Tolle Idee, aber ob es klappt? :: Hundesport & Freizeit mit Hund

Tolle Idee, aber ob es klappt?

von Moni(YCH) am 15. Dezember 2000 14:53

Hallo,

hatte gestern eine Tolle Idee und zwar habe ich es mir so vorgestellt meinen Hund in der Hundesport-Winterpause trotzdem etwas zu fordern und zwar dachte ich es mir so und zwar will ich meinem Hunden beibringen das wenn ich ein Dummy (oder Spielzeug) verstecke o.ä. das er es sucht und sich dann daneben setzt ohne es aufzunehmen, erst wenn ich dann sage apport oder bring das er es aufnimmt und es zu mir bringt! Kann so etwas klappen mit einem Hund der nicht zur Dummyarbeit oder Jagd ausgebildet ist???

Gruß Moni

von tina(YCH) am 17. Dezember 2000 01:22

Hallo Moni!

Es ist unabhängig, welcher Rasse der Hund angehört oder welche Ausbildung er hat, wenn ihr beide Spaß daran habt und Du es ihm mit Liebe und Geduld beibringst, wird er es auch lernen. Fange doch mit etwas Fährtenarbeit an, dort muss der Hund auch das Verweisen (vor dem Gegenstand verharren) oder Aufnehmen lernen. In entsprechenden Fachbüchern wird bestimmt auch erklärt, wie es geht.

Viel Spaß Euch beiden

tina

von Babsi(YCH) am 19. Dezember 2000 14:30

Hallo Tina,

gibt es eigentlich ein "offizielles Zeichen", das der Hund zeigen soll, wenn er etwas gefunden hat, oder kann da jeder das nehmen, das ihm am liebsten ist? Mein Hund bellt z.B., wenn er etwas gefunden hat, aber vielleicht ist Sitz/Platz/etc. ja aus irgendeinem Grund besser.
Ich weiß schon, dass es für den privaten Gebrauch egal ist, aber es würde mich einfach interessieren, wie das die Profis machen.

Liebe Grüße, Babsi

von tina(YCH) am 19. Dezember 2000 21:46

Hallo Babsi,

als "Profi" bezeichne ich mich nicht, ich mache zwar jetzt seit 16 Jahren Hundesport, aber nur als "Lokalmatador".;-)

Offiziell soll ein Fährtenhund der klassischen Schule liegend, sitzend, stehend oder auch erlaubt, im Wechsel verweisen. Wenn Du es aber just for fun machst, warum nicht auch verbellen?

Bei der Drogenspürhunden wird die "Beute" verbellt oder durch Gebärden des Hundes angezeigt, denn durch die Ausbildung denken sie, sie hätten ihr Spielzeug gefunden und wissen auch, dass nach dem Fund getobt wird. Logisch, dass das Verweisen besonders freudig und übermütig erfolgt.

Viel Spass beim Fährten Euch beiden!

Liebe Grüße zurück

Tina

von Babsi(YCH) am 20. Dezember 2000 10:28

Hallo Tina,

Ich hoffe, ich gehe dir nicht auf die Nerven, aber ich finde das Thema ziemlich interessant, und hätte da noch ein paar Fragen ;-)

: Offiziell soll ein Fährtenhund der klassischen Schule liegend, sitzend, stehend oder auch erlaubt, im Wechsel verweisen.

Dann musst du beim Fährten aber immer in seiner Nähe sein, oder? Was ist, wenn du ihn mal aus den Augen verlierst, und er legt sich dann ruhig hin, weil er etwas gefunden hat? Wie findest du ihn dann wieder?
Oder kommt das beim Fährten nicht vor?
Ein Suchhund bellt aber, wenn er eine Person gefunden hat, nicht?
Ist er beim Fährten an der Leine?
Gibt es da einen eigenen Befehl, oder verwendet man hier auch "Such"?
Der Hund darf das Gefundene ja zurerst anscheinend nicht berühren. Kann man dann einen eigenen Befehl trainieren, auf den er es mir bringt, oder soll man das besser vermeiden?

Fragen über Fragen, ich weiß... Ich will nur nichts falsch machen.

Also noch mal lg, Babsi

von tina(YCH) am 20. Dezember 2000 20:30

Hi Babsi!

: Ich hoffe, ich gehe dir nicht auf die Nerven, aber ich finde das Thema ziemlich interessant, und hätte da noch ein paar Fragen ;-)

Du gehst mir bestimmt nicht auf die Nerven. Ich bin nur angenervt, wenn sich Leute aus Statusgründen einen Hund holen und keine Gedanken daran verschwenden, wie man ihn artgerecht hält und sinnvoll beschäftigt.


: Dann musst du beim Fährten aber immer in seiner Nähe sein, oder? Was ist, wenn du ihn mal aus den Augen verlierst, und er legt sich dann ruhig hin, weil er etwas gefunden hat? Wie findest du ihn dann wieder?
: Oder kommt das beim Fährten nicht vor?

Die Fährten werden auf Wiese, Acker oder Waldboden gelegt, letzteres eher selten. Auf der Fährte "verlierst" Du Gegenstände, die der Hund dann finden muss. Im Grunde anspruchsloser als das, was Du meintest.

: Ein Suchhund bellt aber, wenn er eine Person gefunden hat, nicht?

Bei Lebenden ja, aber ich glaube Leichenfunde werden verwiesen durch scharren. Ich bin mir da aber nicht ganz sicher.

: Ist er beim Fährten an der Leine?

Bei normalen Hundesportfährten kannst Du die Freisuche oder an der 10m-Leine auswählen.

: Gibt es da einen eigenen Befehl, oder verwendet man hier auch "Such"?

"Such" ist richtig, man darf sogar mit Lob zwischendurch bestätigen, nur nicht am Winkel oder am Gegenstand.

: Der Hund darf das Gefundene ja zurerst anscheinend nicht berühren.

Doch, mit der Nase berührt er es ja, bevor er verweist.

Kann man dann einen eigenen Befehl trainieren, auf den er es mir bringt, oder soll man das besser vermeiden?

Das kannst Du schon machen, es ist nur schwer. Aber wenn es Euch Spaß macht, kleiner Vorschlag: Bringe ihm doch bei, dass er Deine Gegenstände Verweist und seine eigenen apportiert. Das ist eine echte Herausforderung.
:
: Fragen über Fragen, ich weiß... Ich will nur nichts falsch machen.
:
Stelle sie ruhig, so weit ich kann werde ich auch antworten. Was Personensuche betrifft, können Dir die Rettungshundler auch noch Tips geben. Nimm alles mit, was Du an Antworten erhältst. Ich habe auch durch zusehen und Fragen stellen viel gelernt.

Bis später dann!

tina

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