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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Befehlssprache bei Turnieren
03. November 2000 01:07

: mit dem hüpfer finde ich das interessant. Das Szenario: dein hund läuft hinter einem hasen her richtung strasse, und du hüpfst streckst die zunge raus, verdrehst die augen und dein hund bremst kurz vor der strasse ab und kommt zu dir zurück? - respekt - ja, dein hund jagt keine hasen, aber sowas in der art kann immer mal passieren, ich will damit auch nur sagen, dass es manchmal recht "sinnvoll" sein kann, wenn dein hund auch auf hörzeichen kommt....

Hallo Nadine!
Ja, es ist tatsächlich so, daß wenn sie zur Hasenjagd durchstartet, konzentriert nach Mäusen gräbt oder mit Artgenossen tobt, ein einziger Hüpfer sie sofort eine Vollbremsung machen ließ, um zu gucken, was ich will. Und wenn ich sie dann zu mir rufe, hab' ich die Lacher auf meiner Seite.



. worte tun ihr ja nicht weh...

Sie benimmt sich aber so... Obwohl es sicher nicht so schwer ist, aus dem a in "Faß" ein u zu machen.
:

: ja überlege es dir gut, vorallem im hinblick auf die "funktionstüchtigkeit" von gesten im zusammenhang von erwünschtem verhalten... smiling smiley

Wie gesagt, funktionstüchtig ist unsere Kommunikation sehr, weil sie zwischen uns gewachsen ist und es ihr Freude bereitet, auf den leisesten Wink zu reagieren.

Viele Grüße Marina

03. November 2000 01:11

Hallo Marina,

ja, leider muss ich den anderen recht geben: wenn Du eine BH nach VDH-PO machen möchtest, müssen Dein Hund und Du umlernen.

Ich habe diesbezüglich vor einiger Zeit mal den VDH angemailt, aber bisher keine Antwort erhalten. Ich wollte auch einmal wissen, warum z.B. Doppelkommandos verboten oder nur bestimmte Befehle zugelassen sind.

Der Trend geht zum Zweithund, auch ich habe zwei. Und bin darauf angewiesen, vor jedem Befehl den Namen desjenigen Hundes zu nennen, von dem ich die Ausführung des Befehls will. Somit sind meine Hunde es gewohnt, Name PLUS eigentlichen Befehl zu bekommen. In einer Prüfung wäre dies verboten. Gleiches gilt für Handzeichen, auch diese sind nicht erlaubt.

Warum soll man seinen Hund nicht beim Namen nennen, Handzeichen geben, ihn auf Chinesisch erziehen, oder - wie Du - Grimassen statt "Laut"-Befehle zu geben??? Entscheidend ist doch, dass der Hund gehorcht!!! Und wenn Stefan schreibt: "Speziell bei einer Prüfung will der Leistungsrichter nicht nur das einstudierte Schema sehen und bewerten, sondern auch die Reaktion auf Deine Hörzeichen ebenso wie das Gesamtbild im Zusammenspiel Hundeführer und Hund." - so muss ich echt lachen: die BH nach VDH-PO ist im UO-Teil nichts anderes als ein einstudiertes Schema. Eine wirkliche aussagekräftige UO-Prüfung sähe ganz anders aus, da würde der Richter Kommandos geben, die vom HF mit seinem Hund auf Zuruf zu befolgen wären. Keine vorgegebene Schrittfolge, so was ist geradezu lächerlich!

Meine eine Nachbarin ruft bei UO-Übungen ihren Hund NUR aus dem Platz ab, weil die VDH-PO nur dieses vorsieht. Meine andere Nachbarin ruft ihre Golden Retriever nur aus dem Sitz ab, weil die PO ihres Retriever-Clubs das so vorsieht. Was für ein Blödsinn! Ein gut ausgebildeter Hund läßt sich aus JEDER Position abrufen und verbleibt auch in JEDER Position, solange ich nichts anderes bestimme!

Weiter wird als Argument gegen Deine etwas skurrile Form der Befehlsgebung angeführt, dass keine einheitliche Bewertung möglich wäre, wenn jeder HF seine eigenen Befehle hätte. Wieso eigentlich nicht??? Beurteilt werden soll doch, ob der Hund auf den Befehl des HF reagiert - wie schnell, wie sauber. Wenn nun 40 Schritte Fuß mit Kehrtwende anstehen, kann ich als Richter doch wunderbar beurteilen, ob der Hund dies freudig und korrekt durchführt - egal, ob der HF zu Beginn "Fuß!" oder "Posemuckel" gesagt hat oder die Zunge rausstreckt. Entscheidend ist doch die Reaktion des HUNDES!

Also, was soll das ganze Getue mit den vereinheitlichten Kommandos? Ich halte sie für ein längst veraltetes Ritual. Es wird Zeit, dass sich hier etwas ändert. Ebenso sollte der UO-Teil der BH endlich auch mal seinen Namen verdienen - weg von auswendig gelernten Laufschema, hin zur echten UO-Prüfung auf Richteranweisung!

Gruß Inge

03. November 2000 01:20

Hallo Stefan!
: Ich befürchte, daß der Ausbildungswart des Vereines Dich garnicht erst zur Prüfung zulassen wird. :-( Der muß nämlich dafür unterschreiben, daß der Hund vom Ausbildungsstand in der Lage ist, die Prüfung zu bestehen.
:

Natürlich ist sie vom Ausbildungsstand in der Lage die Prüfung zu bestehen.

Sie kennt um die 30 Befehle, die sie nach einmaliger Zurkenntnisnahme sicher und jederzeit ausführen kann, ohne sich durch rennende Kindergruppen, fliegende Bälle, andere Hunde oder Straßenreinigungsmaschinen ablenken zu lassen. Aber Du hast recht, der Richter, wie auch alle Passanten hätten wohl gut 'was zu lachen...

Ich hab' mich im Ort informiert und die Prüfungen des einzigen Hundevereins, der nicht auf Umlernung besteht, werden vom VDH nicht anerkannt.

Viele Grüße Marina


03. November 2000 01:20

Hallo Stefan,

ich antworte auch Dir einige der Sachen, die ich schon an Marina geschrieben habe.

: Auch wenn sie heute anders genannt wird, ist es neben dem hundesportlichen Aspekt auch noch immer eine (Über-)Prüfung der Ausbildung für's "tägliche Leben". Speziell bei einer Prüfung will der Leistungsrichter nicht nur das einstudierte Schema sehen und bewerten, sondern auch die Reaktion auf Deine Hörzeichen ebenso wie das Gesamtbild im Zusammenspiel Hundeführer und Hund.

Da muss ich echt lachen: die BH nach VDH-PO ist im UO-Teil nichts anderes als ein einstudiertes Schema. Eine wirkliche aussagekräftige UO-Prüfung sähe ganz anders aus, da würde der Richter Kommandos geben, die vom HF mit seinem Hund auf Zuruf zu befolgen wären. Keine vorgegebene Schrittfolge, so was ist geradezu lächerlich!

Meine eine Nachbarin ruft bei UO-Übungen ihren Hund NUR aus dem Platz ab, weil die VDH-PO nur dieses vorsieht. Meine andere Nachbarin ruft ihre Golden Retriever nur aus dem Sitz ab, weil die PO ihres Retriever-Clubs das so vorsieht. Was für ein Blödsinn! Ein gut ausgebildeter Hund läßt sich aus JEDER Position abrufen und verbleibt auch in JEDER Position, solange ich nichts anderes bestimme!

: Außerhalb des Hundeplatzes gehst Du vermutlich eher selten das UO-Schema der BH, aber Deine Hündin sollte trotzdem auf Deine Hörzeichen reagieren.

Natürlich - aber wer sagt denn, dass ein Hund sich nur auf das Hörzeichen "Platz" ablegt??? Wenn er es auf "Ping-Pong" gelernt hat oder auf Trillerpfiff (wie das bei Jagdhunden der Fall ist), dann kann das dem Richter doch wohl völlig egal sein!

: jedoch ist das bei einer Prüfung -wie bei jeder Prüfung- wegen der Bewertbarkeit nicht relevant.

Wieso eigentlich nicht??? Beurteilt werden soll doch, ob der Hund auf den Befehl des HF reagiert - wie schnell, wie sauber. Wenn nun 40 Schritte Fuß mit Kehrtwende anstehen, kann ich als Richter doch wunderbar beurteilen, ob der Hund dies freudig und korrekt durchführt - egal, ob der HF zu Beginn "Fuß!" oder "Posemuckel" gesagt hat oder die Zunge rausstreckt. Entscheidend ist doch die Reaktion des HUNDES!

: Sicherlich gibt es im Hundesport überholte Traditionen und auch Rituale, wie in jeder anderen Sportart auch. Die üblichen Hörzeichen zähle ich aber nicht unbedingt dazu.

Doch - ich halte sie für ein längst veraltetes Ritual. Es wird Zeit, dass sich hier etwas ändert. Ebenso sollte der UO-Teil der BH endlich auch mal seinen Namen verdienen - weg von auswendig gelernten Laufschema, hin zur echten UO-Prüfung auf Richteranweisung!

Gruß Inge

03. November 2000 01:34

Hallo Inge!
So sehe ich das auch. Wichtig sind die Reaktionen des Hundes.
Also wird es in absehbarer Zeit nichts mit BH. Denn ich bin Drittbesitzer meines Hundes und wollte eigentlich nicht in Junghundtraumata herumstochern, wo in den letzten drei Jahren aus dem Angstbeißer so ein wundervoller und zuverlässiger Hund geworden ist.

Viele Grüße Marina +Ilklink (die weiter durch Wald und Wiesen statt über Hundeplätze toben wird)

03. November 2000 02:26

Hallo Inge,

ach wie schön ist es doch, beim Nachtdienst einen Rechner zur Verfügung zu haben. ;-)

: ich antworte auch Dir einige der Sachen, die ich schon an Marina geschrieben habe.

: Da muss ich echt lachen: die BH nach VDH-PO ist im UO-Teil nichts anderes als ein einstudiertes Schema.

Da lache ich mit Dir, denn nichts anderes habe ich geschrieben. Ich schrieb aber nicht nur vom UO-Teil, sondern von _der Prüfung_. Zu der gehört auch noch der Straßenteil, in dem ausschließlich das Gesamtbild beurteilt wird, obwohl dort dem Hund auch Hörzeichen gegeben werden.

:Eine wirkliche aussagekräftige UO-Prüfung sähe ganz anders aus, da würde der Richter Kommandos geben, die vom HF mit seinem Hund auf Zuruf zu befolgen wären. Keine vorgegebene Schrittfolge, so was ist geradezu lächerlich!

Naja, ganz so lächerlich wohl nicht, es gibt immer noch genügend HF, die bei der BH durchfallen.

: Meine eine Nachbarin ruft bei UO-Übungen ihren Hund NUR aus dem Platz ab, weil die VDH-PO nur dieses vorsieht. Meine andere Nachbarin ruft ihre Golden Retriever nur aus dem Sitz ab, weil die PO ihres Retriever-Clubs das so vorsieht. Was für ein Blödsinn! Ein gut ausgebildeter Hund läßt sich aus JEDER Position abrufen und verbleibt auch in JEDER Position, solange ich nichts anderes bestimme!

Da hast Du völlig recht. Bei Prüfungen (und nur davon reden wir ja) sind aber die jeweiligen PO's maßgebend. Beim dvh und den AZG Vereinen eben die, aus der aus dem Platz abgerufen wird, bei Rassehundvereinen wie dem Retrieverclub aus dem Sitz. Was ich außerhalb des Hundeplatzes mache ist da eine ganz andere Sache.

: Natürlich - aber wer sagt denn, dass ein Hund sich nur auf das Hörzeichen "Platz" ablegt???

Niemand.

:Wenn er es auf "Ping-Pong" gelernt hat oder auf Trillerpfiff (wie das bei Jagdhunden der Fall ist), dann kann das dem Richter doch wohl völlig egal sein!

Ist es ihm bestimmt auch, nur nicht bei einer Prüfung. Wie soll so etwas denn in der Praxis aussehen? Jeder HF erklärt vor der Prüfung erst einmal, was er denn eigentlich bei welchem Hörzeichen zeigen möchte?

: : jedoch ist das bei einer Prüfung -wie bei jeder Prüfung- wegen der Bewertbarkeit nicht relevant.
:
: Wieso eigentlich nicht??? Beurteilt werden soll doch, ob der Hund auf den Befehl des HF reagiert - wie schnell, wie sauber. Wenn nun 40 Schritte Fuß mit Kehrtwende anstehen, kann ich als Richter doch wunderbar beurteilen, ob der Hund dies freudig und korrekt durchführt - egal, ob der HF zu Beginn "Fuß!" oder "Posemuckel" gesagt hat oder die Zunge rausstreckt. Entscheidend ist doch die Reaktion des HUNDES!

Sicherlich ist grundsätzlich die Reaktion des Hundes entscheidend. Aber auch hier gilt, was ich im vorhergehenden Absatz schon schrieb.
"Posemuckel" ist bestimmt ein nettes Wort, ich denke aber, daß die gebräuchlichen, meist einsilbigen Hörzeichen für den Hund einprägsamer und in der Reaktion schneller ausführbar sein dürften. Wenn Du jetzt mal das "Aus" im SchH durch ein "Frischhaltefolie" ersetzt, dann würde da wohl ein erheblicher Unterschied in der Reaktion des Hundes sein.

: Doch - ich halte sie für ein längst veraltetes Ritual. Es wird Zeit, dass sich hier etwas ändert.

Wenn Du in einem dhv Verein bist, dann schlage das doch mal vor. Das geht dann weiter über die Kreisgruppe, den Landesverband zu Deinem Verband und weiter in den Sportausschuß des dhv.

:Ebenso sollte der UO-Teil der BH endlich auch mal seinen Namen verdienen - weg von auswendig gelernten Laufschema, hin zur echten UO-Prüfung auf Richteranweisung!

Jep. Das ist eine gute Idee. Dann aber konsequent durch alle Sparten in gleicher Form. Also keine BH-A mehr für Agility und eine BH als Voraussetzung für den THS.

Tschüß
Stefan