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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzdienst unverzichtbar""
19. November 2000 16:21

Hallo,

: Die Belastbarkeit, oder den Gehorsam in Alltagssituationen zu testen, ist nicht vergleichbar, denn im Schutzdienst "steht der Hund wesentlich höher im Trieb".
Die Frage ist über welchem Trieb man einen Hund gearbeitet hat, bei dem Beutetrieb ist er nicht höher als bei jedem anderen Spiel auch, er will den Ärmel und nichts anderes, arbeite ich aber über den Wehrtrieb ist es eine Art des arbeitens die ich im privaten mit Sicherheit nicht brauche, aber der Trieb ist hier mit Sicherheit höher. Nur Gehorsam bleibt Gehorsam, bei einer Prüfung spielt der Hund sein Programm ab, er weiß genau wann die Stockschläge kommen und wann er auszulassen hat. Das wurde ihm mit Sicherheit beizeiten beigebracht.

Gruß
Bea

19. November 2000 17:26

Hallo Bea,

die Polizei benötigt Hunde, die ebenso ausgeglichen und umgänglich wie selbstbewußt und unerschrocken sind. Ein Labrador mag ein guter Such- oder Rettungshund sein, ein zivilscharfer Schutzhund ist er gewiß nicht. Ebenso wenig sind aber die meisten der auf Plätzen in festgelegten Programmen recht stereotyp ausgebildeten Schäferhunde, Rottweiler oder Riesenschnauzer für den Polizeidienst geeignet; eine sogenannte Schutzhundeprüfung hat mit der Zivilschärfe, die der Polizeihund nun einmal zeigen muß, herzlich wenig zu tun. Sie zeigt jedoch das, was im Begriff des "Hundesports" enthalten ist: die Sportlichkeit des Hundes, seine körperliche Gesundheit, seine Lernfähigkeit, sein Verhältnis zum Hundeführer, die Effektivität seiner Ausbildung. Das ist sicherlich nicht nichts, aber wiederum zu wenig, um Zuchttauglichkeit in einem sehr engen und strengen Sinne zu dokumentieren. Trotzdem schätze ich den Schutzdienst als sinnvolle, vielseitige Auslastung des Hundes, gerade wenn es sich um einen Gebrauchshund handelt.

Gruß, Attila

19. November 2000 18:12

: Hallo Bea,
:
: die Polizei benötigt Hunde, die ebenso ausgeglichen und umgänglich wie selbstbewußt und unerschrocken sind. Ein Labrador mag ein guter Such- oder Rettungshund sein, ein zivilscharfer Schutzhund ist er gewiß nicht. Ebenso wenig sind aber die meisten der auf Plätzen in festgelegten Programmen recht stereotyp ausgebildeten Schäferhunde, Rottweiler oder Riesenschnauzer für den Polizeidienst geeignet; eine sogenannte Schutzhundeprüfung hat mit der Zivilschärfe, die der Polizeihund nun einmal zeigen muß, herzlich wenig zu tun.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht, aber die Polizei bildet ihre Hunde anders aus als die meisten Hundesportler, es wird von klein auf an der zukünftigen Aufgabe gearbeitet.

Sie zeigt jedoch das, was im Begriff des "Hundesports" enthalten ist: die Sportlichkeit des Hundes, seine körperliche Gesundheit, seine Lernfähigkeit, sein Verhältnis zum Hundeführer, die Effektivität seiner Ausbildung. Das ist sicherlich nicht nichts, aber wiederum zu wenig, um Zuchttauglichkeit in einem sehr engen und strengen Sinne zu dokumentieren.

Genau darum ging es, um die Zuchttauglichkeit, es kann nicht sein, daß eine SchH Prüfung über eine Zuchtzulassung bestimmt. Da es nicht bewiesen ist, das wirklich nur die besten Hunde eine SchH Prüfung bestehen(Es kann fast jeder Hund eine bestehen).

Trotzdem schätze ich den Schutzdienst als sinnvolle, vielseitige Auslastung des Hundes, gerade wenn es sich um einen Gebrauchshund handelt.

Aus sportlicher Sicht gebe ich Dir vollkommen Recht. Immer unter der Vorraussetzung das es auch sportlich gesehen wird und nicht wie so oft"der Hund muß krachen".
Allerdings muß ich noch hinzufügen, daß der Breitensport ebenso einen Hund auslasten kann, wie der SchH -Sport.


Gruß
Bea


19. November 2000 18:42

: Hi Gaby,
ich wollte nur kurz schreiben,daß ich dir voll zustimme.Wenn alle den Schutzdhundesport mit dieser Einstellung betreiben würden,gäbe es keine Hinterwäldlermethoden.Ich mache mit meinem Hund keinen Schztzdienst,aber du hast das total treffend beschrieben.

Gruß Sabine

19. November 2000 19:45

Hallo

ich habe die Sätze bewußt möglichst neutral ausgewählt. Mir kommen dazu die verschiedenesten Gedanken hoch, hier ein paar davon:

Ich kenne Fr. F-P kaum, aber irgendwie habe ich sie nie mit dem Schutzdienst in Verbindung gebracht.

Warum taucht dieser Artikel zwischen zusammenhängenden Seiten zur Kampfhundeverordnung auf?

Ich bin für eine Zuchtauswahl auf Leistung, nicht nur auf Schönheit. Insofern gebe ich Fr. F-P recht.

Aber die Anforderungen an unsere heutigen Hunde haben sich verändert. Wäre eine alternative Zuchtauslese auf Leistung nicht andenkbar? Fährte, Unterordnung, Soziales Verhalten, sportliche Leistung, evtl. auch soetwas wie die früher mal verbreitetere Wachhundeprüfung (findet die heute überhaupt noch statt?) oder andere Anforderungen, die auch für einen Familienhund von Vorteil sind? Warum darf man da nicht daran rumdenken?

Will der SV nur einen Arbeitshund oder auch einen Familienhund? Wenn er nur Arbeitshunde will, wird er in ziemliche Schwierigkeiten kommen, denn dann fallen viele Ortsgruppen weg aufgrund Mitgliedermangel.

Das Image des DSH: ich habe einen Schäferhund und mein Mann einen Irisch Setter. Wenn ich mit dem DSH komme, machen die Leute einen Bogen, als ob ich bösartig, rechts wäre (mein Hund zeigt absolutes Desinteresse); komme ich mit dem Irisch Setter, werde ich nicht angepöpelt. Der DSH hat kein Image als Familienhund und immer weniger Familien kaufen sich (vermutlich auch deshalb) keinen DSH mehr.

Wenn ich mir viele DSH anschaue, dann müßten sich viele Züchter wieder mehr auf Leistung und vorallem Sozialwesen als auf Schönheit und Beiswütig konzentrieren.

Kann sich ein DSH nur beim SCHH abreagieren? Oder staut sich gleichzeitig durch diese Ausbildung so viel an, daß der Hund sich auf andere Weise nicht mehr abbreagieren kann?

Ich bin sehr gespalten zum SCHH und vorallem zum SV. Ich bin kritisch, habe aber auch das Motto: leben und leben lassen. Ich bin neugierig im Sinne von lernen und verstehen wollen.

Mich hat interessiert, was euch so durch den Kopf geht, wenn ihr den Ausschnitt aus dem Artikel lest.

Nachdenkliche Grüße
Ico

19. November 2000 19:45

Hallo Bea,

in einem Punkt sind wir uns einig: Eine Schutzhundprüfung macht noch keinen guten Hund.
Aber es ist nicht alles erlernbar, auch nicht von jedem Hund.
Ich habe viele Hunde gesehen, die niemals eine Schutzhundeprüfung bestehen würden.
Wenn Du aber überlegst, das Hunde, die eine schutzhundeprüfung bestehen, vernünftig geprägt sind und auch "führig" sind, sich also was beibringen lassen, kannst Du davon ausgehen, das solche Eigenschaften vererbt werden.

Die verschiedenen Hunderassen mit ihren verschiedenen Eigenschaften sind schließlich auch durch Selektion entstanden. Nur die geeignetsten Hunde haben sich vermehrt und so sind Hunde wie Herdenschutzhunde, Hütehunde, Wachhunde, Jagdhunde etc. entstanden.

Erinnere Dich mal an die Entstehungsgeschichte des Dobermannes oder Rottweilers. Oder an das Zuchziel des Rittmeisters Stephanitz.

Welche Prüfung schlägst Du denn als Leistungsüberprüfung vor?

Gruß, Gaby