schon genügend Mitglieder, ohne sich gleichzeitig genauso intensiv um ihre "Pflichten" zu kümmern). Der Knackpunkt liegt doch einfach darin, daß es einfach keinerlei Qualitätskriterien gibt, nach denen sich auch ein Laie grob richten kann. Im Reitsport kannst Du zwar auch einen schlechten Reitlehrer erwischen, aber wenn der den Segen der FN hat, dann hat der zuvor wenigsten einen bestimmtes Grundwissen unter Beweis stellen müssen, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis. In der Hundeausbildung fehlt so etwas, und daher findet man in den Vereinen oft Ausbilder, die in der Praxis oft recht bewandert sind, aber in der Theorie nicht, und die auch pädagogisch nix rüberbringen können, in den privaten Hudneschulen hingegen das genaue Gegenteil, diese Ausbilder sind oft theoretisch recht fix, aber in der Praxis fehlt dann die Erfahrung. Zwar schlagen die Verbände jetzt den richtigen Weg ein (Ausbildungsleiterlehrgänge), aber es wird leider noch eine ganze Weile dauern, bis dieses Dilemma beseitigt ist.


: Und Dein Vergleich mit den Sportvereinen hinkt, wie auch schon Attila am Beispiel des Karate-Vereins zeigt: die meisten Sportvereine bieten Basisausbildung an, da niemand schon von Geburt an perfekter Turner, Leichtathlet, Schwimmer usw. ist.

Natürlich, für Leute, die die betreffende Sportart auch ausüben wollen! Daß dabei nicht jeder Anfänger bei der Stange bleibt ist ganz logisch. Aber daß Leute mit völlig unterschiedelichem Ziel in die Vereine kommen, so wie im Hundesport (einerseits sportliche Ausbildung gemäß PO, andererseits nur Grunderziehung des Hudnes und danach ist Schluß), habe ich persönlich bisher weder im Kanusport erlebt noch beim Turnen; die einzigste Ausnahme, die ich persönlich kennengelernt habe, besteht in Sportarten wie Judo, Jiu Jitsu etc.; hier werden manchmal "Selbstverteidigungs-Crashkurse" angeboten, was mir persönlich aber nicht sonderlich behagt.


: Diese Differenzierung in "Verein" und "Schule" gibt es selten, ich kenne es eigentlich nur von Hundesportvereinen/-schulen und Reitvereinen/-schulen.

Ich kenne diese Differenzierung schon sehr viel länger als im Hundesport, nämlich vom Reiten.


: Okay, wenn ein Hundesportverein nur für diejenigen da sein soll, die ernsthaft Hundesport betreiben sollen - gut, aber dann bitte auch keine Basiskurse anbieten, Geld scheffeln und die Leute mit miesen Kursen abspeisen! Denn das ist Betrug, das kannst Du drehen und wenden wie Du willst!

Das sehe ich ja genau so, allerdings nicht nur in Bezug auf die Vereine. Ich halte es genauso für Betrug, was in so mancher privater Hundeschule abläuft. Wer eine Ausbildung auf diesem oder jenem Gebiet anbieten, der müßte dazu verdonnert werden, selbst wenigstens als Minimum 2 bis 3 Hunde auf dem Niveau, welches er anbietet, nachweißlich mit Erfolg ausgebildet zu haben.

Viele Grüße

Antje

25. September 2000 16:08

Hallo Antje,

: Wer eine Ausbildung auf diesem oder jenem Gebiet anbieten, der müßte dazu verdonnert werden, selbst wenigstens als Minimum 2 bis 3 Hunde auf dem Niveau, welches er anbietet, nachweißlich mit Erfolg ausgebildet zu haben.

Auf der Ebene können wir einander treffen! Da stimme ich Dir vorbehaltlos zu. Übrigens habe ich mich vielleicht etwas mißverständlich ausgedrückt, was meine Kritik an den Hundesportvereinen angeht: selbstverständlich habe ich dabei auch immer genauso die privaten Hundeschulen gemeint, für die dasselbe gilt.

Ich fände es übrigens gar nicht schlecht, wenn "Hundeausbilder" ein anerkannter Lehrberuf werden würde, ähnlich dem Pferdewirt, Fachrichtung Reitlehre. Die Betreiber privater Hundeschulen müßten dann so eine Ausbildung vorweisen, und auch jeder Verein sollte mindestens über einen festangestellten Ausbilder verfügen. Seine Aufgabe könnte es dann z.B. sein, die ehrenamtlichen Ausbilder kontinuierlich fortzubilden und auch so eine Art Supervisor zu sein. Auf diese Art und Weise wären vielleicht die schlimmsten Mängel - nicht nur in der Basisausbildung! - zu beseitigen.

Viele Grüße
Inge

26. September 2000 05:34

Hallo Inge,

: ....und auch jeder Verein sollte mindestens über einen festangestellten Ausbilder verfügen. Seine Aufgabe könnte es dann z.B. sein, die ehrenamtlichen Ausbilder kontinuierlich fortzubilden und auch so eine Art Supervisor zu sein. Auf diese Art und Weise wären vielleicht die schlimmsten Mängel - nicht nur in der Basisausbildung! - zu beseitigen.

Das wäre nicht schlecht, aber absolut unbezahlbar. Vereine wären dann Arbeitgeber, und Mitgliedsbeiträge müßten von 50 DM pro Jahr auf 1000 DM und noch viel mehr ansteigen (weil ja dann auch alle passiven Mitglieder bei diesen Beiträgen austreten würden). Amerikanische Verhältnisse (15 Minuten Übungseinheit = 50 Dollar)??? Bis jetzt arbeiten sogar die Landesverbandausbildungswarte nebenberuflich, weil sich die großen Landesverbände bestenfalls für ihre Geschäftsstelle eine Halbtagskraft (wenn überhaupt) leisten können.

Viele Grüße

Antje

26. September 2000 05:37

Weia, ein dicker Fehler!!!

Sollte nicht heißen "...arbeiten sogar die Landesverbandausbildungswarte nebenberuflich....", sondern "...ehrenamtlich...". Ist ja wohl ein Mega-Unterschied! *verlegengrins*

Viele Grüße

Antje