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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Wesensänderung bei SchH ausführlich!
16. Oktober 2000 08:22

: Hallo Alex!
:
: Mal abgesehen davon, was Dir die anderen schon geantwortet haben (Dauer der Ausbildung, daß Du in dieser kurzen Zeit das niemals vernünftig schaffen kannst usw.), stört mich Folgendes:

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, besitzt Dein Hund 'ne Menge Beutetrieb und Ihr habt angefangen, darüber auszubilden. Warum will der Figurant jetzt über den Wehrtrieb arbeiten? Damit Ihr die Ausbildung bis zu Eurem Umzug schafft? Darüber würde ich den Figuranten befragen und lass Dir vor allem erklären, was er dann mit dem Hund macht.

Wenn ich den Begriff Wehrtrieb richtig verstanden habe (bitte im Zweifelsfall hier um Korrektur anderer SCHH-Leute), wird hierbei der Hund 'in die Ecke gedrängt', mit nicht gerade feinen Methoden, bis er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als nach vorne zu gehen. Beißt er dann in den Ärmel, findet er dort seine Ruhe. Das so etwas über kurz oder lang Wesensänderungen nach sich zieht, ist nicht verwunderlich. Willst Du das????? Ich lehne das ab. Zumal mir bei der Vorstellung, wie mit meinem Hund umgegangen werden könnte, schlecht wird.

Was spricht dagegen, den Hund weiter in aller Ruhe über Beute auszubilden und nach Eurem Umzug suchst Du Dir in aller Ruhe einen neuen Verein und machst dann mit der Beutearbeit weiter? In welche Ecke zieht Ihr denn?

Unser Rüde ist bis vor kurzem über Beute ausgebildet worden (kann jetzt wg. Bandscheibe nicht mehr). Obwohl ich mit ihm nicht mehr arbeite bzw. ihn nur noch zum Üben mit unseren neuen Helfern auf den Platz führe, habe ich nur eine Wesensänderung festgestellt: Aus einem Hund, der sich von allem und jedem beissen ließ (und stiften gegangen ist), ist ein selbstbewußter Hund geworden, der nie Streit anfängt, sich aber auch nichts mehr gefallen läßt, wenn andere Stunk anfangen.

Viele Grüße, Andrea

16. Oktober 2000 08:21

Hallo Rosi,
ich kenne den Unterschied bei der Schutzhundausbildung. Alex hatte aber von der Ausbildung über den Wehrtrieb gesprochen, deshalb bin ich nicht näher auf die Unterschiede eingegangen.

viele Grüße
sabine+spike

16. Oktober 2000 08:30

Hallo Sabine

: : Nichts ist schlimmer, wie ein nicht fertig ausgebildeter Schutzhund. Durch den Abruch der Ausbildung können gerade evtl. auftretende Wesensveränderungen nicht aufgefangen werden und dann?

Dann verstehe ich die Aussage noch weniger. Ich habe den sogenannten Wehrtrieb nur als stümperhafte Scharfmache kennengelernt, ob sich der Hund da "fertig ausgebildet" besser zeigt, sei dahingestellt.

Aber wie schon geschrieben: Unterm Strich bleibt die Meinung dieselbe. Hände weg yawning smiley)).

Auch nochmal liebe Grüsse
Rosi

16. Oktober 2000 09:35

Hallo Ihr Zwei,
erst mal vornweg: Ich bin KEIN Schutzdienstexperte, habe die Ausbildung bei Rio nach einigen Monaten abgebrochen.
Was mich sehr irritiert, ist, daß er Zisko über den wehrtrieb ausbilden will. Im Endeffekt wurde es bei uns (wir waren auf einem Rotti-Platz) ähnlich gemacht, und bei Rio klappt das wunderbar: Sie war begeistert, sozusagen hin und weg yawning smiley)
ABER: Es wurde auch und das hauptsächlich über den Wehrtrieb ausgebildet. Da Rio vom Wesen her sehr gefestigt und sicher ist, aber sowieso einigen Wehrtrieb besitzt (Hovawart-Hündin vom ruhigeren und sehr wesensfesten Schlag), dachte ich mir zunächst nicht viel dabei. Aber mit der Zeit wurde mein Hund nicht nur sehr selbstbewußt (hatte ich nicht so viel dagegen, war sie ja sowieso schon), sondern auch... galliger. Sie dominierte andere Hunde plötzlich mehr, wurde bei Besuch heftiger und insgesamt... ich weiß gar nicht genau, wie ich es beschreiben soll, aber es gefiehl mir persönlich nicht.
Wäre Rio über den Beutetrieb und Spieltrieb ausgebildet worden, hätte das ganze sicherlich länger gedauert. Aber mir persönlich wäre es sehr viel lieber gewesen... Im Endeffekt ist es eine persönliche Einstellung und Entscheidung, aber ich wäre bei einer Ausbildung über den Wehrtrieb sehr vorsichtig.
Viele Grüße von MOnster zu MOnster,
Eva und Rio

16. Oktober 2000 11:10

Hallo Alex,

also ich kann Dir davon nur abraten. Nicht so sehr weil ich grundsätzlich eine angefangene Schutzdienstarbeit ablehne, sondern weil ich nach Deinen Schilderungen den Trainer für nicht vertrauenswürdig halte. Wie kann er denn behaupten, Deinen Hund in 4 Monaten fertig zu bekommen? Ich fürchte, das "fertig" kann sich für Dich ins Negative kehren. Wenn er den Hund nur über den Wehrtreib arbeteitet, dann solltest Du Dir mal überlegen, was in dem Wort Wehrtrieb verborgen ist. Der Hunde lernt sich zu wehren. Das heißt, auf Schmerz (willst Du das) oder Druck nach vorne zu gehen und seinen "Hund" zu stehen. Ist Dein Hund zusätzlich noch etwas sensibel, kannst du ganz schnell einen Angsbeißer haben.
Ich würde es mir überlegen. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Schutzdienst (habe ich selber gemacht), aber diese Hauruck.Methode finde ich doch sehr fragwürdig.

Viele Grüße!

Birgit

16. Oktober 2000 11:42

hallo alex,

also so wie du das hier geschildert hast, macht deinem hund schh-arbeit spass. dann solltest du ihm den spass auch gönnen. ich schätze ihm macht es vorallem spass, weil er sich in erster linie über den beutetrieb "abreagiert", deswegen würde ich dir abraten eine hau-ruck ausbildung über den wehrtrieb anzufangen oder durchzuführen. (er mochte doch bestimmt schon immer diese kleinen zerrspiele, oder?) du kannst ja mit ihm weiter auf dem hundeplatz gehen und weiter ihn über beute motivieren. wenn du dann umgezogen bist, kannst du dir besser dort eine guten hundeplatz suchen und deine/seine ausbildung ansetzen... vllt. kennt jörg ja sogar jemanden dort, den er dir empfehlen kann?

grüße und *extraknuddler an dobimann
nadine + bananennasenbande