Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Mein Husky mag nicht ziehen !!!
23. April 1999 21:43

:
Hallo Daggy
Natürlich ist Zwang immer die schlechteste aller Methoden, da sind wir
uns wohl alle einig.
Aber bei.1999,9 % aller Huskies braucht die "Zieherei" nicht erzwungen
zu werden. Sie steckt im Tier. Vielleicht benötigt der ein oder andere
einen kleinen Anstoß in Form von Motivation und spielerischem Antrieb.
Wenn etienne sich jetzt bei einem guten Züchter einen 2. Husky kauft,
woher soll sie dann wissen, daß der dann zieht, damit sie dem anderen
die "Nichtzieherei" lassen kann? Und wenn, dann hätte sie einen
ziehenden und einen nichtziehenden Hund. Vielleicht nicht die optimale
Lösung. Wie stellst Du Dir das in der Praxis vor?
Du schreibst, Huskies sind schwierige Hunde und man sollte sie so
lassen, wie sie sind.
Inwiefern schwierig und wie sind sie??
Warte gespannt auf Antwort
Grüßle Pat

23. April 1999 22:16

: : Hallo etienne
: natürlich sollst Du Deinen Hund nicht "zwingen", aber er hat doch wohl
: die Chance verdient, den Spaß an der Zugarbeit zu erlernen?


hallo !!!

ich gehe mit meinem husky nicht gassi!!! ich gehe mit ihm wandern!!!
und wenn ich mit ihm am wandern bin und sehe wie er mit anderen
hunden spielt oder neugierig in die gegend herum läuft,dann sehe ich
einen zufriedenen husky und nicht einer der am verkümmern ist!!!!!!
hätte ich ihn nur wegen seiner optik gekauft, wäre er nun wohl
nicht mehr bei mir!
er hatte auch schon seine chance( wie du so schön sagst ) dazu,
das ziehen zu erlernen!!!
in ländern wie spanien,italien und der usa, werden schon seit jahren huskys als
schönheitshunde gehalten. für ausstellungen und so ( ist nicht mein ding )!über generationen
hat man diesen huskys das ziehen sozusagen weggenommen.sie sind also
mehr oder weniger fürs ziehen nicht mehr geeignet.
mein husky kommt aus spanien. wenn ich geschrieben habe " ich habe
meinen husky lieben gelernt wie er ist", dann meine ich damit nicht
das ich nachgegeben habe und er machen kann was er will.

ich wünsche dir und deinen hunden noch viel spass.
gruss etienne

ps:so wie man es ihnen beigebracht hat,können wir menschen es ihnen
auch wieder wegnehmen.




24. April 1999 20:03

Hallo Etienne!

ALSO...ich selbst habe so einen "Showlinienhusky". YETI, so heisst er, ist als Welpe immer hinter mir gelaufen und als er grösser wurde hat er auch nicht diesen angeblichen "desire to go" gezeigt.Ich wollte ihn dazu bringen VOR dem Rad zu laufen...ohne Erfolg.
Hinter einem gefreundeten Gespann ist er allerdings hergerast und in dem Moment, als er sie eingeholt hatte hat er gebremst..
Ein guter Bekannter meinte dann, der Hund kommt aus einer amerikanischen Showline und würde nie vor dem Rad laufen und könnte auch gar nicht rennen(also Schlittehunderennen bestreiten). Das hörte ich von vielen EXPERTEN auf dem Gebiet.
Nach einem halben Jahr bekamen wir noch eine Huskyhündin dazu und mein Hund war wie verwandelt was das "Rennen und Ziehen vor dem Rad angeht".
Langer Rede kurzer Sinn.
Wir haben sehr erfolgreich im letzten Jahr an einigen Rennen teilgenommen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass viele Besitzer, die nur einen Husky haben, Probleme damit haben den Hund zum Ziehen zu bewegen.
Wenn man sich vor Augen hält, dass das Rennen der Hunde in einem Gespann das Jagdverhalten in der Meute immitiert, kann man sich auch vorstellen, dass ein einzelner Husky einfach keine Lust hat alleine zu laufen.
Auch unser "Dicker" hat manchmal keine Lust, was vornehmlich an seinem Dickkopf liegt. Aber er hat einmal an einem Agility-Probetraining teilgenommen, was ihm viel Spaß gemacht hat. Vielleicht wäre das auch etwas für Euch.
Wenn er es wirklich nicht macht, dann gibt es nach meinem Erfahrungsschatz auch keine Möglichkeit ihn zum Ziehen zu bewegen. Nicht alle Huskies haben diesen Drang- aus den Showlinien wurde dieser Desire to go auch rausgezüchtet,da nur die Schönheit des Hundes zählt.

Gruß MAYO


25. April 1999 21:15


hallo etienne,

freut mich dass du es dir zu herzen nimmst und deinen hund nicht zu sehr überforderst, meine laika ist heute wieder auf einem agility-wettkampf gestartet und hatte mal wieder,.so wie schon seit 2 jahren eine disq. das ist uns wirklich egal, hauptsache sie hat spaß daran, wie schon mal hier gesagt....niemals nen krankhaften ehrgeiz entwickeln....
also byebye und viel spaß noch beim laufen mit dingo,


25. April 1999 21:36


: :
: Hallo Daggy
: Natürlich ist Zwang immer die schlechteste aller Methoden, da sind wir
: uns wohl alle einig.
: Aber bei.1999,9 % aller Huskies braucht die "Zieherei" nicht erzwungen
: zu werden. Sie steckt im Tier. Vielleicht benötigt der ein oder andere
: einen kleinen Anstoß in Form von Motivation und spielerischem Antrieb.
Ja, da magst Du nun Recht haben, aber das hat nichts mit Zwang zu tun....sie schrieb ja, ich bringe den hund einfach nicht dazu zu ziehen, meine meinung zu dieser speziellen situation eben war, dass sie es eben lassen sollte, bei diesem hund soviel ehrgeiz zu entwickeln.
Bei einem hunsky geht so gut wie gar nichts in erziehungssachen mit gewalt oder zwang. die gewalt und der zwang heisst konsequenz bei diesen tieren. Ja, so sollte es bei allen hunden sein, leider ist das nicht so...
der husky ist ein sehr eigenständiger hund, wahnsinnig gerissen, furchtbar stur,stolz und selbstständig. ich weiss, auf der einen seite hört sich alles schön an, aber das bvringt uns im alltag mit diesen hunden rein gar nichts, wir können uns leider nie auf sie verlassen , in keinster weise und nicht mal ein bisschen, was wir können, ist damit lebenzulernen und mit den hunden so umzugehen, wie es dieser hund braucht.
nein, etienne hat nicht die garantie dass der 2.hund dann zieht, aber die wahrscheinlichkeit, dass die hunde zusammen eben dann plötzlich doch noch "arbeiten", ist sehr sehr hoch, sie schrieb ja, dem hund mache die zieherei im gespann nichts aus, nur alleine will er net ziehen.
Nochmal, mit schwierigem hund meinte ich die tatsache (dies wird dir kein schlittenhundbesitzer bestreiten und wenn, dann hat er keinen "richtigen" oder er lügt schlichtweg)dass der husky sehr selbständig ist und somit erstmal nicht die übliche bindung eines haushundes empfindet und zweitens auch dadurch schwer wenn überhaupt erziehbar iat.Es gibt niemanden, den ich mit huskys kenne und glaube mir, es sind genügend in all den letzten jahren geworden, der seinen hund neben eine bäckerei platz legen kann ohne leine ohne halsband, "bleib" sagt und in aller ruhe einkaufen gehen kann.
klar, ist nun ein extremes beispiel, viele sagen, was solls muss mein hund nicht können, ich bind ihn halt an, aber bei diesem beispiel gehts wirklich nur rein ums prinzip...
hoffe ich konnte dir weiterhelfen damit
liebe grüße
Daggy

26. April 1999 02:01

Etienne schrieb über das Ziehen:

: ps:so wie man es ihnen beigebracht hat, können wir
: menschen es ihnen auch wieder wegnehmen.


Hallo Etienne,

diese Aussage hat mich beeindruckt. Wenn wir Menschen den Hunden das Ziehen wegnehmen können, dann können wir umgekehrt es ihnen vielleicht auch wieder geben. Warum nicht ? Ganz ohne Gewalt natürlich, denn der Hund soll ja Spaß am Ziehen haben.

Einen Versuch wäre es doch wohl wert.

Angenommen ich hätte einen Show-Husky, der nicht ziehen will. Ich würde so schnell nicht aufgeben. Ich würde ihm ein Zuggeschirr anziehen, eine Leine mit Ruckdämpfer einklinken und hinten einfach einen ganz, ganz furchtbar leichten, dürren, trockenen Ast (ca. 100cm lang und 5 cm Durchmesser) anbinden.

Zusätzlich zum Zuggeschirr bekäme mein Vierbeiner noch ein normals Halsband und eine normale Leine und so ginge ich mit ihm in bester Laune joggen. Das würde ihm vielleicht sogar richtig Spaß machen. Den leichten Ast, den er hinter sich herschleppt, würde er wohl kaum als großes Hindernis empfinden.

Langsam aber sicher, Tag für Tag, würde ich einen etwas größeren, schwereren Ast an die Zugleine hängen. Aber ich würde peinlich darauf achten, dass der Hund immer viel Spaß am Laufen mit dem Zuggeschirr hat. Nicht das Gewicht des Astes will ich möglichst schnell steigern, sondern -- und das ist ganz wichtig !!! -- den Spaß des Hundes am Laufen mit dem Zuggeschirr !!! Vielleicht bekommt er eines Tages so viel Spaß an der Sache, dass er nicht mehr neben mir bei Fuß läuft, sondern vor mir herrennt. Darüber würde ich mich dann sehr freuen und ihn mächtig loben. Das wäre dann der Tag, an dem ich das Halsband weglassen würde und meine Leine auch am Zuggeschirr einklinken würde. Oder vielleicht den Ast ganz weglassen und das Fahrrad anhängen ?

Während des täglichen Joggens hätte ich viel Zeit darüber nachzudenken, woher wohl der allererste Husky kam. Ich glaube der ist nicht vom Himmel gefallen.

Richtig, Etienne, Du schreibst ja auch: Der Mensch hat ihm erst beigebracht, was er ihm später wieder weggenommen hat. Hat er es ihm wirklich ganz weggenommen ? Wenn ich Deine Beiträge aufmerksam lese, dann finde ich darin ein ganz klares "Nein", --- noch nicht! Vielleicht ist es gerade fünf vor Zwölf ? Also noch nicht zu spät.

Man kann Mißstände nur beklagen oder auch dagegen angehen.

Reinhold + Ayko