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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Schutzhundeausbildungconfused smileyinn oder Unsinn?
27. April 2001 13:23

Was man einem Tier beibringt und wie, das ist gar nicht egal. Schau dir doch mal einen Zirkus an. Da wird jedes Tier zum Affen gemacht. Man arbeitet nicht mit seinen Trieben, sondern man macht etwas total artfremdes mit dem Tier.
Ich glaube nicht, dass der Hund sich so weit Weg vom Wolf entwickelt hat, so wie der Mensch wohl noch näher beim Affen ist, als ihm lieb ist.
Schau dir mal unsere Füsse an sie sind nicht dazu gemacht, auf der Erde zu laufen. Sie waren dazu da um schnell und sicher zu klettern.

Wenn du einen Hund hast, dann wirst du sehen, dass wir total behindert sind im Vergleich zu ihm. Wir kommen einfach nicht vom Fleck, sind langsam und unbeweglich.
Dann schau dir mal ein Affe an. Im Vergleich zu ihm können wir nicht im Ansatz so gut klettern wie er.
Also genau genommen, sind wir absolute Krüppel der Natur, wir haben sozusagen kein einziges Sinnesorgan mehr, das einigermassen vernünftig entwickelt ist.
Nun uns stört es anscheinend, dass die Tiere uns so überlegen sind, wie ist es sonst zu erklären, dass wir dem Tier lieber ein sinnloses Kunststück erlernen, als mit seinen Trieben zu arbeiten?

Zudem ist ein Hund ausgelastet, wenn er seine Triebe gesteuert ausleben darf und nicht wenn er sich zum Affen für den Menschen machen muss und das auch nur dafür, dass wir danach Stolz sind, was man diesem Hund beibringen konnte.

Schau dich doch mal auf einer Prüfung um. Wenn mein Hund fährtet, dann findet das ein nicht Hundesportler sehr uninteressant. Ich brauchte dazu aber viele, viele Trainingsstunden.
Wenn mein Hund aber über eine Schrägwand geht, dann haben alle Freude und finden das gut. Das bringe ich einem Hund aber mit ein paar wenigen Übungen bei.
Es ist nun so, dass der Mensch bloss noch seine Augen und seine Finger hat. Darum kann er gar nicht abschätzen, was für eine grossartige Leistung ein Hund zeigt, der in seinen Trieben arbeitet.

Gruss P.H


27. April 2001 13:44

Tschau pat
Aus meinem direkten Umfeld kann ich sagen, dass es gerade umgekehrt war. Hund die eine gewisse Grösse hatten und mit denen nicht gut mit den Trieben gearbeitet wurden, mussten eingeschläfert werden weill sie nicht mehr haltbar waren. Mit Hunden, bei denen der Trieb gut und richtig kanalisiert wurde, hatten wir keine Probleme.

Ich glaube es gibt zwei Sachen die schlecht sind.
Erstens: Ich arbeite schlecht mit meinem Hund, verstehe nichts vom Hund und seinen Trieben und kanalisiere sie somit nicht richtig.
Zweitens: Ich mache überhaupt nichts und überlasse es dem Zufall, was aus dem Hund wird.

Beides ist nicht super. Ich bin überzeugt davon, dass ein Hund der gut gearbeitet wird, ein friedlicher Hund ist, mit einen ruhigen und sicheren Wesen.

Gr. P.H

27. April 2001 15:12

Ich bin überzeugt davon, dass ein Hund der gut gearbeitet wird, ein friedlicher Hund ist, mit einen ruhigen und sicheren Wesen.
:
: Gr. P.H

hei
dem stimme ich zu
meine sorge sind einfach die,denen das gut arbeiten ncht gelingt,die aus ganz anderen gründen einen großen möglichst triebigen hund halten und damit auf den platz gehen.
gruss pat

27. April 2001 21:25


: hei
: dem stimme ich zu
: meine sorge sind einfach die,denen das gut arbeiten ncht gelingt,die aus ganz anderen gründen einen großen möglichst triebigen hund halten und damit auf den platz gehen.
: gruss pat


Tschau Pat

Bei uns ist das so, wenn man bei uns Schutzdienst macht, dann muss man auch die Unterordnung und das Fährten mit uns machen. Also ohne Unterordnung kein Schutzdienst. Sozusagen alle Figuranten die ich kenne, handhaben das gleich wie ich und jeder Figurant hat auch die Verantwortung, dass diese Hunde sicher sind. Kein Figurant der die Lizenz hat, würde das anders handhaben, da er nicht in Verruf geraten will.
Nun einen Ärmel kann jeder anziehen und das kommt dann meistens nicht gut heraus. Nicht dass der Hund dann unbedingt bissig wird, im Gegenteil, dass er danach überhaupt nicht mehr beißt.

Wer einen Hund aggressiv machen will, der braucht dazu keinen Ärmel und der macht auch kein Schutzdienst. Der legt seinem Hund einen Maulkorb an und dann wird dass Tier gequält bis es versucht zu beißen. So arbeiten Spinner die einen Hund wollen, der dann auf alles losgeht. Kannst Dir ja mal vorstellen was passiert, wenn dieser Hund keinen Maulkorb mehr an hat.

Das hat aber nichts mit Schutzdienst zu tun und das wirst Du auch nirgends sehen. Wenn doch, dann würde ich diese Leute sofort anzeigen. Das wird man mit einem Schutzdienst-Verbot auch nicht bekämpfen können, da das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Im Schutzdienst wird der Hund auf die Beute (Ärmel) aufgebaut und nicht auf den Menschen. Solche die Tiere aggressiv auf den Menschen machen, wirst Du im Hundesport nicht finden, da ein solcher Hund unbrauchbar ist für den Schutzdienst im Hundesport.
Hier einen Vergleich zu machen ist schwierig, aber das wäre ähnlich wie wenn jemand Judo macht, der verhaut auch nicht automatisch die Leute auf der Straße. Im Gegenteil, meistens hat man mit Leuten weniger Probleme wenn sie einen Kampfsport ausführen als mit anderen. Das heißt, ich lebe wahrscheinlich länger, wenn ich Henri Maske eines um die Ohren knalle, als wenn ich in einem heruntergekommenem Restaurant eine Schlägerei anfange. Auf einer Seite haben wir Leute die gelangweilt umher sitzen und in den Frust saufen, auf der anderen Seite haben wir einen Boxer, der seine Aggression richtig kanalisieren kann und der auch weiß was er anrichten kann und sich seiner Verantwortung bewußt ist.
Das ist im Schutzdienst ähnlich, der Hundeführer lernt das Potential seines Hundes kennen, er wird sich der Verantwortung bewußt. Ein Hund der nicht im Schutzdienst gearbeitet wird, ist nicht weniger gefährlich, aber der Hundeführer ist sich dem nicht bewußt. Zudem ist ein Sporthund ein schlechter Beisser, der springt dich an und beißt dich in den Arm. Danach wirst Du alle Zeit haben, dem Hund klar zu machen, dass er aufhören soll. Ich will nicht sagen, dass dich ein solcher Hund nicht verletzen kann, aber es ist um einiges schwieriger, wenn man in kürzester Zeit von oben bis unten verbissen wird. Ich würde mal behaupten, dass ein Sporthund wenn er beissen sollte, weniger starke Verletzungen anrichtet als ein anderer.

Nun es gibt eigentlich keinen Hund der schlecht auf die Welt kommt. Es gibt nur Hunde die mit einer angeborenen Angst auf die Welt kommen. Solche Hunde sind bei falscher Erziehung gefährlich und als Sporthund eigentlich nicht zu gebrauchen. Es wird eigentlich auch schon beim Züchten darauf geschaut, daß der Sporthund wesenssicher ist. Ich hatte mit meinen Sporthunden immer die besten Wesensprüfungen, was man bei einem Hund aus der Schönheitszucht nicht behaupten kann. Bei uns ist das Wesen, die innere Ruhe und die Sicherheit sehr wichtig und nicht das Aussehen. Deshalb ist ein Hund aus einer guten Leistungszucht auch einfacher zu halten. Sie brauchen zwar mehr Bewegung, aber sie sind sicher im Umgang mit der Umwelt. Ich würde heute behaupten, daß ein DSH aus der Leistungszucht eine andere Rasse ist, als die aus der Schönheitslinie.
Nun wenn man einen Hund hat der eine angeborene Angst hat, dann kann man diesen Hund mit dem Schutzdienst oft noch ein wenig korrigieren. Ich kann dort dem Hund ein Selbstbewußtsein geben und ihm ein wenig die Angst nehmen. Nicht dass dieser Hund dann ein super Sporthund wird, aber man kann im Schutzdienst viel machen, was andres nicht mehr möglich wäre.

Zum Schutzdienst gehört die Unterordnung und es ist nirgends wo so schwierig, den Hund in die Unterordnung zu bringen wie im Schutzdienst.
Wenn ich einen Hund habe, der zwar gut anbeißt aber nicht aus läßt, dann bringt mir der anbiß auch nichts. Wenn ich einen Hund habe, der super triebig ist, aber noch keine Unterordnung im Schutzdienst vorhanden ist, dann weiß ich eben nicht, ob er immer noch triebig ist, wenn die Unterordnung eingebaut wird. Also Schutzdienst ohne Unterordnung bringt überhaupt nichts wenn man Prüfungen absolvieren will.

Die Verantwortung liegt beim Figurant und im Verein. Wenn es so gehandhabt wird, wie ich das beschrieben habe, dann ist Schutzdienst in Ordnung. Wir bei uns haben ja viel zu wenig Schutzdiensthelfer und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Figurant sich die Mühe nimmt einen Hund abzunehmen, der nicht gut gearbeitet wird. Zudem hat jeder Figurant Interesse daran, dass die Hunde so gut wie möglich sind mit denen er arbeitet und da gehört auch die Unterordnung dazu. Das ist dann der Leistungsausweiss des Figuranten.

Antje hat den Schutzdienst ganz gut erklärt und ich glaube nicht, daß es viel Sinn macht wenn ich nochmals das Gleiche schreibe.

Geh doch mal auf so einen Platz und schau mal zu. Rede mit dem Figuranten und frage ihn, was er warum macht. Welche Hunde er wie arbeitet. Ich glaube schon dass Du Auskunft bekommst. Es ist sehr interessant weil da mit extremen gearbeitet wird, mit Trieben die der Hund ausleben will und es gut ist, wenn sie richtig kanalisiert ausgelebt werden. Ich weiss nicht was für einen Hund Du hast, aber mach doch mal mit. Eine Führerverteidigung, kann keinem Hund schaden.

Gruss P.H