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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Begleithundeprüfung
13. März 2001 09:55

Hallo Kerstin,


:
: Aber diesen Schwachsin mit "ein Agilityhund verträgt keinen Schuß" geht mir langsam auf die Nerven.

Das habe ich nicht gesagt. Mein Hund verträgt z.B. den Schuß, ich habe die Prüfung nur in BH-A abgelegt. Warum sollte ich mich dem zusätzlichen Stress aussetzen? Ich war schon ohne Schuß nervös genug *g* Es gibt neben der BH- noch eine gewisse Eigenverantwortung der Hundeführer, man sollte nicht alles versuchen zu reglementieren. Es muß auch noch Platz für den Sport bleiben.


: der Schuß bei der BH soll eine Wessenfestigkeitsprüfung sein und ich denke ein nervöser Hund hat auch im Agility nichts zu suchen.

Hmm - also ich habe die Erfahrung gemacht, daß gerade die nervösen Hunde zu den schnellsten im Agilitybereich gehören. Hunde, die ständig unter Strom stehen, wie z.B Malinois und Border.
Meinst Du ängstliche Hunde?
Ich denke, daß Agility gerade den ängstlichen Hunden und den Hundeführern eine enorme Sicherheit gibt und hilft diese bei Hund und Mensch abzubauen und sollte gerade deshalb auch den ängstlichen Hunden offenstehen.
Für die Zuchttauglichkeitsprüfung halte ich den Schußtest absolut für sinnvoll. Ich denke, daß er hierfür auch eingeführt wurde.


: Leider muß ich immer wieder feststellen auf dem Pacour sind die Hunde spitze da lassen sie sich schicken und alles aber im Alltag sind dinge wie ordentlich bei Fuß gehen, kann manchmal ganz nützlich sein, oder auch das Abrufen und herankommen völlig gleichgültig hauptsache auf dem Pacour sind die Hunde toll.

Ich finde damit unterbewertest Du die Sportler im Agilitybereich. Die wenigsten Sportler bilden ihre Hunde NUR für Agility aus. Es sind Familienhunde, die die Meschen täglich begleiten und eben nicht in Zwingern weggesperrt werden. Es hat sich eine "Moral" bestimmt nicht nur im Agilitybereich eingebürgert. Team Mensch-Hund. Der Hund wird als Partner betrachtet. Gerade durch die vielen Turniere, die an den verschiedesten Stellen ausgetragen werden, z.B: in HH-Altona direkt am Flugplatz, sind die Hunde vielen äußeren Einflüssen (Kindern, vielen anderen Hunden, Lärm) ausgesetzt.
Bestimmt nicht nur im Agilitybereich wollen sich manche mit ihren Hunden profilieren und zwar nicht nur auf dem Platz, sondern auch vorm Start. Sie bauen Elemente aus dem Obedience usw. mit ein. Hunde, die am Start nicht unter Kontrolle sind, also das "Bleib" nicht beherrschen sind von der Mehrheit nicht gern gesehen. Es ist Fakt, daß die meisten ein gutes, vorbildliches Bild ihres Teams vor den anderen abgeben wollen. Nicht nur der Erfolg zählt, sondern auch die Symbiose zwischen Hund und Mensch.


: ich persönlich finde man muß jeden Sport respektieren zwar nicht unbedingt mögen aber wenn man darüber redet dann sollte mann wenigsten die Grundkenntnisse wissen. Weist du die z.B. von Schutzhundesport? Weist du was zu ein SchutzhundeI-Prüfung gehört oder weist du nur daß da die Hunde in den Armel "beissen".


Habe ich versucht etwas über den SchH1 zu sagen? Oder Dich im THS auf irgendeine Weise versucht zu beurteilen? Warum fühlst Du Dich in Deinem Sport angegriffen, wenn es um Regelungen für andere Bereiche eines anderen Sports geht? Ich denke nicht, daß eine BH-A für den Agilitybereich den THS in den Schmutz zieht.

Viele Grüße
Kai

13. März 2001 10:34

Hallo Antje,

: Aber ist dann der richtige Weg, die Anforderungen an die Ausbildung und somit auch an die Ausbilder in den Vereinen zu senken? Wäre nicht der richtige Weg, die Anforderungen gerade an die Ausbilder in den Vereinen zu erhöhen, damit Anfänger nicht solche Fehler machen und ihren Hund "lustlos arbeiten"??? Ich sehe das Problem nicht darin, daß zu hohe Anforderungen an die Hudne gestellt werden, sondern zu niedrige an die Ausbildungswarte...


Klar, sollte man in erster Linie an den Ausbilddungswarten ansetzen.

Es ist aber nicht so, daß die Ausbildung des Hundes nur unter Aufsicht auf dem Platz erfolgt, sondern daß gerade bei dem Beispiel "Schuß", die Fehler überwiegend zu Hause vom H/F gemacht werden. Denn dort wird der Hund erzogen und weniger auf dem Platz. Da kann man noch so viele Bücher lesen und Stunden auf dem Platz verbracht haben, in der plötzlichen auftretenen Situation zu Hause reagiert man ohne Erfahrung oft unbewußt und ganz anders. Gerade in den ersten Stunden für Neulinge ist es unmöglich, alles zur "richtigen Hundeerziehung" zu vermitteln. Und gerade in der Anfangszeit, im Welpenalter werden eine Menge Fehler gemacht, die später schwer wieder zu beseitigen sind.
Theorie und die Umsetzung unterscheiden sich auch im Hundebereich.

Man kann die Anforderungen natürlich weiter erhöhen, aber dabei muß man unterscheiden, welche Dinge für den Hundesport von Bedeutung sind. Mit ängstlichen Hunden sollte man nicht züchten, aber Agility kann man ohne Probleme betreiben und damit eine Stärkung des Charakters erreichen.

Eines wird hier nämlich nicht richtig dargestelt: Die Ausbildung und die Prägung des Hundes hört nicht mit der BH- auf und die BH- kann nie das Maß der Dinge sein. Gerade im Agilitybereich gibt es viele spätere positive Prägungen, die manchen Hunden durch zu starke Reglementierung verwehrt bleiben würden. Die Erziehung kann auch parallel, neben dem Sport erfolgen - gerade vom zeitlichen Aspekt. Man sollte den H/F eine gewissen Eigenverantwortung zugestehen.

Viele Grüße
Kai



13. März 2001 10:40

Hallo Kai,

ich denke wir könnten noch Tage lang über Sinn und Unsinn einer Begleithundeprüfung diskutiern und würden uns keinen Deut annähern. Du siehst nur das Springen deines Hundes und das Agument wenn keine BH dann könnten mehr Leute auf Turniere. Und ich bin immer noch der Meinung eine Unterordnung ist wichtig und unverzichtbar für allen Sport und diese Unterordnung kann ich nun mal nur in Form einer Begleithundeprüfung ablegen. Auch ich habe das erstemal mit meinem Schäferhund die BH A gelaufen weil ich ihn damals noch nicht schußgleichgültig hatte. Er ist übrigens ein Tierheimhund und er war ängstlich aber inzwischen ist er schußgleichgültig und hat auch die normale BH. Desweiteren empfinde ich es fast als Frechheit es so hinzustellen daß nur im Agilitysprt der Hund als Partner gesehen wird, das ist nicht so. Ich muß dir leider sagen, falls du es nicht selbst weist oder dir nicht eingestehen willst. Auch im Agility-Sport gibt es viele die ihre Hund "Nur als Sportgerät" betrachten. Ich weiß das ist schwer zu glauben aber die gibt es überall und auch beim Agility. Es gibt immer wieder Diskusionen darüber daß ja im Schutzhundesport/Turnierhundesport das Teletak/Stachel usw eingesetzt wird und das ist so fürchterlich. Natürlich ist das schlimm aber gerade die Agilityleute wollen nicht sehen daß in ihrem Sport auch mit vielen "unsauberen" Methoden gearbeitet wird. Genauso oft wie in anderen Sportarten auch. Genauso bin ich der Meinung gerade ängstliche Hunde brauchen eine Unterordnung und auch eine Gewöhnung an Geräusche sei es ein Schuß, Peitschenknallen oder das Hupen eines Fahrzeuges. Ängstliche übernervöse Hunde haben auf einem Turnier nichts verloren, es geht einfach von ihnen eine zu große Gefahr aus. Außerdem ist Triebig nicht mit nervös oder schreckhaft gleichzusetzten. Mein Schäferhund macht vor jedem Start einen Eindruck als ob er ein Nervenbündel erster Ordnung wäre, allerdings steht er dabei immer in meiner Hand, nur ist das keine Nervosität sondern der Trieb auf dessen Höhepunkt er dann startet und ich mit ihm.
Also Kai ich denke wir nähern uns nicht an. Ich schaue mir gerne ein Agilityturnier an und bewundere auch die Fähigkeiten der Hunde, auch wenn ich den Sport nicht als Universalsport für alle Hunde hinstellen würde so wie er immer dagestellt wird.

Viele Grüße
Kerstin u. Arcon




13. März 2001 12:06

Hallo Kerstin,

Wir können uns keinen Deut näher kommen, wenn Du immmer Dinge in meine Beiträge hinein interpretierst, die ich nicht geschrieben habe.

- Ich habe nicht gesagt, daß die BH- abgeschafft werden sollte.
- Ich habe nicht gesagt, daß NUR im Agilitybereich der Hund als Partner gesehen wird.
- Ich weiß, daß einige Menschen ihren Hund (auch im Agilitybereich) als Sportgerät betrachten.
- Ich habe auch schon gehört, daß manche im Agilitybereich Teletakt einsetzen, was den Einsatz natürlich in keiner Weise für diesen oder andere Bereiche des Sports rechtfertigt.

: Genauso bin ich der Meinung gerade ängstliche Hunde brauchen eine Unterordnung und auch eine Gewöhnung an Geräusche sei es ein Schuß, Peitschenknallen oder das Hupen eines Fahrzeuges. Ängstliche übernervöse Hunde haben auf einem Turnier nichts verloren, es geht einfach von ihnen eine zu große Gefahr aus.

Ich glaube nicht, daß von ihnen eine Gefahr ausgeht. Das beweisen die 100 - 200 Turniere, die jedes Jahr ohne Probleme ablaufen. Die nervösen Hunde sind auch beim Agility in der Hand der H/F. Wie stellst Du dir einen fehlerfreien Lauf ohne Kontrolle vor?


: Also Kai ich denke wir nähern uns nicht an. Ich schaue mir gerne ein Agilityturnier an und bewundere auch die Fähigkeiten der Hunde, auch wenn ich den Sport nicht als Universalsport für alle Hunde hinstellen würde so wie er immer dagestellt wird.

Als Universalsport würde ich ihn auch nicht hinstellen. Aber im Vergleich zum Schutzdienst steht er einfach mehr Hunden/Rassen offen. Das liegt daran, daß für den Schutzdienst (bestimmt zurecht) höhere Ansprüche an den Gehorsam und das Wesen des Hundes gestellt werden. Daß dadurch aber nur noch schlecht ausgebildete, ängstliche Hunde Agility betreiben, habe ich in Deutschland noch nicht beobachtet. Im Ausland scheint das auch nicht das Problem zu sein...

Viele Grüße
Kai

14. März 2001 06:49

Hallo Kai,

: für den Schußtest gibt es bestimmt Argumente, aber ich finde trotzdem,
: daß irgendwo ein Strich gezogen werden muß. Klar kann es durch
: irgendwelche Umstände irgendwann einmal knallen, drehen denn die Hunde
: dann durch? Manche zeigen ein verängstigtes Verhalten, suchen Schutz
: beim H/F. Ist das gefährlich?

Solange sie in der Hand des Hundeführers stehen sicherlich nicht. Aber dann bestehen sie ja auch eine BH mit Schuß... Sorry, aber was passiert, wenn ein Hund irgendwo kurz abgelegt wird, ein Auto eine Fehlzündung hat, der Hund dann wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend schießt und dabei irgendwelchen Mist verzapft (z.B. vor ein Auto läuft, Fahrer will bremsen/ausweichen und übernudelt dabei einen Fußgänger/radfahrer etc.)? Das alles ist schon schlimm genug, für mich ist es aber richtig schlimm, wenn es dann heißt, es war der Hund eines HUNDESPORTLERS, schließlich behaupten WIR Hundesportler ja von uns, daß wir Ahnung von Hunden haben...


: Mein Gott, dann könnte man ja auch noch gleich einen Hasen und
: Katzentest machen. Die würde man dann aus einem Käfig quer über den
: Platz rennen lassen, wenn der Hund in Freifolge ist. Diese Situationen
: stellen jedenfalls ein viel größeres Gefahrenpotential als der höchst
: unwahrscheinliche Knall im Straßenverkehr dar - und mit ganz anderen
: Folgen!

Wieso aus einem Käfig? Unsere Vereinskatze dümpelt auch mal bei einer Prüfung über den Platz, und wenn der Bauer nebenan die Ziegen stehen hat, dann läuft immer dieser dusselige verliebte Rehbock auf unserem Platz herum. Manchmal äst er am Voraus-Punkt, ab und zu steht er mal zwischen Dir und Deinem in der Ablage liegenden Hund, einmal wollte er allen Ernstes an einem Mali schnuppern (dachte wohl, das wäre auch 'ne Ziege...), wo liegt das Problem (außer, daß vielleicht ein Hund aus der Ablage aufspringt und zum Hundeführer düst, weil er denkt, Herrchen/Frauchen ruft ihn, wenn diese in die Hände klatschen, um den Rehbock zu verscheuchen. Hasen (richtige Hasen, keine Karnickel) haben wir auch schon im Schutzdienst auf dem Platz gehabt...


: Dann noch den Kleinkinder-anfass-test, Opa-mit-Stock-fuchtel-Test...

Stimmt, einem Hund, der in diesen Situationen negativ reagiert, würde ich den Hals umdrehen, wenn's meiner wäre...


: Es gibt leider nicht den perfenkten Hund und Hundeführer, die all dies
: ihrem ersten Hund antrainieren können und es gibt leider nicht das Netz
: an GUTEN Hundeschulen, die das alles auf die richtige Weise vermitteln
: können und es gibt leider nicht die ausdauernden Hundeführer, die all
: dies Jahre über sich ergehen lassen, um dann in weiter Ferne irgendwann
: einmal an einem Turnier teilnehmen zu können. Es gibt leider Menschen
: und Hunde mit Macken. Aber die kennt ein Mensch und kann hierfür
: Vorsorgen z.B. beim Spazierengehen mit einem ängstlichen Hund treffen.
: Es ist natürlich wünschenswert, wenn man diese Fehlentwicklungen beim
: Hund vermeidet, aber diese nötige Erfahrung kann man einfach nicht von
: einem "Neuling" erwarten. Da lernt man aus Fehlern, die man nach Jahren
: erst wieder beheben kann, die aber beim nächsten Hund garantiert nicht
: mehr auftreten.

Ich kenne recht viele Vereine, und ich wage es zu behaupten, daß in der Mehrzahl der Vereine vernünftig gearbeitet wird. Wenn es Leute gibt, die sich völlig unbedarft einen Hund anschaffen, dann ist das deren Problem. Das Netz an Vereinen, in denen vernünftig gearbeitet wird, ist flächendeckend, und überall hat man die Möglichkeit, sich VOR dem Kauf eines Hundes zu informieren bzw. spätestens dann, wenn man den Welpen oder Hund erworben hat. In den Vereinen wird Hundesport betrieben, die Vereine bieten wirklich jedem, der kommt, Hilfestellung an, und es steht jedem frei, frühzeitig Mitgleid in einem Verein zu werden. Wenn Leute das nicht tun und dadurch später größere Probleme mit dem Hund auftauchen, warum sollen dann ausgerechnet diese Leute, die ja schon irgenwie bewiesen haben, daß sie nicht die Talentiertesten sind oder aber, noch schlimmer, leidiglich auf ihren persönlichen Vorteil bedacht sind ("Wieso sollen wir denn dieses Jahr schon 40 DM Mitgliedsbeitrag bezahlen, reicht doch, wenn wir das nächstes Jahr tun, wenn wir auch "etwas davon haben"..."winking smiley, in den Kreis der Hundesportler erhoben werden, ohne daß sie etwas dafür tun (nämlich an sich und ihrem Hund zu arbeiten)? Spaß mit ihrem Hund können sie auch so haben, ohne Teilnahme an irgendwelchen Turnieren...


: Trotzdem wollen diese "Anfänger" vielleicht Agility ausüben und ab und
: zu an Turnieren teilnehmen können, das kann man mit einem schußscheuen,
: ängstlichem Hund ohne Probleme.

Agility können sie ja ausüben; sind Hund und Mensch wirklich so gut, daß sie gute Leistungen im Agility bringen und auf Turnieren starten können, dann sehe ich auch keine Probleme mit der BH...


: Gerade Hunde aus dem Tierheim sind keine charakterfeste
: Superzüchtungen. Es sind Hunde, die von ihrem
: Vorbesitzer nicht derart geprägt worden sind und ängstliches Verhalten
: (vielleicht auch aufgrund von schlechter Zucht) zeigen, diese
: Hundehalter können den Hundesport (Agility) vergessen. Wünschenswert
: könnte man sagen. So bleibt unser Sport "sauber". Aber gerade Agility
: festigt die Hund-Mensch-Beziehung und bringt eine gehörige Portion
: Selbstvertrauen und es ist wunderschön anzuschauen wie sich die Hunde
: durch diesen Sport zum Positiven verändern. Bei uns trainiert eine
: Kromfohrtländerhündin. Dieser Hund ist sehr ängstlich und würde durch
: die sehr unsichere Hundeführerin niemals einen Schußtest bestehen,
: hätte wohl auch nicht die Ausdauer darauf hinzuarbeiten. Während des
: Agiltiytrainings konnte man aber wirkliche Verbesserungen dieser
: Neurosen bemerken.

Jeder Hundesport wirkt sich positiv auf einen Hund aus, gibt ihm Selbstvertrauen, was auch daran liegt, daß der Hundeführer eine klare dominante Stellung einnimmt. Und jedem Hundeführer steht es frei, mit seinem Hund im Agility zu trainieren. Mir erscheint es inzwischen so, daß aber gerade in dieser Sportart die Teilnahme an Wettkämpfen und die Pokale, die dort verteilt werden, mehr zählen als der Sport selbst, als die Freude an der Beschäftigung mit dem Tier! Ich fürchte, hier sind die Vereine und Verbände sowieso auf dem Holzweg, denn Neumitglieder, die nur bei der Stange gehalten werden können durch möglichst schnelle Teilnahme an irgendwelchen Veranstaltungen sind nicht diejenigen, die einen Sport jahre- und jahrzehntelang betreiben werden, die für ihren Verein da sind, auch wenn sie mal keinen Hund haben, der auf Veranstaltungen oder im Training geführt werden kann. Ich glaube aus meinen Erfahrungen heraus einfach nicht mehr, daß sich ein Umkrempeln einer bewährten Struktur für solche Leute wirklich lohnt.


: Also ich finde, daß man die Meßlatte nicht zu hoch hängen sollte und
: nicht alles versuchen sollte zu reglementieren und einzuängen, es
: sollte ein bißchen Platz für den Sport bleiben, damit er nicht unter
: all den Einschränkungen verkümmert.

Durch die Einführung der BH-A ist doch genügend Freiraum geschaffen worden für Hunde, deren Beziehung zum Hundeführer so gestört ist, aus welchem Grund auch immer, daß sie nicht in der Lage sind, bei Belastung durch ein lautes Geräusch in der Hand des Hundeführers zu stehen. Lediglich die Grundübungen Sitz, Platz, Fuß und Hier werden abgefragt. Sollen wir die Anforderungen wirklich NOCH weiter senken, so daß irgendwann der schon ein HUNDESPORTLER ist, der mal ein Hundebuch durchgeblättert hat?

Fragende Grüße

Antje






: Absolut unfähige Hundeführer verlieren schnell den Spaß am Agility,
: wenn sie ihren Hund nicht unter Kontrolle haben und keine Beziehung
: zwischen Hund und H/F vorhanden ist. So trennt sich die Spreu vom
: Weitzen schnell von selbst.
:
: Viele Grüße
: Kai
:

16. März 2001 23:30

Hallo Antje,

ich kann Dir nicht zustimmen, daß das Verhältnis zwischen Hundeführer und Hund unbedingt "gestört" sien muß, wenn der Vierbeiner nicht schußfest ist. Diese Aussage finde ich einfach übertrieben.
Aber Deinen anderen Ausführungen kann ich nur beipflichten. Jeder verantwortungsvolle Hundeführer sollte sich und der Gesellschaft mit einer Prüfung beweisen, daß sein Hund in (fast) alle Situationen gelassen reagiert und immer in der Hand des H/F ist.
"um in den Kreis der Hundesportler erhoben zu werden" - diesen elitären Aspekt habe ich so nie gesehen. Ich bin überzeugt, daß die gestellten Anforderungen berechtigt sind. Gute Hundeführer sollten in der Lage sein, diesen gerecht zu werden.

Ich bin sicher, daß Du auf Deinem Platz eine gute Ausbildung machst und wünsche Dir viel Spaß und Erfolg mit Deinen Vierbeinern.

Viele Grüße
Kai