Fährten-Anfänger
08. Oktober 2000 11:15

Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer (auslastenden) Beschäftigung für meinen Hund. Jetzt bin ich auf die Fährten-Arbeit gestossen.

Ich hab mir ein Buch bestellt (der leistungsstrake Fährtenhund) und würde es gerne "selbst" probieren, da die Vereine in meiner Gegend nicht so ausbilden (über Zwang/Leinenruck/Sachler) wie ich es mir vorstelle.

So nun meine Fragen:

Kann man seinen Hund überhaupt ohne fremde Hilfe auf Fährten ausbilden?

Woran kann mein Hund später mal unterscheiden dass "meine" fährte gesucht werden darf, Wildfährten jedoch nicht beachtet werden dürfen.

Was ich soweit erfahren habe, ist es ja nicht nur der Geruch von "Frauchen" der die Fährte macht sondern auch umgetretene Grashalme/Insekten. Dies Dinge (Grashalme) gibt es aber doch auch bei der Wildfährte. Oder ist das später mal kein Problem.

Zur Zeit findet mein Hund Wildfährten supertoll. Kann ich dann trotzdem mit ihm Fährten-arbeit machen? Oder geht der Schuss nach hinten los?

Ich will ihm ja schliesslich nicht das Fährten-lesen vom Wild beibringen.


Wie lange sucht ein "Fährten-hund" (kein Anfänger) so eine Fährte?
(Dauer: 0,5 Std., 1 Std, länger / kürzer?????)

Kann ich denn davon ausgehen wenn mein Hund gearbeitet hat (Fährte gesucht hat) dass er dann Wildfährten eher in Ruhe lässt, weil er ja schon gearbeitet hat??



Blöde Fragen ich weiss, aber wie gesagt ich "schnupper" ja erst gerade in diese Thema rein.


Danka im Voraus

08. Oktober 2000 22:43

Hallo Julia,

: ich bin auf der Suche nach einer (auslastenden) Beschäftigung für meinen Hund. Jetzt bin ich auf die Fährten-Arbeit gestossen.

Super Idee...

:
: Ich hab mir ein Buch bestellt (der leistungsstrake Fährtenhund) und würde es gerne "selbst" probieren, da die Vereine in meiner Gegend nicht so ausbilden (über Zwang/Leinenruck/Sachler) wie ich es mir vorstelle.

In welcher Gegend wohnst Du denn? Vielleicht kann ich Dir einen Tipp geben.


: So nun meine Fragen:
:
: Kann man seinen Hund überhaupt ohne fremde Hilfe auf Fährten ausbilden?

Im Prinzip schon, es schadet aber gar nicht, wenn Du Dich mal schlau machst, wann die von Dir eigentlich verpönten Vereine fährten gehen - da kannst Du Dir viel abgucken und später bei Deinem Hund verwenden.


: Woran kann mein Hund später mal unterscheiden dass "meine" fährte gesucht werden darf, Wildfährten jedoch nicht beachtet werden dürfen.

Ähm, da würde ich mich nicht drauf verlassen. Bei der Fährtenarbeit verknüpft der Hund das Kommando "Such" mit einer bestimmten Handlung, er lernt im Laufe der Ausbildung, daß er nur bei einer bestimmten Fährte (also Deine) ein Erfolgserlebnis in Form von Leckerchen o.ä. hat. Heißt aber nicht, daß er beim Spaziergang nicht mehr auf Wildfährten stöbert!



: Was ich soweit erfahren habe, ist es ja nicht nur der Geruch von "Frauchen" der die Fährte macht sondern auch umgetretene Grashalme/Insekten. Dies Dinge (Grashalme) gibt es aber doch auch bei der Wildfährte. Oder ist das später mal kein Problem.

Ds hat nichts zu sagen. Der Fährtengeruch entsteht aus der Zerstörung von Bodenmikroben und Deinem Eigengeruch bzw. dem des Wildes. Bei der Verfolgung von Wildfährten unterscheidet der Hund ja auch, welches das Karnickel ist und wo da ein Reh drübergelatscht ist.
Logischerweise kann ein Hund dann auch verschiedene Menschenfährten unterscheiden.

:
: Zur Zeit findet mein Hund Wildfährten supertoll. Kann ich dann trotzdem mit ihm Fährten-arbeit machen? Oder geht der Schuss nach hinten los?

Nein, aber in der Ausbildung mußt Du Deinem Hund klarmachen, daß er eine bestimmte Fährte zu verfolgen hat, auch wenn er andere Gerüche in der Nase hat. Ist schwierig zu erklären, wirst Du aber später selbst erleben.


: Ich will ihm ja schliesslich nicht das Fährten-lesen vom Wild beibringen.

Keine Sorge, das kann ein Hund von Natur aus...;-))


: Wie lange sucht ein "Fährten-hund" (kein Anfänger) so eine Fährte?
: (Dauer: 0,5 Std., 1 Std, länger / kürzer?????)

Kommt auf die Länge der Fährte an - für ca. 1 Kilometer Fährte braucht ein Hund bis zu einer halben Stunde, je nachdem, wie schwierig das Gelände ist.

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: Kann ich denn davon ausgehen wenn mein Hund gearbeitet hat (Fährte gesucht hat) dass er dann Wildfährten eher in Ruhe lässt, weil er ja schon gearbeitet hat??

Nee, es könnte aber sein, daß Du ihn abrufen kannst - aber verlaß Dich nicht drauf...;-))

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: Blöde Fragen ich weiss, aber wie gesagt ich "schnupper" ja erst gerade in diese Thema rein.
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Och weißte, Fährten ist ziemlich schwer zu erklären, aber gar nicht so schwierig, wie es klingt. Versuche für den Anfang auf Ackergelände zu gehen, denn Du mußt genau wissen, wo die Fährte entlang geht, damit Du entsprechend korrigieren kannst. Am Anfang legst Du nur kurze, gerade Strecken, die Du mit Leckerchen präparierst (in die Fußspur) und gehst mit dem Hund an relativ kurzer Leine diese Fährte entlang. Immer mit Hörzeichen "such" und notfalls mit dem Finger auf den Boden zeigend, wenn es sein muß, von Leckerchen zu Leckerchen lotsen (aber immer am Boden entlang!). Der Hund verknüpft recht schnell das Kommando mit seiner Handlung und dem Ergebnis (hmm, Fütterken) und Du kannst die Strecken mit der Zeit verlängern und die Leckerchen reduzieren. Wichtig ist, daß Du erst, wenn der Hund gerade Strecken absolut zuverlässig sucht, erst Kurven bzw. Schlangenlinien einbaust und dann 90-Grad-Winkel. Für das Verweisen der Gegenstände muß der Hund "Platz" aus der Entfernung beherrschen - wenn er an einem Gegenstand anlangt, kommt von Dir das Hörzeichen (Du bist ja nicht weit weg) und wenn er liegt, hältst Du ihm den Gegenstand direkt vor die Nase, daß er den Geruch nochmal aufnimmt und wiederholst das Kommando "Platz" - Du kannst auch ein Lecckerchen geben.
Das Verweisen ist ziemlich schwierig, das solltest Du erst dann einbauen, wenn der Hund die Fährte sicher beherrscht.

Vertue Dich nicht, das ist ein ganzes Stück Arbeit, aber es macht auch Spaß. Die Fährte sollte mindestens 20 Minuten liegen, bevor Du mit dem Hund absuchst, dann ist der Geruch leichter aufzunehmen. Und wichtig ist, daß Du den Hund nicht überforderst - Fährten ist Schwerstarbeit, für den Anfang reichen 100 - 200 Meter! Sobald das Prinzip für den Hund klar ist, kannst Du beliebig verlängern - aber langsam aufbauen.

Das war jetzt so das Prinzip, nach dem ich meinen Hunden das Fährten beigebracht habe, aber das ist nicht repräsentativ und keine Universalmethode. Leider wirst Du schon mal an der Leine rucken müssen, denn wie willst Du den Hund sonst davon abhalten, Deine Fährte zu verlassen und den Karnickeln nachzuspüren? Das muß aber nicht heißen, daß Du Deinem Hund den Kopf abreißt - bei meinem reicht schon ein "Nein" und ein straffziehen der Leine, also kein Leinenruck in dem Sinne, daß der Hund von den Füßen gerissen wird.

Stachel und Brüllen brauchst Du nicht, im Gegenteil - auf der Fährte darf gar kein Druck ausgeübt werden, sonst sucht der Hund gar nicht mehr! Allenfalls erlaubt ist ein strafender Tonfall oder halt siehe oben, doch die Ausbildung sollte in erster Linie über positive Konditionierung erfolgen. Das heißt, am Ende der Fährte wartet das Lieblingsspielzeug oder eine ganze Handvoll Leckerchen, sucht der Hund die Fährte, findet er immer wieder ein Leckerchen, viel loben, wenn er es richtig macht usw.

Ich weiß, die Ausbildungsmöglichkeiten sind verschieden und es gibt bestimmt einige hier, die es anders machen würden - da hilft nur, sich alles anhören und das für Dich und Deinen Hund Beste herauspicken.

Viel Spaß!

Gaby

09. Oktober 2000 12:42

Hallöchen,

Wir machen das so:

Würstli unter die Fussspitze (ich weiss, dass es viele in die Ferse legen, aber ich will ja, dass der Hund lernt den ganzen Fussabdruck abzusuchen). Zuerst gerade Fährte von ca. 15-20 Schritten oder so. Am Schluss eine kleine Büchse (Tupper, Brillenetui etc.) mit etwas supertollfeinem darin.

Den Hund aus Sitz oder Platz oder Steh losschicken. Ich bevorzuge Sitz, dann kann ich ihn vorher noch gut auf mich konzentrieren, ist aber Geschmackssache und vom Hund abhängig. Dann Mit einer langgezogenen Handbewegung in Laufrichtung auf den Boden zeigen und mit dem Kommando "Suuuuch" losschicken.

Ich bin der Meinung den Hund sollte man gar nicht beeinflussen und auch nicht korrigieren auf der Fährte. Denn der Hund gewöhnt sich total an die Korrekturen und es gibt Exemplare, die warten dann richtig auf eine "Korrektur" z.b. damit sie den Winkel finden, will heissen, sie verlassen sich zu stark auf den Führer. Es gibt auch sensible Hunde, die hören sofort auf zu suchen, wenn ein Gerucke losgeht.

Falls er die Fährte total verlieren sollte, reicht es stehen zu bleiben und ihn nicht weiterlaufen zu lassen. Wenn er von sich aus die Fährte sucht, mach du nichts, lass ihn suchen. Falls er aber in der Gegend rumkuckt dann schick ihn einfach neu mit "Suuuuch" und Handbewegung los.

ER sucht also und wenn er den GEgenstand erreicht gehst du ganz vorsichtig und langsam an ihm vorbei zum GEgenstand, ohne etwas zu sagen hockst du dich nieder und legst du die Hand darauf. Von Vorteil hast du im Gegenstand Löcher drinnen oder den Deckel etwas offen, so riecht es gut nach diesem supertollemfeinen Leckerli drinnen. Es wird nicht lange gehen, da versucht der Hund das Leckerli zu erreichen, stupst mit der Nase an. Du sagst nichts, lässt ihn aber nicht an das Leckerli ran. Es wird nicht lange gehen, da wird er abliegen, weil du die Hand ja immer noch am Boden bzw. auf dem Büchsli hast. Dann bekommt er sofort das Leckerli und wird gelooooobt. Das machst du jedesmal. Es wird nicht lange gehen, dann hat er es geschnallt und du kannst mal versuchen, ob er von sich aus ins Platz geht. Bei uns hat das so jeder Hund innerhalb relativ kurzer Zeit gelernt und es musste überhaupt nicht geruckt werden und es gibt keinen Umweg über ein Kommando, das du ja später wieder weglassen musst. Verweisen ist also gar nicht sooo schwer für den Hund.

Vielleicht noch kurz was zum Wind, versuche die Fährte nicht gegen den Wind (also so dass er dir ins Gesicht bläst) zu gehen, sondern mit dem Wind im Rücken (am Anfang) oder von der Seite (etwas schwieriger). Aber dazu wird sicher mehr in deinem Buch stehen.

Viel Spass
Jenny

P.S. weiter unten hat es glaube ich noch mehr über Fährten...schau mal mit der Suchmaschine nach.

09. Oktober 2000 12:53

Hallo Jenny,

: Wir machen das so:
:
: Würstli unter die Fussspitze (ich weiss, dass es viele in die Ferse legen, aber ich will ja, dass der Hund lernt den ganzen Fussabdruck abzusuchen). Zuerst gerade Fährte von ca. 15-20 Schritten oder so. Am Schluss eine kleine Büchse (Tupper, Brillenetui etc.) mit etwas supertollfeinem darin.
:
: Den Hund aus Sitz oder Platz oder Steh losschicken. Ich bevorzuge Sitz, dann kann ich ihn vorher noch gut auf mich konzentrieren, ist aber Geschmackssache und vom Hund abhängig. Dann Mit einer langgezogenen Handbewegung in Laufrichtung auf den Boden zeigen und mit dem Kommando "Suuuuch" losschicken.

Ähm - hast Du Deinen Hund dabei an der Leine? Zeigst Du mit Deiner Hand auf den Boden?

: Ich bin der Meinung den Hund sollte man gar nicht beeinflussen und auch nicht korrigieren auf der Fährte. Denn der Hund gewöhnt sich total an die Korrekturen und es gibt Exemplare, die warten dann richtig auf eine "Korrektur" z.b. damit sie den Winkel finden, will heissen, sie verlassen sich zu stark auf den Führer. Es gibt auch sensible Hunde, die hören sofort auf zu suchen, wenn ein Gerucke losgeht.

Stimmt - aber Dein Hund muß doch gerade am Anfang unterscheiden lernen, wo er suchen soll und wo nicht? Wenn er dummerweise eine Karnickelfährte findet und Deine Fährte verläßt, was machst Du dann? Läßt Du ihn einfach machen? Ich bin zwar kein Verfechter des Leinenruckes, aber die Leine ist doch meine Verbindung zum Hund - wenn ich diese straff werden lasse, merkt mein Hund doch, daß seine Richtung nicht so ganz richtig sein kann.


: Falls er die Fährte total verlieren sollte, reicht es stehen zu bleiben und ihn nicht weiterlaufen zu lassen. Wenn er von sich aus die Fährte sucht, mach du nichts, lass ihn suchen. Falls er aber in der Gegend rumkuckt dann schick ihn einfach neu mit "Suuuuch" und Handbewegung los.

Auch hier wieder die Frage: Wohin geht die Handbewegung? Klar, ein Hund mit auch noch so geringer Fährtenerfahrung weiß, was Du von ihm willst - aber ein blutiger Anfänger?
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: ER sucht also und wenn er den GEgenstand erreicht gehst du ganz vorsichtig und langsam an ihm vorbei zum GEgenstand, ohne etwas zu sagen hockst du dich nieder und legst du die Hand darauf. Von Vorteil hast du im Gegenstand Löcher drinnen oder den Deckel etwas offen, so riecht es gut nach diesem supertollemfeinen Leckerli drinnen. Es wird nicht lange gehen, da versucht der Hund das Leckerli zu erreichen, stupst mit der Nase an. Du sagst nichts, lässt ihn aber nicht an das Leckerli ran. Es wird nicht lange gehen, da wird er abliegen, weil du die Hand ja immer noch am Boden bzw. auf dem Büchsli hast. Dann bekommt er sofort das Leckerli und wird gelooooobt. Das machst du jedesmal. Es wird nicht lange gehen, dann hat er es geschnallt und du kannst mal versuchen, ob er von sich aus ins Platz geht. Bei uns hat das so jeder Hund innerhalb relativ kurzer Zeit gelernt und es musste überhaupt nicht geruckt werden und es gibt keinen Umweg über ein Kommando, das du ja später wieder weglassen musst.


Einspruch, euer Ehren! Klar, jeder Hund ist anders, aber durch Deine beschriebene Methode mit den Leckerchen läufst Du doch Gefahr, daß er den Gegenstand berührt oder mit der Nase rumwühlt - das ist in einer Prüfung nicht gerade willkommen. Vor allem setzt Du voraus, daß Du vor Deinem Hund beim Gegenstand bist - also bei meinem Staubsauger hättest Du da echte Schwierigkeiten....


: Vielleicht noch kurz was zum Wind, versuche die Fährte nicht gegen den Wind (also so dass er dir ins Gesicht bläst) zu gehen, sondern mit dem Wind im Rücken (am Anfang) oder von der Seite (etwas schwieriger). Aber dazu wird sicher mehr in deinem Buch stehen.

Stimmt, haste vollkommen recht.

: P.S. weiter unten hat es glaube ich noch mehr über Fährten...schau mal mit der Suchmaschine nach.

Du beweißt eindrucksvoll, daß die Fährtenarbeit nicht nach Schema F geht - aber so ganz klar sind mir Deine Erläuterungen nicht, siehe oben. Bin aber neugierig auf Deine Antwort!

Liebe Grüße,

Gaby


09. Oktober 2000 13:26

Salü,

: Dann Mit einer langgezogenen Handbewegung in Laufrichtung auf den Boden zeigen

äähm, einfacher wäre das zu zeichnen, aber ich versuch es nochmal: Die Hand vor die Nase des Hundes Halten, dann auf den Boden führen und in Laufrichtung nach vorne schicken. Hoffe, das ist etwas verständlicher.

:
: Ähm - hast Du Deinen Hund dabei an der Leine?

Ja, klar. Habe ich vergessen zu sagen. Blöd. Und zwar bin ich nahe beim Hund.


: Stimmt - aber Dein Hund muß doch gerade am Anfang unterscheiden lernen, wo er suchen soll und wo nicht?

Also mit feinen Würstli in jedem Fusstritt geht das ziemlich schnell. Ich schaue schon, dass ich die Fährte am Anfang z.B. eher in der Mitte einer Wiese als am WEgrand, wo viele Leute durchgehen, lege.

:Wenn er dummerweise eine Karnickelfährte findet und Deine Fährte verläßt, was machst Du dann? Läßt Du ihn einfach machen?

Wie gesagt bleibe ich dann einfach wortlos stehen und lasse ihn nicht von der ursprünglichen Fährte abkommen. Aber ohne Leinenruck, dadurch dass ich so nahe beim Hund bin kann er gar nicht so fest in die Leine laufen, dass es einen Ruck gibt. Wenn nötig dann schicke ich ihn neu mit Kommando und Handbewegung los. Aber obwohl wir viel auf einer Wiese trainieren, die gerade neben einem Wald ist und einige Hinterlassenschaften von allerlei Getier drauf ist, ist es auch für blutige Anfänger nicht schwierig die Fährten zu unterscheiden. Das Würstli ist anscheinend grösser im Anreiz da sofortige Belohnung.

:
: Auch hier wieder die Frage: Wohin geht die Handbewegung?

s.o.

:Klar, ein Hund mit auch noch so geringer Fährtenerfahrung weiß, was Du von ihm willst - aber ein blutiger Anfänger?

Ich bin selber noch Anfänger habe aber schon einige Hunde gesehen die nach dieser Methode arbeiten und alle haben es kapiert. Ich sage nicht, dass das die ultimative Methode ist, aber meiner Meinung nach die brauchbarste und logischste, die ich bis jetzt kennengelernt habe. bilde selber zwei total unterschiedliche Hunde (einer ruhig, konzentriert und bedacht, die andere total hektisch, nervös aber hochmotiviert) nach dieser Methode aus und es geht sehr gut. Natürlich gibt es immer individuelle Tips von der Ausbilderin...aber das würde hier zu weit führen.


:durch Deine beschriebene Methode mit den Leckerchen läufst Du doch Gefahr, daß er den Gegenstand berührt oder mit der Nase rumwühlt - das ist in einer Prüfung nicht gerade willkommen. Vor allem setzt Du voraus, daß Du vor Deinem Hund beim Gegenstand bist - also bei meinem Staubsauger hättest Du da echte Schwierigkeiten....

Am Anfang wird schon noch gestupst. Aber das hört auf. Spätestens dann wenn du auch andere GEgenstände nimmst, bei denen man nichts reintun kann. und das Leckerli dann vom HF kommt. Der Hund lernt mit der Zeit, dass das Leckerli umso schneller kommt desto schneller er liegt.

Am Anfang bin ich noch sehr nahe beim Hund da bereitet mir es keine Schwierigkeiten die Hand auf den Gegenstand zu legen. Der Abstand zum Hund wird erst später vergrössert, wenn er sicherer sucht.

Ich hoffe es ist nun etwas klarer und ich habe nichts mehr vergessen. Es wäre so viel einfach zu zeigen als zu schreiben...

Gruss
Jenny

09. Oktober 2000 13:36

Hallo Julia,

sieh doch mal auf der u.a. Homepage nach. (Ich hoffe, das klappt jetzt mit dem Link...)

Viele Grüße

Antje