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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzdienst unverzichtbar""
22. November 2000 12:59

Hallo Bea,


: Man kann aber nicht die Zuchtzulassung an einer Prüfung festmachen.

Natürlich, sonst könnte ja jeder Hund sich vermehren! Irgendeine Hürde muß schon gesetzt werden.


: : Ich würde nur einen Hund aus Leistungszucht kaufen, wobei andere Faktoren für mich auch eine Rolle spielen, aber niemals einen aus einer reinen Schöhnheitszucht, wo es nur nach dem Aussehen geht.
:
: Das muß auch so sein, wenn Du mit dem Hund rbeiten willst.
: Aber man muß sich den Züchter genau aussuchen, und auch die Prüfungsergebnisse der anderen Hunde aus dem Zwinger kennen, vor allen Dingen wieviele Prüfungen gelaufen werden.

Ach, wie nett, das Du mich aufklärst. Darauf wäre ich alleine ja nie gekommen!

: Das meinte ich mit einstudiertem Programm. Wenn der Hund nur für die eine Prüfung "fertiggemacht" wurde, besagt das nichts über seine tatsächliche Leistung aus.

Eben - das meine ich doch damit! Wenn aber die Generationen, mit denen die Welpen verwandt sind, alle diverse Prüfungen bestanden haben, ist das ja wohl schon was anderes. Hole ich einen Welpen aus Leistungszucht, ist das so - hole ich einen Welpen, wo gerade mal der Urgroßvater mal ´ne Prüfung hatte, war die vielleicht nur "geschaukelt" und sagt gar nichts aus.


: Aber eine SchH 1 reicht für das Prädikat "Kör-und Leistungszucht".

Eben nicht! Ein Hund ist nur dann aus Kör- und Leistungszucht, wenn seine Eltern und Urgroßeltern jeweils mindestens die SchH 1 haben, ausgestellt wurden und angekört wurden, wobei die Körung auch Schutzdienst beinhaltet. Mache ich mit einem Hund mit weißen Papieren, also nicht aus Kör- und Leistungszucht, eine Prüfung, reicht das noch lange nicht, damit die Papiere geändert werden oder der Nachwuchs rote Papiere bekommt.
Du solltest Dir mal die Zuchtbestimmungen des SV anschauen, bevor Du solche Aussagen machst.

Der Schutzdienst in der SchH 1 gilt als der schwierigste - denn die erste Beißhandlung erfolgt beim Überfall, sprich, der Helfer kann keinen Trieb machen, sondern "greift" den Hund an. Bei der 2 und 3 ist die erste Beißhandlung, wenn der Helfer wegläuft.
Der Druck auf den Hund, auf seine Nervenfestigkeit etc. ist bei der 1 ungleich höher.

Außerdem unterscheidet sich die Fährte und die UO auch nur unwesentlich in den drei Stufen.

Mir ist es lieber, alle Vorfahren eines Hundes haben wenigstens die 1 geschafft als gar keine Prüfung.

Gruß, Gaby



22. November 2000 17:19

: Hallo Gaby,
:
:
: : Man kann aber nicht die Zuchtzulassung an einer Prüfung festmachen.
:
: Natürlich, sonst könnte ja jeder Hund sich vermehren! Irgendeine Hürde muß schon gesetzt werden.

Aber nicht eine einzige!!!!!!!!!!!!

: : : Ich würde nur einen Hund aus Leistungszucht kaufen, wobei andere Faktoren für mich auch eine Rolle spielen, aber niemals einen aus einer reinen Schöhnheitszucht, wo es nur nach dem Aussehen geht.


: Ach, wie nett, das Du mich aufklärst. Darauf wäre ich alleine ja nie gekommen!

Ich versuche nur Dir meinen Standpunkt zu erklären, Du brauchst Dich nicht angegriffen fühlen.

: Eben - das meine ich doch damit! Wenn aber die Generationen, mit denen die Welpen verwandt sind, alle diverse Prüfungen bestanden haben, ist das ja wohl schon was anderes. Hole ich einen Welpen aus Leistungszucht, ist das so - hole ich einen Welpen, wo gerade mal der Urgroßvater mal ´ne Prüfung hatte, war die vielleicht nur "geschaukelt" und sagt gar nichts aus.

Genau das meinte ich ja, selbst wenn die Ur-Großeltern mehrere Prüfungen haben darf für die nachfolgenden Generationen nicht nur EINE
Prüfung benötigt werden um in die Zucht zu gehen. Und das geht!!!!!!

Wenn die Hündin/Rüde eine Prüfung nur gerade so bestehen, haben sie nicht die Voraussetzung um in die Zucht zu gehen, dafür müssen mehr Prüfungen und auf verschiedenen Ebenen gelaufen worden sein.

: Der Schutzdienst in der SchH 1 gilt als der schwierigste - denn die erste Beißhandlung erfolgt beim Überfall, sprich, der Helfer kann keinen Trieb machen, sondern "greift" den Hund an. Bei der 2 und 3 ist die erste Beißhandlung, wenn der Helfer wegläuft.
: Der Druck auf den Hund, auf seine Nervenfestigkeit etc. ist bei der 1 ungleich höher.

Ich denke das der SV die gleiche oder sich stark ähnelnde PO hat wie der DVG.
Bei uns gilt die I als die Einfachste. Da der Führer, bis auf stellen und verbellen(da wird der Hund angeleint und nicht einmal abgerufen),
befindet sich der HF immer in der nähe des Hundes.
Er kann in also stark machen.

Gerade bei der 1. "Kampfhandlung" befindet sich der Hund bei Fuß und verläßt diese Position erst wenn der Helfer aus dem Versteck kommt, also den Hund angreift.

Der Hund brauch also nur zu reagieren.

Gruß
Bea




: Außerdem unterscheidet sich die Fährte und die UO auch nur unwesentlich in den drei Stufen.
:
: Mir ist es lieber, alle Vorfahren eines Hundes haben wenigstens die 1 geschafft als gar keine Prüfung.
:
: Gruß, Gaby
:
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23. November 2000 10:53

Hallo Bea,



: Aber nicht eine einzige!!!!!!!!!!!!

Besser als keine! Außerdem ist es so: Für die Zuchtzulassung muß der DSH angekört sein, um "aus Kör-und Leistungszucht" weiterzuzüchten.
Dazu muß er mindestens die SchH 1 haben - die meisten Rüden haben die SChH 3 - und eine Ausdauerprüfung, das sind 20 km am Fahrrad laufen.


: Wenn die Hündin/Rüde eine Prüfung nur gerade so bestehen, haben sie nicht die Voraussetzung um in die Zucht zu gehen, dafür müssen mehr Prüfungen und auf verschiedenen Ebenen gelaufen worden sein.


Wie gesagt, SchH 1 und AD sind die Mindestvoraussetzungen. Weiter machen kannst Du mit jedem Hund, bis der Arzt kommt und die meisten DSH in der Zucht haben nicht nur SChH 1, sondern auch FH, AD, bis zur SChH 3 und bis IPO 3 - Hündinnen gehen leider oft, außer bei ausgesprochenen Leistungslinien, nach der SchH 1 in die Wurfkiste. Aber selbst dann haben sie die SchH 1, die AD und sind zweimal angekört worden (das 1. Mal für drei Jahre, das 2. Mal auf Lebenszeit). Na, das nenne ich Zuchtselektion.


: : Der Schutzdienst in der SchH 1 gilt als der schwierigste - denn die erste Beißhandlung erfolgt beim Überfall, sprich, der Helfer kann keinen Trieb machen, sondern "greift" den Hund an. Bei der 2 und 3 ist die erste Beißhandlung, wenn der Helfer wegläuft.
: : Der Druck auf den Hund, auf seine Nervenfestigkeit etc. ist bei der 1 ungleich höher.
:
: Ich denke das der SV die gleiche oder sich stark ähnelnde PO hat wie der DVG.
: Bei uns gilt die I als die Einfachste. Da der Führer, bis auf stellen und verbellen(da wird der Hund angeleint und nicht einmal abgerufen),
: befindet sich der HF immer in der nähe des Hundes.
: Er kann in also stark machen.

Ist ja gar nicht wahr - der Helfer greift den Hund an, während bei der 2 und 3 der Helfer wegläuft. Das ist ja wohl für den Hund ungleich schwieriger, einen Angreifer Widerstand zu bieten als einer weglaufenden Beute hinterherzulaufen.

: Gerade bei der 1. "Kampfhandlung" befindet sich der Hund bei Fuß und verläßt diese Position erst wenn der Helfer aus dem Versteck kommt, also den Hund angreift.

Ja, er muß aus der Sicherheit beim Hundeführer heraus von Führer weg auf einen Angreifer zugehen. Nicht umsonst wird dieser Teil der SChH 1 auf jeder Körung nachgeprüft.

: Der Hund brauch also nur zu reagieren.

Jo, indem ein wesensschwacher oder ängstlicher Hund sich hinter seinem Führer versteckt, statt den Helfer anzugreifen.


: : Außerdem unterscheidet sich die Fährte und die UO auch nur unwesentlich in den drei Stufen.
: :
: : Mir ist es lieber, alle Vorfahren eines Hundes haben wenigstens die 1 geschafft als gar keine Prüfung.


Schade, das Du dazu nichts gesagt hast. Die SchH 1 ist eine bessere Hürde zur Zuchtselektion aus eine Schönheitsbewertung, wie es bei vielen Rassen der Fall ist und sie ist besser geeignet, charakterliche und Arbeitsanlagen eines Hunde zu überprüfen als wenn er bei einer Schau möglichst schön aussieht.


Gruß, Gaby


23. November 2000 11:16

Hallo Gaby,

jetzt muß ich mich mal einmischen :-)

: Ist ja gar nicht wahr - der Helfer greift den Hund an, während bei der 2 und 3 der Helfer wegläuft. Das ist ja wohl für den Hund ungleich schwieriger, einen Angreifer Widerstand zu bieten als einer weglaufenden Beute hinterherzulaufen.

Das sehe ich anders.
Ein Hund, der in unmittelbarer Nähe zum Führer angegriffen wird, wird zum Gegenangriff übergehen und sich durch die Anwesenheit des Besitzers gestärkt fühlen.
Bei der Nacheile verlieren viele Hunde den Mut durch die Entfernung zum Besitzer und beißen mieserabel an oder fallen gar beim Bedrängen aus dem Ärmel.
Es gibt natürlich auch die Exemplare die erst durch die Entfernung zum Führer voll aufdrehen. Das liegt aber wohl eher daran, daß der Hund gelernt hat den Führer zu "fürchten" wenn dieser neben ihm steht.
Diese HUnde lassen dann bei der langen Flucht auch nicht auf Hörzeichen ab.
In meinen Augen ein schwerer Ausbildungsfehler.

: Jo, indem ein wesensschwacher oder ängstlicher Hund sich hinter seinem Führer versteckt, statt den Helfer anzugreifen.

Der Hund steht bei der Prüfung nicht zum ersten Mal dem Helfer gegenüber.
Ein Hund, der so reagieren würde wie Du es beschreibst, würde hier bei uns gar nicht erst zur Prüfung zugelassen!!!

Gruß
Kathi


23. November 2000 11:25

Hi Kathi,


: jetzt muß ich mich mal einmischen :-)

aber gerne...;-))

:
: : Ist ja gar nicht wahr - der Helfer greift den Hund an, während bei der 2 und 3 der Helfer wegläuft. Das ist ja wohl für den Hund ungleich schwieriger, einen Angreifer Widerstand zu bieten als einer weglaufenden Beute hinterherzulaufen.
:
: Das sehe ich anders.
: Ein Hund, der in unmittelbarer Nähe zum Führer angegriffen wird, wird zum Gegenangriff übergehen und sich durch die Anwesenheit des Besitzers gestärkt fühlen.
: Bei der Nacheile verlieren viele Hunde den Mut durch die Entfernung zum Besitzer und beißen mieserabel an oder fallen gar beim Bedrängen aus dem Ärmel.
: Es gibt natürlich auch die Exemplare die erst durch die Entfernung zum Führer voll aufdrehen. Das liegt aber wohl eher daran, daß der Hund gelernt hat den Führer zu "fürchten" wenn dieser neben ihm steht.
: Diese HUnde lassen dann bei der langen Flucht auch nicht auf Hörzeichen ab.
: In meinen Augen ein schwerer Ausbildungsfehler.


So gesehen hast Du recht, aber meiner Meinung nach ist es für einen Hund trotzdem ungleich schwieriger, einen Angriff abzuwehren. Bei dem weglaufendem Helfer ist der Beutetrieb da, aber es braucht schon eine gewisse Nervenfestigkeit, einen auch sich zustürmenden "Angreifer" entgegenzulaufen. Es ist ja auch oft so, das Hunde in der Freizeit, wenn Herrchen/Frauchen angegriffen werden, abhauen oder hilflos reagieren. Und ich denke nicht, das da das Verhältnis Mensch/Hund nicht stimmt.

Oder um es mal anders auszudrücken: Bei einer weglaufenden Katze ist jeder Hund mutiger als wenn diese sich umdreht und auf den Hund losgeht.
Das meinte ich damit.

Das mit dem Ausbildungsfehler sehe ich aber genau wie Du.

: : Jo, indem ein wesensschwacher oder ängstlicher Hund sich hinter seinem Führer versteckt, statt den Helfer anzugreifen.
:
: Der Hund steht bei der Prüfung nicht zum ersten Mal dem Helfer gegenüber.
: Ein Hund, der so reagieren würde wie Du es beschreibst, würde hier bei uns gar nicht erst zur Prüfung zugelassen!!!

Halt, stop - Du darfst die Prüfungsbedingungen nicht vergessen. Viele Hunde arbeiten im Training anders als am Prüfungstag, weil sich wohl die menschliche Nervosität auch auf die Vierbeiner überträgt. Und unter Prüfungsvoraussetzungen habe ich so manchen Hund, der eigentlich super arbeitet, stutzen sehen, wenn der Typ sich aus dem Versteck begibt und einfach auf ihn zuläuft. Ich muß gestehen, das mein eigener Hund bei der 1 die berühmte SChrecksekunde hatte und der Anbiß dann halt nicht so optimal war - trotzdem habe ich in der 2 und 3 96, 92, 91 Punkte beim Schutzdienst geholt. Bei der 1 waren es nur 84 - und es gibt genug Hunde, die ähnlich reagieren, wenn so ein nervöser Hundeführer wie ich daneben steht...;-))

Gruß, Gaby

23. November 2000 12:29

Hi Gaby,

: So gesehen hast Du recht, aber meiner Meinung nach ist es für einen Hund trotzdem ungleich schwieriger, einen Angriff abzuwehren.

Dieser "Angriff" wird dem HUnd vor der Prüfung antrainiert.
Unsichere Hunde haben damit sicher Probleme. Diese HUnde versagen bei den langen Flucht (beim Bedrängen) meistens genauso.
Das ganze tut sich nicht viel.

: Es ist ja auch oft so, das Hunde in der Freizeit, wenn Herrchen/Frauchen angegriffen werden, abhauen oder hilflos reagieren.

Dazu kann ich nur sagen, daß ich diverse 3er-Hunde kenne die genauso reagieren. Auf Prüfungen laufen diese Hunde im hohen V!
Viele Hunde (wenn nicht gar die meisten) zeigen ihre "Schutzeigenschaften" nur auf dem Hundeplatz - denn dort haben sie gelernt diese auf Anweisung zu zeigen.
Im Freizeitbereich sind es Hunde wie jeder andere.
Um das Gegenbeispiel nicht zu vergessen: ich kenne auch Hunde die auf dem Hundeplatz ebenfalls im hohen V laufen, im Freizeitbereich auch auf Passanten losgehen und NICHT ablassen würde.
Das zeigt mir nur, daß HUnde Gewohnheitstiere sind und vieles an "anerzogenem Verhalten" ortsgebunden zeigen (die sprichwörtliche "Platz-Kanone" z.B. die privat nicht einmal bei Fuß laufen kann).

: Halt, stop - Du darfst die Prüfungsbedingungen nicht vergessen. Viele Hunde arbeiten im Training anders als am Prüfungstag, weil sich wohl die menschliche Nervosität auch auf die Vierbeiner überträgt.

Klar kenne ich die. Das sind aber die wenigsten.

: Und unter Prüfungsvoraussetzungen habe ich so manchen Hund, der eigentlich super arbeitet, stutzen sehen, wenn der Typ sich aus dem Versteck begibt und einfach auf ihn zuläuft.

stutzen ist nicht gleich weglaufen oder verstecken.

: Ich muß gestehen, das mein eigener Hund bei der 1 die berühmte SChrecksekunde hatte und der Anbiß dann halt nicht so optimal war -

Ich habe es auch nur selten erlebt, daß in Vereinen Übungsmäßig Prüfungsmäßig gearbeitet wird. Der Prüfungsablauf unterscheidet sich für den Hund ganz und gar vom Übungsbetrieb (mag uns als Menschen gar nicht so stark erscheinen, ist es aber).
Es geht schon loß mit dem Publikum, über den Richter auf dem Platz, der Tatsache das der Hund für Fehlverhalten nicht gedadelt bzw. korrigiert wird usw.
Der klassische Prüfungshund a la "das hat er noch nie gemacht!" ist eigentlich ein sehr intelligenter HUnd. Hat er doch gelernt seinen Führer austricksen und ignorieren zu können wenn der nette Herr mit dem Richterbuch auf dem Platz steht.
Und das alles hat nichts mit Veranlagung zu tun (um mal wieder an die ZUchttauglichkeit zu denken :-)) sondern mit einer schlechten Ausbildung.
Und das zeigt, jeder Hund kann lernen sich gut zu zeigen wenn es darauf ankommt.
Solche HUnde habe ich einige kennengelernt. Gut das es bei denen nicht um die Zuchttauglichkeit ging!!!

: und es gibt genug Hunde, die ähnlich reagieren, wenn so ein nervöser Hundeführer wie ich daneben steht...;-))

Auf solche Eventualitäten sind die Richter aber vorbereitet. Mangelnder Gehorsam und schlechte Ausbildung stehen auf einem anderen Blatt (sollten sie zumindest).

Gruß
Kathi