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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Korrektur oder Lob?
20. September 2000 13:17

Grüß Dich Gaby,

du meinst

: Einem Hund kann man im Gegensatz zu einem Menschen keine Strafe androhen, er kann nur Situationen miteinander verknüpfen.

Das ist so nicht ganz richtig. Eine bedingte aversion (konditionierte strafe) ist im grunde nichts anderes als eine solche drohung (über eine sehr kurze zeit). "Stoppst du dein verhalten, gibt es keine negativen folgen. Stoppst du nicht, kommt garantiert etwas sehr unangenehmes."
Der vorteil ist, dass der hund durch ein (in diesem falle erwünschtes) meideverhalten der strafe entgeht. Man benötigt die einwirkung oder korrektur nicht mehr. Leider verzichten die meisten halter auf die warnung, bestehen aber auf einer korrektur. Vorn der ist leider nicht immer sicher, WOMIT sie der hund verknüpft.
Und damit sind wir beim nächsten problem:

:Ein Hund, der an der Leine zieht, verknüpft auch, daß lockere Leine angenehmer ist

Wenn das so einfach wäre, gäbe es nicht die permanent gestellte frage (auch von leuten mit dem dritten hund) "wie gewöhne ich ihm das zerren ab?"
Mein Mirko hat meinen ansatz zum leinenruck stets bemerkt und ist im moment, wo ich richtig mit beiden armen und voller kraft "korrigierte" (wegen des lieblingsfeindes) nach hinten gesprungen, worauf ich auf dem allerwertesten saß und er über die leine frei verfügen konnte.
Es gibt bei den einfachen verknüpfungen schon mal ganz schöne querschläger.

: - kommt jetzt die Preisfrage, wie mache ich ihm begreiflich, daß an-der-Leine-ziehen die Ursache für seine Atemnot ist?

Genau das ist das thema. Und das kann man wirklich ohne leinenruck machen. Bei der diskussion interesiert mich eigentlich eher, wie oft eine korrektur angewendet wird. Wenn der hund etwas kann, was soll dann eine korrektur bewirken? Hat er sich bei einer schlechteren ausführung absichtlich widersetzlich verhalten?
Ich weiß aus meiner erfahrung nur, dass ein gelegentlich völlig anderes verhalten, als man üblich an den tag legt, dem hund ganz neue möglichkeiten eröffnen kann, ihn aus dem automatismus gegenseitig erlernten fehlverhaltens (bitte nicht in bezug auf dich auf die goldwaage legen) herauslösen kann.

tschüß Martin & Mirko

20. September 2000 19:52

Hallo Gaby

Ich habe vor Jahren von "Leinenruck" (ein wortloser, ohne menschlichen Druck, zur Aufmerksamkeitsförderung - das geht auch) umgestellt zu: Zupfen am Hals durch Leine/loses, gleitendes Halsband sind Lob (damit es keine leichten Schläge gibt, sondern ein anziehen ein gleitendes Halsband.

Ich habe private, selbstgedrehte Videoaufnahmen hier, wie Hunde dieser Gedankenrichtung sich verhalten. Da sind Jungehunde von 7 und 14 Monaten drauf und alte Profis mit x-Auszeichnungen.

An dem Tag, an dem ich aufhörte zu korrigieren und nur noch "gute Teile" zu loben, wurden die "Verwechslungen" der Positionen im Laufschritt auf praktisch 0 reduziert. Wobei ich nicht in einem fixen Ablauf übe, sondern nach dem Überraschungsprinzip.

Noch ein kleines Beispiel. Durchgehen der Personengruppe im IPO mit Anhalten in der Mitte. Ich ging hinein, Sitz und Spiel. Kommentar Übungsleiter: Das kannst Du doch nicht tun, da muss man weiterlaufen. Bääh yawning smiley)) Ich kann. Resultat: Sobald die Personengruppe auftaucht noch stärkere Versammlung auf mich. Dass es einmal weitergeht und einmal nicht, ist dann absolut kein Thema.

Wie gesagt, ich habe das so angewandt und jede Korrektur meinerseits war und ist ein Rückschritt. Häufiges Training mit Ignorieren der Fehlleistungen und Loben (dem Hund entsprechend, unter Vermeidung dieser Triebüberladung, die Du kurz ansprichst) ist absolut das Beste, was ich je erlebt habe. Hilfestellung in schwierigen Passagen etc. inklusive.

Ich würde nie mehr mit Uebermotivation auf Triebziel arbeiten. Das habe ich mir abgeschminkt. Es macht den Hund schlechter ansprechbar (hat nun keinen Bezug auf Dich, ist eine allgemeine Feststellung), daraus ergibt sich dann auch oft die "notwendige" Korrektur. (Bekannte von mir haben z.B. mit Lind persönlich gearbeitet und sehr unfeine Sachen erzählt, weshalb sie sich auch von ihm distanzierten.)

Ich glaube, besser kann ich Dir spontan nicht rüberbringen, wovon ich spreche. Es gibt soviele Nuancen von Korrekturen jeglicher Art. Mein ursprünglicher Text wurde auf Deine Aufforderung hin geschrieben, die da leicht ironisch war:

:ich muß dem Hund den Unterschied zwischen erwünschtem und unerwünschtem Verhalten erst einmal zeigen - ich arbeite zwar daran, aber mein Hund kann meiner verbalen Argumentation nicht immer folgen

Das war meine Motivation, nicht ein Bekritteln Deiner sportlichen Fähigkeiten. Du korrigierst per "Leinenruck" so wie ich Dich lese eher die Stimmung des Hundes, nicht die Ungenauigkeit. Somit hast Du den Erfolg, dass der Hund korrekter und aufmerksamer wird. Einen Lernerfolg hast Du in dem Sinne nicht. DAS ist der feine Unterschied. Du interpretierst das Korrekturbedürfnis als "er will gerade nicht". Ich interpretiere es als die Wirkung der Korrektur falsch verstanden (menschlicherseits).

Noch ein kleines Detail wegen dem "Hintennachgehen. Das lässt sich meist beheben, indem man eine Weile lang den Hund beim Angehen nicht verliert, also zwei, drei kleinere Schritte macht. Es frustriert die Hunde, dass die HFs forschen grossen Schrittes losmarschieren. Bis der Hund reagiert, ist der HF schon im Vorsprung. Viele reagieren mit frustriertem Hintennachgehen und nicht mit menschenlogischem Aufschliessen. - Wenn das verständlich formuliert ist, versuch's mal bei einem häufig hintennachgehenden Hund (auch wenn's nur 5 cm sind).

So unglaubwürdig es klingen mag, dass Korrekturen im Nachhinein nicht wirklich was verändern, versuch doch einfach mal den Eingangstext im ersten Posting umzusetzen im Training und lass' Dich überraschen yawning smiley))).

Ich habe es oft genug erlebt, um es als Realität zu erkennen.

Uiii, ist der Text schon wieder lange geworden.

Ich freu' mich über jeden motivierten Hund, dessen Besitzer ein Gleichgewicht gefunden hat. Das was wir hier besprechen ist ein schönes Detail, das verdammt viel Überzeugungsarbeit bei den Menschen braucht, damit es öfters eingesetzt wird.

Arbeits-Grüsse
Rosi

20. September 2000 20:34

Hallo Gaby,
ich habe meine Lana (Colliehündin, 8 Jahre) so ausgebildet, wie Du es beschreibst: Lob für gute Ausführung, Korrektur bei schlechter Ausführung (kein Stachel, kein Schlagen, kein Brüllen, nur Leinenruck oder Hinterteil 'runterdrücken, oder schärferes Kommando). Ich hab es so gemacht, weil ich es nicht besser wußte, und es funktionierte ja auch. Nur daß Lana immer eine schlechte Freifolge ging, sich nie lange konzentrierte und auffälligerweise wenn sie rechts neben mir geht eine deutlich bessere (dichtere) Freifolge zeigt (weil Rechtsgehen auf dem Hundeplatz nicht geübt wurde, folglich dort auch kein Leinenruck kam). Für mich (aus heutiger Sicht) ein deutlicher Beweis für ein Meideverhalten. Meine Queenie (Colliehündin, 3 Jahre)habe ich zumindest in der Fußarbeit ausschließlich über positive Motivation gearbeitet, sie läuft in der Freifolge genial. So weit, so gut, man könnte ja mit allem leben. Jetzt habe ich mit Clickern angefangen (weil mich die Theorie dahinter fasziniert, es ist alles so schön logisch) und nun bekomme ich vor Augen geführt, wie sich die unterschiedlichen Ausbildungsmethoden auf meine Hunde ausgewirkt haben (näheres dazu unter meiner Antwort an Carmen unter "Clickertraining-keine Eigendynamik).
Queenie probiert und findet alles witzig, Lana steht da, und da ihr kein Kommando sagt, was sie zu tun hat, tut sie gar nichts, um bloß nichts falsch zu machen. Für mich war dieses deutliche voraugenführen der Konsequenz aus meiner Erziehung erschreckend. Ich hoffe nun Lana mittels Clicker doch noch aus der Reserve zu locken, aber wie Du schon sagst ist es verdammt schwer, im täglichen Leben nicht in "alte" Verhaltensweisen zu verfallen, sprich wenn ein Auto naht, und mein Hund kommt nicht schnell genug, dann hab ich sie natürlich (etwas panisch aber zugegebenermaßen auch etwas ärgerlich) angemault: Ergebnis ist klar, sie kommt noch langsamer, ich kriege Panik (das Auto kommt näher)ich schnappe greife ins Fell und ziehe sie die letzten 50cm zu mir. Sch......., hab damit schon wieder etwas kaputt gemacht. Klar, man ruft danach 3 x (ohne Auto im Nacken) und lobt den Hund wenn er kommt, aber dies sind dann die kläglichen Versuche (die zwar geklappt haben) einen vorigen Fehler auszubügeln.
Langes Geschreibsel, kurzer Sinn: Ich sehe an meinen Hunden deutlich, wie sich Verhalten unter "herkömmlicher Ausbildung" (und wir reden beide nicht von übertriebener Härte, sondern von gutgemeinter Lob/Strafe-Ausbildung) prägt, und wie anders es durch positive Motivationsausbildung (die ein hohes Maß an Konsequenz vom Ausbilder verlangt)geprägt wird. Ich werde an mir arbeiten, damit ich bei meinem nächsten Hund nicht mehr die Fehler mache, die ich bei Lana gemacht habe, und ich hoffe, der Clicker wird ein Weg für meine Hunde (vor allem meine Lana) und mich.
Sicher ist jeder Hund anders, und ich wünsche Dir, Du machst nicht die gleichen Erfahrungen wie ich, aber wenn Dir Verhalten wie ich es beschrieben habe auch nur ansatzweise auffällt (und Du machst auf mich einen sehr gewissenhaften Eindruck), dann versuche neue Wege zu gehen und trenne Dich von alten Mustern.
Alles Gute von Renate mit Lana und Queenie

20. September 2000 20:03

Hallo Martin

Deine Zeilen erinnern mich an diese traurigen Ferien. Viele Menschen beim UO-Training, die ihre Hunde wirklich lieben, mutierten zu Quälmonstern, sobald sie das Wort "Fuss" in den Mund nahmen.

Für die Menschen ein "das Muss halt sein", für die Hunde ein unverständliches Verhalten des Besitzers mit viel Frust.

Was das Traurigste daran war? Es waren zwei Trainer. Der eine nur motivierend, viel verlangend vom HF, KORREKTUR VERBOTEN. Der andere grosse Tendenz zum Korrigieren.

Nun kannst Du 3mal raten, wer den besseren Zulauf hat yawning smiley(((( - obwohl Erfolg an Prüfungen nur möglich mit hohem Hundeverschleiss, sprich: Hund durchprobieren bis ca. 12 Monate und neuen kaufen, weil der andere "nix taugt" zum Gewinnen.

Korrigieren-ohne-Ende-und-ohne-Zweck
Rosi

21. September 2000 06:51

Hallo Renate,

was Du schreibst, kommt mir aus dem Augsburger Modell bekannt vor - viele der Leute, die zu uns kommen, haben dieses Problem des Meideverhaltens und der Unaufmerksamkeit.

Ich verstehe nur eines nicht: Dieses Verhalten zeigt mein Hund nicht!
Wie ich bereits mehrfach schrieb, läuft mein Hund freudig, mit erhobener, wedelnder Rute, springt manchmal übermütig an mir hoch, egal ob mit Leine oder Freifolge.

Die Apportierübungen sind bei uns beiden immer ein "Kampf", weil er es sich oft nicht verkneifen kann, zu spielen und das Holz nicht mehr hergeben will. Würde ich da mit Druck rangehen, würde er es mir doch irgendwann vor die Füße schmeißen, oder?

Die negativen Auswirkungen, die ihr bei euren Hunden beschreibt, sind mit zwar bekannt, aber ich selbst kenne sie nicht bei den von mir selbst ausgebildeten Hunden.

Frage: Bin ich jetzt blind oder was? Ich verstehe echt nichts mehr - warum läuft mein Hund dann so freudig? Eigentlich müßte das Gegenteil der Fall sein, oder?

21. September 2000 07:55

Hallo Rosi,


huhu, hallo, wieso überliest Du meinen Wortlaut? was das hintennachgehen betrifft: Ich sagte bereits, das meine Methode darin besteht, den Hund zu mir zu locken, zu loben!!! Habe ich was von leinenruck gesagt?

Das ich die Stimmung meines Hundes mit Leinenruck korrigiere, ist eine nicht gerade nette Unterstellung von Dir.

Nochmal in aller Deutlichkeit: Wenn mein Hund etwas falsch macht, gibt es erst einmal kein Lob. Ich habe mir angewöhnt, bei jedem Sitz oder Steh aus der Bewegung ein "soisfein" zu brabbeln. Ich brabbele sowieso sehr viel mit meinem Hund, denn ich will die positive Arbeit weiterhin freudig halten, motiviere viel über Stimme.(hoch-tief-weich-hart)

Ein Leinenruck kommt nur, wenn er z.B. bei "Aus" das Holz nicht hergibt.
1x Aus, er will spielen. Holz loslassen, "Nein". beim zweitenmal kommt das "Aus" bestimmter und evtl. (bitte auf dieses Wort achten) ein Ruck an der Leine.

Genauso ist es bei z.b. Rechtswendungen. Wenn ich rechts laufe und der Hund läuft geradeaus (was sehr selten der Fall ist!), ist die Leine zwangsläufig irgendwann zuende. Im gleichen Moment kommt "Fuß", Dux kommt zu mir und ich lobe, lobe, lobe. Bei der nächsten Rechtswendung träumt er dann nicht mehr...

Übrigens, unter Leinenruck verstehe ich nicht, meinem Hund den Kopf abzureißen - ich verstehe darunter meist eher ein Zupfen, das reicht schon.

Um es noch mal zu sagen: mein Hund wird nicht "korrigiert", wenn er etwas nicht kann - nur wenn er genau weiß, was er eigentlich tun sollte und es aus purem Übermut nicht macht - das ist auch zuhause so, wenn er mal wieder einen Socken klaut oder die Katze ärgert, da schimpfe ich auch - Socken sind mir, das weiß er - aber man kann es ja mal versuchen, oder?
Zeigt doch auch, wie frei und vertrauensvoll mein Hund im Wesen ist, oder nicht?

Ich verstehe bloß nicht, daß anscheinend jetzt jeder meint, bloß, weil ich zur sogenannten "Ruckerfraktion" gehöre, was nicht der Fall ist, würde mein Hund keinen Spaß an der Unterordnung haben. Da kann ich nur sagen: ihr müßtet meinen Hund mal in Aktion sehen! Es war viel Arbeit und erforderte unheimlich Konzentration (das tut es heute noch), aber seine Unterordnung ist perfekt, so wie ich das sehe. Die Richter meinen zwar, das freudige neben-mir-hochspringen, das Tänzeln, das manchmal schief neben mir sitzen etc. ist Punktverlust, aber es wird immer deutlich gesagt, daß es ein wunderschönes Bild ist, wie Dux und ich ein Team bilden und das ist mir wichtiger als Punkte.

Unser Übungsleiter auf dem Platz hat das übrigens verstanden - ich arbeite so, wie ich das für richtig halte und wenn ich mal nicht weiter weiß (kommt ja auch mal vor), dann bekomme ich Tipps, die jenseits von Stachel und Leinenzerren sind.

Seit ich in unserem Verein bin, hat sich die Arbeit einiger Jungs ziemlich geändert, mit verblüffenden Erfolgen. Es gibt nur noch wenige, die an ihrem Hund rumzerren - aber ich muß sagen, in unserem Verein war das sowieso nie so extrem, wie ich es manchmal beobachten mußte.

Als ich in diesen Verein kam, war ich sowieso kein Anfänger mehr - aber ich hatte mir bisher überall das Recht rausgenommen, so zu arbeiten, wie ich das für richtig hielt und das werde ich auch weiterhin tun.

Wenn ich einen Hund ausbilde, lerne ich ihn erstmal kennen - gut, mein eigener Hund war seit seiner 8. Woche bei mir, aber seine Halbschwester habe ich erst "in die Finger" bekommen, als diese 1 Jahr alt war. Erst, wenn ich weiß, was für ein Wesen ein Hund hat, entscheide ich, wie ich arbeite - wie gesagt, bisher immer mit super Erfolgen, auch wenn ich mit Korrekturen arbeite (falls nötig - also nicht grundsätzlich).

Mein allererster Kontakt zum Hundesport war ein sogenannter Team-Test mit dem Hund meines Freundes - also so eine Art Augsburger Modell. Der Hund hörte nicht die Bohne, was sich dank der Ausbildung änderte, aber leider lief er in der Unterordnung genauso uninteressiert, wie Du es beschreibst, alles Aufmuntern hat nichts mehr daran geändert. Daraus habe ich gelernt - als ich meinen ersten eigenen Hund bekam und quasi ganz vorne anfing (ich hatte Blut geleckt, das Baby wurde danach ausgesucht, daß ich Hundesport machen wollte), arbeitete ich völlig nach meinem Bauchgefühl und ignorierte sämtliche Vorschläge, die mir ungeeignet erschienen.

Daraus resultiert meine heutige Arbeitsweise und kein Hund oder Mensch, den ich seitdem ausgebildet habe, arbeitet nach Vorschrift oder uninteressiert. Kein Hund wird gezerrt oder angebrüllt, jeder, der seinen Hund überfordert, kriegt von mir den passenden Vortrag - das ist mein Beitrag dazu, den Hundesport oder die Ausbildung zur Begleithundeprüfung den Menschen nahezubringen und ich glaube, das ist mehr, als viele sogenannte Hundeliebhaber tun (kein Seitenhieb auf irgendjemanden hier, keine Sorge!)

Der Besitzer des Vaters meines Hundes war davon so überzeugt, daß er mir die Halbschwester von Dux anvertraut hat - hätte er, eine Koryphäe im Hundesport, bestimmt nicht getan, wenn er nicht davon überzeugt wäre, daß sie bei mir in guten Händen ist. Der gute Mann gehört auch nicht zur Stachel- und Strom-Generation....

Der Schutzdienst basiert übrigens auch auf Vertrauen. Mit Druck geht da gar nichts, deshalb geben einige, die das einfach nicht verstehen wollen, ihre Hunde wieder ab und holen sich einen Neuen, den sie dann auch wieder versauen, statt mal ihre Arbeitsweise zu ändern....

Wer lieber Agility macht - auch toll, habe ich auch überlegt, falls mein Hund keinen Spaß am Schutzdienst hat - aber auch hier gilt: Vertrauen ist alles - wir sind uns einig, daß damit mehr erreicht wird als mit Druck.

Ich glaube, so unterschiedlich arbeiten unsere Hunde gar nicht, Rosi - und sooo unterschiedlich ist unsere Ausbildung auch nicht, ich bin halt nur ein wenig "härter" als Du - aber nicht ganz klein wenig....

Wie gesagt, ich glaube nicht, daß meine Art der Ausbildung schlechter oder besser ist als Deine - und ich glaube auch nicht, daß mein Hund unglücklicher ist als Deiner....Außer, wenn er mal wieder kein Katzenfutter abbekommt...;-))

Grüße, Gaby