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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
frei ablegen
28. September 2000 19:39

Hallo Konny
Der Aufbau war korrekt. (Es ist auch nicht mein erster Hund) Als das Mitlaufen vor den Sommerferien an 2 Prüfungen passiert ist, habe ich wie bei einem Junghund wieder von vorne begonnen. Mit Erfolg, wie ich dachte. Ich bin bei den Prüfungen auch nicht besonders nervös, das kanns also auch nicht sein. Allerdings bin ichs jetzt. Das Problem ist auch nicht die Dauer vom liegenbleiben, denn er läuft gleich mit.
Grüsse Carine

28. September 2000 19:47


Hallo Petra
Ich machte und mache immer noch alles was du erwähnt hast. Auch auf fremden Hundeplätzen. Auch zu Hause wenn es läutet, und vor dem Napf warten und auf dem Spaziergang und und und. Aber anscheinend kann der Hund unterscheiden ob Prüfung oder nicht. Ich werde auf jeden Fall weiter üben. Irgendwann wird auch mein Hund es begreifen.
Grüsse Carine

28. September 2000 20:02


Hallo Heike
Das mit der Leine ist eine gute Idee. Das hat mich wirklich immer gestört, dass der Hund durch mein Zurückkommen für sein Aufsitzen belohnt wurde. Ich habe ihn allerdings immer kommentarlos wieder auf den Boden gedrückt. Aber ich kam eben doch immer wieder in seine Nähe und er hatte meine Aufmerksamkeit. An den Prüfungen bleibt er aber nicht mal eine Sekunde. Auch legte er sich ohne starkes Sichtzeichen gar nicht hin. Dann übe ich halt eben weiter an Prüfungen. Sieht zwar dumm aus, Hund läuft beim Freiablegen mit, hat aber eine super Spur und Führigkeit.
Also ich werds mal im Training mit einer Leine versuchen und den Hund so lange liegen lassen bis er aufsteht. Ich bin wirklich für jeden Tipp dankbar.
Grüsse Carine


30. September 2000 11:38

Hallo Carine,

: Der Aufbau war korrekt. (Es ist auch nicht mein erster Hund)

Du schriebst aber in einem vorherigen Posting, dass es harte Arbeit war, den Hund 5 Minuten abliegen zu lassen. Konny sprach von 15!!! Minuten. Da ist schon ein großer Unterschied in der Sicherheit der Übung, meinst Du nicht?
Die Anzahl der Hunde tut hier wohl nichts zur Sache, jeder Hund reagiert anders und selbst beim 10. Hund kann man wieder an seine Grenzen stoßen.

Ich pers. baue das abliegen immer so auf, daß der Hund NICHT korrigiert wird, dagegen wird Liegenbleiben bestärkt. Wenn der Hund aufsteht, bin ich zu schnell vorangegangen - mein Fehler!
Auch ein genervtes Zurückbringen an den Platz ist Zuwendung und Bestärkung für den Hund. Wenn er nun unsicher wird, zu Dir kommen will, schimpfst Du vielleicht aber Du bist da. Durch schimpfen oder sonstige "Korrektur" verunsicherst Du Deinen Hund noch mehr, folglich bemüht er sich, der unangenehmen Situation schneller zu entgehen, also Dir schneller nachzukommen..... Ein Teufelskreis.
Der Begleiteffekt: Du wirst für Deinen Hund unberechenbarer und das Vertrauen geht flöten.
Konny's Ansatz ist für mich auch der sinnvollste! Ein Kriterium, z.B. lange liegenbleiben, wenn das sitzt das nächste Kriterium, weiter weg, aber jetzt die Zeit wieder verkürzen usw.
Auf diese Art kommst Du auch nicht in die Verlegenheit, bei Prüfungen anders handeln zu müssen als sonst.
Wenn Du jetzt verunsichert bist (wegen der Prüfung), dann seid ihr eben noch nicht soweit. Lass Dir und Deinem Hund Zeit, die braucht ihr!

Viele Grüße, Daggi


30. September 2000 22:32

Hallo Carine!

Es ist bei solchen Fehlerbeschreibungen immer nicht ganz einfach den genau richtigen Lösungsansatz "blind" zu geben, weil man ja auf die
Beschreibung des Hundeführers vertrauen muß. Nun ist dieser allerdings oft nicht in der Lage objektiv die Fehlerursache zu analysieren.
Habe ich ein Problem mit dem Hund, so überlege ich immer, warum er etwas
macht oder warum er etwas nicht so macht, wie ich das wünsche!
- Ist er z.B. unsicher in der Ablage oder hat er Angst, wäre es grund-
falsch über Zwang diese Unsicherheit noch zu verstärken.
- Ist er allerdings triebstark und ignoriert bereits den Platzbefehl,
obwohl ich genau weiß, daß er diesen Befehl kennt, so würde ich einwirken. Ich muß allerdings klar stellen, daß dann bereits vorher etwas nicht optimal gelaufen ist, wenn Dein Hund bereits den Platzbefehl
nicht ausführt. - Nicht, daß Du das jetzt falsch verstehst, aber ich bringe meinen Hunden das Platz nicht mit Zwang bei -

Abschließend 2 Methoden für die Absicherung der Ablage:
- Der Hund wird normal abgelegt. Unmittelbar vor dem Hund (im Abstand
von ca. 40cm) legst Du ein Spielzeug ab. Er soll es sehen jedoch nicht
nehmen. Nach der Ablage (zunächst wieder kurze Zeit) gehst Du zum Hund
und spielst mit dem Hund mit dem Spielzeug.
Es ist wichtig, daß Du die Zeit so wählst, daß Dein Hund nicht vorher
aufsteht. Wenn er das macht, dann wars schon zu lange oder der Ablageort war dem Hund unangenehm - das kann auch sein -.

- Absicherung über 2. Person und mit einer ca. 10m Leine:
An den Ablageort wird eine Öse in den Boden geschlagen durch die man
die Leine zieht. Im günstigsten Fall reicht das Leinenende bis in ein
Versteck, in dem dann eine Hilfsperson steht. Der Hund wird nun sehr
nahe ca. 40cm an dieser Öse abgelegt und ans Leinenende angehängt.
Steht der Hund auf so erfolgt ein kurzer Leinenruck durch die
Hilfsperson.
Der Hund wird dadurch in Richtung Boden ins Platz korrigiert.
Du als Hundeführer machst dabei nichts!!! Kein Kommando oder sonst was
Wichtig auch hierbei ist, daß dies nicht nur einmal gemacht wird,
sondern konsequent über längere Zeit, in der dann vielleicht auch
nicht mehr eingewirkt werden muß, jedoch immer die Möglichkeit hierzu
besteht.

Weitere Informationen zur Hundeausbildung findest Du auf meiner Homepage
www.der-schutzhund.de

Gruß Wolfgang


: Hallo
: Wer hat mir eine Idee, wie ich meinen Hund dazu bringen kann, an Prüfungen beim "Frei ablegen" nicht jedes Mal mit mir mitzulaufen. Beim Training bleibt er jetzt 5 Min. liegen (das war harte Arbeit). Aber ich glaube mein Hund hat gemerkt, dass er an Prüfungen nicht liegenbleiben muss. Ich darf ja nicht eingreifen und meinen Hund zurücklegen wie im Training. Auch wird er dann jeweils immer noch damit belohnt, dass er die 5 Min. bei mir bleiben darf. Ich weiss wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Und die nächste Prüfung ist schon Mitte Oktober.
: Verzweifelte Grüsse von Carine mit anhänglichem Hund
:
:

01. Oktober 2000 19:57

: Hallo Carine!
:

Hallo Wolfgang
Danke für deine Antwort.
Das mit der Absicherung 1 mache ich mit Futter, aber bis jetzt nur zu Hause. Dort klappt es super. Ich werde es auch mal draussen üben.
Deine 2. Idee ist ja wohl die gleiche wie jene von Heike. Ich habe es gestern beim Training folgendermassen gemacht. Bodenschraube in den Boden, ein dünnes Seil hindurchgezogen und schräg nach hinten an
einem Zaun eingehängt und wieder nach vorne genommen. Das alles habe ich präpariert, ohne dass der Hund es gesehen hat. Beim ableinen habe ich gleichzeitig den kleinen Karabiner mit lockerem Seil eingehängt. Wie üblich beim Training blieb der Hund erst liegen. Ca. 3 Min. Es hat geregnet und als dann noch jemand mit seinem Hund an unseren Hunden vorbeigelatscht ist, ist er (zu meiner Freude) aufgesessen. Da kam dann von mir der Zug, der Hund musste sich wieder legen. Er war glaube ich so verblüfft, dass er dann die nächsten 10 Min. liegengeblieben ist. Bis ich zu ihm zurückgekommen bin. Ich werde es also auch so weiter üben.
Grüsse Karin