von Antje(YCH) am 26. Februar 2001 07:43
Hallo Andrea,
ich bereite meine Hunde nie speziell auf die Ausdauerprüfung vor. Fahrradfahren steht bei meinen Hunden sowieso mehrmals wöchentlich auf dem Programm, sobald sie ca. 10 Monate alt sind. Am Anfang fahre ich kleinere Touren, beim jungen Hund bestimmt dieser freilaufend das Tempo, angeleint laufen sie erst, wenn sie ausgewachsen sind. Die Touren sind anfangs kurz (1 bis 2 km), das steigert sich dann langsam. Ich fahre auch eher 2 x täglich 2 bis 5 km anstatt 1 x 10 km, das ist aber auch immer abhängig davon, wieviel Zeit ich habe, was die Hunde sonst noch an dem Tag machen sollen (10 km Radfahren und direkt danach Unterordnung und Schutzdienst muß nicht sein), wie das Wetter ist, wie stark das Gelände von anderen Menschen/Hunden frequentiert wird (an sonnigen Sonntagnachmittagen muß man den Hund andauernd an- und ableinen, das geht mir auf den Senkel) usw.
Die einzige wirkliche Vorbereitung auf eine Ausdauerprüfung ist die, daß ich in den letzten 3 bis 4 Wochen vor der Prüfung nur noch kürzere Strecken mit dem betreffenden Hund fahre bzw. bei diesem die Route so lege, daß der Hund keinen Asphalt laufen muß (daher werden die Strecken kürzer, 5 km auf 'nem Klapprad über Wiesenwege ist ganz schön anstrengend). Du mußt damit rechnen, daß die komplette Prüfungsstrecke auf Asphalt gefahren wird und das strapaziert die Hundepfoten dann doch ganz schön (da ist es besser, die verhornte Schicht auf den Ballen ist etwas dicker). Manche Richter nehmen die Hunde schon dann aus der Prüfung, wenn die Ballen rosa werden, ich habe aber auch schon Hunde gesehen, die richtig zerfledderte blutende Pfoten hatten (das passiert, wenn Steinchen auf dem Asphalt liegen, leicht abgeschubberte Ballen platzen dann regelrecht auf, wenn die Hunde darüberlaufen).
Viele Grüße
Antje