Schutzdienst unverzichtbar"" :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Schutzdienst unverzichtbar""

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 23. November 2000 14:48

Hi Gaby,

: weia, das ist ein so langes Thema....Sicher, es gibt vieles, was Du einem Hund antrainieren kannst, auch falsch - aber die Quintessenz des ganzen Themas ist für mich trotzdem, das auch irgendwas da sein muß, was man ausbilden kann.

kann ich nicht bestätigen. Ich kenne diverse Hunde, die durch eine SchH-Prüfung "gedrückt" wurden und diese auch bestanden haben.

: Und wenn Du auf bestimmte Verhaltensweisen bei Hunden Wert legst oder auf bestimmte Voraussetzungen, mußt DU halt in der Zucht irgendwie selektieren. Das viele Idioten den Schutzhundesport dazu benutzen, mit ihren Hunden irgendwie rumzuhampeln und auch noch stolz darauf zu sein, sei mal dahingestellt. Nichtsdestotrotz ist die Schutzhundeprüfung zumindest ein Ansatz, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Es kommen jedes Jahr fast 30.000 Schäferhunde auf die Welt - wenn da nur das Aussehen bestimmen würde, welcher dieser Hunde sich vermehrt und welcher nicht, würden schon bald keine Schäferhunde mehr in ihren jetzigen und bisherigen Aufgabengebieten arbeiten.

Da gebe ich Dir Recht - was den Schäferhund betrifft. Bei weniger ausgebreiteten Rassen tut eine SchH-Prüfung nicht unbedingt Not.
Es betrifft ja auch in erster Linie die sog. "Gebrauchshunde". Wobei ich mich frage welcher normal-Hundehalter einen "Gebrauchshund" braucht ;-)

: Der Schutzhundesport stellt hohe Anforderungen an die Lernfähigkeit, Belastbarkeit und Nervenfestigkeit eines Hundes.

Da hast Du Recht.

: Hinter einer bestandenen Prüfung steckt immer sehr viel Arbeit und darauf kommt es an.

Die "Arbeit" hat der Besitzer. Der Hund lernt immer und sowieso. Ob im SchH-Sport oder als Familienhund.

: Wenn ich Schutzhundesport machen will, kaufe ich doch eher einen Hund aus Vorfahren, die sich alle bereits oder zum Großteil in dieser Sparte bewährt haben, als auf gut Glück irgendeinen Hund, in den ich mich gerade verliebe.

Gerade mit denen hatte ich immer großes Glück!
Und das ist dem "bewährt" ist auch so eine Sache: sind es wirklich die Hunde die so toll sind oder nicht eher das Talent des Hundeführers die Hunde so toll aussehen zu lassen?

: Der Jäger kauft auch eher einen Hund aus jaglich geführter Zucht als einen "schönen" Hund. Und für all die vielfältigen Aufgabengebiete, die ein Schäferhund hat, sei es Polizei, Rettungshund, Blindenhund, Sporthund, Familienhund, ist die Schutzhundeprüfung ein Mischmasch aller Mindestanforderungen, die ein Hund für diese Aufgaben mehr oder weniger stark ausgeprägt mitbringen muß.

Das kann aber meiner Meinung nach jeder Rasse oder Mischung ab einer gewiussen Schulterhöhe.

: Ich selbst würde jedenfalls nur DSH aus Leistungszucht kaufen.

Ich nicht.
Denn wenn, wie Du meinst, diese Leistungsbereitschaft "vererbt" wird, werden viele dieser HUnde im Familienleben völlig unterfordert sein. Und DAS bringt Probleme!

Gruß
Kathi

von Bea(YCH) am 23. November 2000 14:58

: Hallo Gaby,

: Wie gesagt, SchH 1 und AD sind die Mindestvoraussetzungen. Weiter machen kannst Du mit jedem Hund, bis der Arzt kommt und die meisten DSH in der Zucht haben nicht nur SChH 1, sondern auch FH, AD, bis zur SChH 3 und bis IPO 3 - Hündinnen gehen leider oft, außer bei ausgesprochenen Leistungslinien, nach der SchH 1 in die Wurfkiste. Aber selbst dann haben sie die SchH 1, die AD und sind zweimal angekört worden (das 1. Mal für drei Jahre, das 2. Mal auf Lebenszeit). Na, das nenne ich Zuchtselektion.

Genau um dieses weitermachen geht es mir, nicht nur eine Prüfung.

: Schade, das Du dazu nichts gesagt hast. Die SchH 1 ist eine bessere Hürde zur Zuchtselektion aus eine Schönheitsbewertung, wie es bei vielen Rassen der Fall ist und sie ist besser geeignet, charakterliche und Arbeitsanlagen eines Hunde zu überprüfen als wenn er bei einer Schau möglichst schön aussieht.

Eine reine Schönheitsbewertung halte ich auch für schwachsinnig.
Da würde zuviel verloren gehen.

Gruß
Bea


von Bea(YCH) am 23. November 2000 15:12

: Hallo Anke,

: ohne den Thread noch mal lesen zu müssen, hatte das aber nicht auch was mit "Zuchtauslese" zu tun, ursprünglich....sorry, ich lese derzeit viieleicht zu viele Sachen parallel...

Du hast absolut recht, es ging um Zuchtauslese, ob eine SchH1 reicht den Trieb darzustellen, und den Hund in die Kör- und Leistungszucht zuzulassen.

Gruß
Bea


von Gaby(YCH) am 24. November 2000 08:49

Hi Kathi,
:
: Ich nicht.
: Denn wenn, wie Du meinst, diese Leistungsbereitschaft "vererbt" wird, werden viele dieser HUnde im Familienleben völlig unterfordert sein. Und DAS bringt Probleme!



Ich bin jetzt mal stillschweigend davon ausgegangen, das diese Leistungszucht nicht nur aus Leistung, sondern auch aus Familienhunden besteht....;-)) Die Hunde aus Leistungszucht, die entweder mein eigener oder die Hunde, die ich in Ausbildung hatte, haben sich alle als Familienhund bewährt.
Aber ich will halt nicht nur einen Familienhund, sondern auch einen Hund für den Schutzhundesport - und daher würde ich nur einen Hund aus Leistungszucht kaufen - wobei andere Faktoren genauso eine Rolle spielen...;-))

Gruß, Gaby

von Gaby(YCH) am 24. November 2000 08:58

Hallo Bea,



: Eine reine Schönheitsbewertung halte ich auch für schwachsinnig.
: Da würde zuviel verloren gehen.


Also, wo ist das Problem? Die Schutzhundeprüfung als Zuchtvoraussetzung - aber nur eine von mehreren - ist da doch eine gewisse Sicherheit, das nicht soviel verloren geht.

Außer den belgischen und französischen Malis kenne ich keine so umfangreichen Zuchtvoraussetzungen wie beim DSH - da geht es halt nicht nur um mindestens SChH 1, sondern auch AD, BH, Röntgen, Körung, Ausstellung - da das Mindestalter für die SChH 1 bei 18 Monaten liegt, kommen die DSH relativ spät in die Zucht im Vergleich zu manch anderen Rassen. Und ein Hund, der mit 18 Monaten all diese Voraussetzungen geschafft hat, gesund ist und wesensfest, wird mit Sicherheit einiges dasvon geerbt haben und auch einiges davon weitervererben.

Wenn bis zu den Ururgroßeltern jedes Tier im Stammbaum diese Mindestvoraussetzungen erreicht hat, ist meines Erachtens durchaus von einer Leistungszucht zu sprechen - vor allem, weil die meisten Rüden sogar wesentlich mehr Prüfungen erreicht haben.

Der Vater meines Hundes war bis ins Alter von 8 Jahren aktiv als Schutzhund, Familienhund und als Arbeitshund im Sicherheitsunternehmen - mit 10 ist er, drei Monate nach dem letzten Arbeitseinsatz, an Magendrehung gestorben. Mein Hund stammt aus Leistungszucht und bewährt sich ebenfalls in allen drei Sparten - Zufall? Ich glaube nicht.

Deshalb bin ich ganz klar dafür, das die Schutzhundeprüfung neben den anderen Zuchtbedingungen des SV weiter als Mindestvoraussetzung für die Zuchtzulassung bleibt.

Gruß, Gaby

von Kathi & 3 Akita(YCH) am 24. November 2000 09:35

Hallo Gaby,

: Ich bin jetzt mal stillschweigend davon ausgegangen, das diese Leistungszucht nicht nur aus Leistung, sondern auch aus Familienhunden besteht....;-))

Wenn es denn immer so wäre!
Wie oft höre ich HUndebesitzer über ihren HUnd stöhnen. Fragt man nach aus was für einer Zucht er kommt hört man oft "aus einer Leistungszucht" oder "aus jagdlich geführter ZUcht". Offensichtlich meinen manche Leute solche HUnde erziehen sich von allein.

Die "Leistungshunde" die ich kenne sind nur "Kracher" die 4-5 mal in der Woche voll ausgelastet werden müssen (Sport) um überhaupt erträglich zu sein.

Und das kann es meiner Ansicht nach auch nicht sein.

Ich persönlich will nur einen gesunden Hund und den bekomme ich auch aus einer kleinen Hobbyzucht ohne leistungsorientierte Ambitionen ;-)

Gruß
Kathi

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