: Hallo Alex!
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: Mal abgesehen davon, was Dir die anderen schon geantwortet haben (Dauer der Ausbildung, daß Du in dieser kurzen Zeit das niemals vernünftig schaffen kannst usw.), stört mich Folgendes:
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, besitzt Dein Hund 'ne Menge Beutetrieb und Ihr habt angefangen, darüber auszubilden. Warum will der Figurant jetzt über den Wehrtrieb arbeiten? Damit Ihr die Ausbildung bis zu Eurem Umzug schafft? Darüber würde ich den Figuranten befragen und lass Dir vor allem erklären, was er dann mit dem Hund macht.
Wenn ich den Begriff Wehrtrieb richtig verstanden habe (bitte im Zweifelsfall hier um Korrektur anderer SCHH-Leute), wird hierbei der Hund 'in die Ecke gedrängt', mit nicht gerade feinen Methoden, bis er keine andere Möglichkeit mehr sieht, als nach vorne zu gehen. Beißt er dann in den Ärmel, findet er dort seine Ruhe. Das so etwas über kurz oder lang Wesensänderungen nach sich zieht, ist nicht verwunderlich. Willst Du das????? Ich lehne das ab. Zumal mir bei der Vorstellung, wie mit meinem Hund umgegangen werden könnte, schlecht wird.
Was spricht dagegen, den Hund weiter in aller Ruhe über Beute auszubilden und nach Eurem Umzug suchst Du Dir in aller Ruhe einen neuen Verein und machst dann mit der Beutearbeit weiter? In welche Ecke zieht Ihr denn?
Unser Rüde ist bis vor kurzem über Beute ausgebildet worden (kann jetzt wg. Bandscheibe nicht mehr). Obwohl ich mit ihm nicht mehr arbeite bzw. ihn nur noch zum Üben mit unseren neuen Helfern auf den Platz führe, habe ich nur eine Wesensänderung festgestellt: Aus einem Hund, der sich von allem und jedem beissen ließ (und stiften gegangen ist), ist ein selbstbewußter Hund geworden, der nie Streit anfängt, sich aber auch nichts mehr gefallen läßt, wenn andere Stunk anfangen.
Viele Grüße, Andrea