Ach Kathi,
weia, das ist ein so langes Thema....Sicher, es gibt vieles, was Du einem Hund antrainieren kannst, auch falsch - aber die Quintessenz des ganzen Themas ist für mich trotzdem, das auch irgendwas da sein muß, was man ausbilden kann.
Und wenn Du auf bestimmte Verhaltensweisen bei Hunden Wert legst oder auf bestimmte Voraussetzungen, mußt DU halt in der Zucht irgendwie selektieren. Das viele Idioten den Schutzhundesport dazu benutzen, mit ihren Hunden irgendwie rumzuhampeln und auch noch stolz darauf zu sein, sei mal dahingestellt. Nichtsdestotrotz ist die Schutzhundeprüfung zumindest ein Ansatz, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Es kommen jedes Jahr fast 30.000 Schäferhunde auf die Welt - wenn da nur das Aussehen bestimmen würde, welcher dieser Hunde sich vermehrt und welcher nicht, würden schon bald keine Schäferhunde mehr in ihren jetzigen und bisherigen Aufgabengebieten arbeiten.
Der Schutzhundesport stellt hohe Anforderungen an die Lernfähigkeit, Belastbarkeit und Nervenfestigkeit eines Hundes. Hinter einer bestandenen Prüfung steckt immer sehr viel Arbeit und darauf kommt es an. Wenn ich Schutzhundesport machen will, kaufe ich doch eher einen Hund aus Vorfahren, die sich alle bereits oder zum Großteil in dieser Sparte bewährt haben, als auf gut Glück irgendeinen Hund, in den ich mich gerade verliebe.
Der Jäger kauft auch eher einen Hund aus jaglich geführter Zucht als einen "schönen" Hund. Und für all die vielfältigen Aufgabengebiete, die ein Schäferhund hat, sei es Polizei, Rettungshund, Blindenhund, Sporthund, Familienhund, ist die Schutzhundeprüfung ein Mischmasch aller Mindestanforderungen, die ein Hund für diese Aufgaben mehr oder weniger stark ausgeprägt mitbringen muß.
Ich selbst würde jedenfalls nur DSH aus Leistungszucht kaufen.
Gruß, Gaby