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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Ist anhetzen" rückgängig zu machen?"
02. Dezember 2000 00:02

Hallo Martin,

: Mirko ist ein katzenhasser. Ich habe ihn gut damit stoppen können, dass ich ihm eine eigens angefertigte beisswurst ins maul gab. Die hat er ersatzweise totgeschüttelt. Den leuten, die das gesehen haben, läuft es heute noch kalt den rücken hinunter. Das war insgesmt ein hervorragender ansatz, das verhalten zu ändern.

Das habe ich auch schon gedacht und will es nächstes Mal ausprobieren. Aber insgesamt sind die Aussichten in dieser Konstellation wohl nicht so rosig. Ich halte es für vertretbar, der Sache noch einen zeitlich begrenzten Versuch zu geben, aber völlige Sicherheit wird es wohl nie geben, das muß die Besitzerin auch wissen.

Grüße,
Sabine

: tschüß Martin & Mirko (katze +++)
Was heißt denn das? Hat Mirko schon so viele Katzen auf dem Gewissen???

02. Dezember 2000 00:09

Hallo Klaus,

: Erinnert mich an das Schutzhund-Clickerseminar von Martin im Sommer. Ein DSH sollte für unerwünschtes Verhalten nicht bestärkt werden, der Helfer ließ den Ärmel fallen und ging weg. Der Hund reagierte ziemlich stark und pendelte immer zwischen Übersprungshandlungen wie hecheln, gähnen, hektisches hin- und herlaufen und dann wieder langes Verbeissen im Ärmel, wütendes Schütteln, Knurren, Haare stellen, etc hin und her. Mir erschien das ganze ziemlich bedrohlich und ich war ganz froh, daß ich in dem Moment nicht auf dem Platz stand.

Wenn der Hund reichtig ausgebildet war, bestand aber keine Gefahr für die Menschen - nur für den Ärmel. ;-)

: Ich denke, wenn ein solches "Anhetzen" rückgängig gemacht werden soll, ist der Schritt "der gleiche Reiz, die gleiche Situation, aber ein anderes Verhalten ist jetzt das Erwünschte" viel zu groß, dazu sitzt das Gelernte viel zu gut.

Da magst Du recht haben.

: Wie reagiert denn der Hund auf andere "Nicht-Katzen-Tiere"? Wäre da vielleicht ein Anfang möglich? Die hätten vielleicht ein anderes Bewegungsmuster, anderen Geruch, o.ä.

Tja, mit Hühnern ist er völlig neutral, auch Wild scheint ihn nicht sher zu interessieren. Einen Igel hat er allerdings gepackt, wenn auch nicht umgebracht. (Falls der Igel nicht leider vor Streß später doch noch gestorben ist :-(

': Ansonsten würde ich das Thema Katzen erst mal vertagen. Ich weiß, die Ausgangssituation ist denkbar schlecht dafür, wenn die Katzen mit im Haus leben.
: Ziemlich viel für den Hund, find ich.

Und für die Katzen auch...

: Wäre denn nicht eine allmähliche Übernahme des Hundes möglich? Also erst mal am "Grundgehorsam" (was für ein schreckliches Wort) arbeiten, an der Orientierung zu Frauchen, etc. Erst wenn das klappt, dann das Thema "andere Tiere", schließlich "andere Tiere und Katzen"? Solange bleibt der Hund eben noch im Tierheim. Oder geht das nicht?

Ich glaube nicht, er ist doch schon zu Hause bei der Frau und wenn er schon wieder ins Tierheim müßte, dann finde ich es praktikabler, daß sie sich einen anderen Hund holt und Paul zu jemandem kommt, der keine Katzen hat (falls man jemanden findet). Ich finde es für allle Beteiligten etwas viel zugemutet, monatelang mit ungewissem Ausgang Arbeit und Gefühle reinzustecken.

Viele Grüße,
Sabine

02. Dezember 2000 13:38

Hallo Sabine,

: Ich glaube nicht, er ist doch schon zu Hause bei der Frau

Die Fallkonstallation war bei einer Freundin von mir die gleiche. Drei Katzen im Haus und es kam ein Rottweiler auis dem Tierheim dazu, der ein durchaus gesteigertes Interesse daran hatte, in die Katzen hineinzubeissen. Letztlich hat in diesem Fall die Sprühflasche geholfen sowie die Bestärkung auch nur ansatzweiser friedlicher Koexistenz. Heute schlafen und ehemaliger Erzfeind Kater auf dem gleichen Kissen.

War leider keine Antwort auf Deine ursprüngliche Frage, aber erstaunlicherweise hat sich ja keiner der Hundesportler dazu geäussert, hääte mich nun auch intereressiert.

Viele Grüße,

andreas
:


04. Dezember 2000 09:50

War leider keine Antwort auf Deine ursprüngliche Frage, aber erstaunlicherweise hat sich ja keiner der Hundesportler dazu geäussert, hätte mich nun auch intereressiert.


Hallo Andreas!
Als Hundesportler weiß ich aus Erfahrung im Umgang mit Katzenfeindlichkeit BEI MEINEM HUND nichts zu raten. Deshalb könnte es doch wohl möglich sein, das sich Hundesportler dazu nicht äußern. Mein Hund weiß beim Anblick einer rennenden Katze, das sie "Platz" zu machen hat und nicht eventuelle andere Handlungen, die du eventuell versteckt ansprichst... Oder irre ich mich...?
Auf die Frage zur Ärmel"neutralisierung" kann ich auch nichts sagen, da ich froh bin, das mein hund auf den Ärmel geprägt ist. Und NUR auf den Ärmel! Warum soll ich ihr dies also versuchen abzugewöhnen? Vielleicht solltet ihr dann die Hundebesitzer ansprechen, die einen ehemalig im Schutzdienst gearbeiteten Hund halten und ihm dies abgewöhnen wollen. Also ist die Schicht der Hundesportler doch wohl da der falsche Ansprechpartner, oder? Mein Hund hat am Ärmel Spaß, baut da angestauten Alltagsstreß/ -frust ab, wie der Mensch z.B. im Fitnesstudio und geht dann entspannter in die nächste Woche. Also warum abgewöhnen?
Soviel zum Thema: Warum äußern sich Hundesportler nicht?
Sportliche Grüße, Astrid und Ghipsy


04. Dezember 2000 12:04

Hallo Sabine,

habe auch einen Pointer-Mix ... ein Katzenjäger (aber von sich aus ... ohne das ich ihn "angehetzt" habe).

Wichtig ist denke ich, daß er sich nicht mehr "selbst hochfahren" kann, wenn er eine Katze sieht. Ist ja schließlich Triebförderung: Hund will Katze - Mensch hält Hund zurück = Hund will erst recht Katze

Hier könnte man mal mit Halti einwirken und den Blickkontakt zur Katze unterbrechen. Dann vielleicht Ersatzbefriedigung zur Ablenkung anbieten (Futter, Spielzeug, etc.).

Brigitte


14. Dezember 2000 15:55

Ich komme etwas spät, aber vielleicht hilft mein Tip doch noch. Ich würde, wenn es mein Hund wäre, den Hund an einen Maulkorb gewöhnen und dann den Hund mit Maulkorb zu der Katze lassen. Wenn die Katze nicht Hundegewohnt ist, kennst Du evtl. jemand der eine solche besitzt. Vielleicht kannst Du ja die Katze zu Dir auf den Schoss nehmen, damit Du als "Alphatier" die Katze unter Deiner Fittiche hast. Der Hund kann nicht beissen, aber doch an die Katze ran und lernen mit dieser umzugehen. Das alles braucht natürlich viel Geduld und Zeit.