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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hundesport und Alltagsleben
03. Mai 2001 20:03

Hallo Sabine,

: Ich bin ganz froh, daß sich mein Hund von einem laut und scharf durch mich ausgesprochenen "Nein" beeindrucken läßt.
: Das erspart mir (und ihm) so manchen Leinenruck oder Schlimmeres.
: Trotzdem ist er absolut geräuschunempfindlich und schußfest.
:
Dein "Nein" hört sich für mich aber eher nach einem Abbruchkommando an. Ich will bei meinen Hund mit einer Einwirkung ja nicht einen Abbruch über Unsicherheit erzeugen sondern das er sofort in das erwünschte Verhalten wechselt. Er darf nicht unsicher reagieren sondern muß wissen was ich gerade meinte.

Viele Grüße
Sabine

04. Mai 2001 06:59

Hallo Klaus,

: : Na, ich glaube einfach nicht, daß ein leichtes Kribbeln, egal auf welcher Stufe, als Ablenkungsreiz genügt, um einen Hund in hoher Trieblage von seinem Tun abzubringen.
:
: Das ist Dein gutes Recht.
: Letztlich klappt das genauso gut oder schlecht wie jedes andere Mittel, das den Hund aus seinem Konzept bringen soll, sei es eine Klapperdose, Disk oder sonst etwas.


Also bezweckt man doch einen Abbruch des Verhaltens durch Verunsicherung, was meine Namenskollegin in dieser Diskussion ja bestreitet?


: : Ich halte das mit dem "leichten Kribbeln" für eine Ausrede der Teletact-Benutzer, mit dem sie sich der Kritik entziehen wollen.
: : Ehrlicher würde ich finden, wenn gesagt werden würde: "Ich füge meinem Hund mit diesem Gerät einen kurzen Schmerz zu, weil es Situationen gibt in denen er völlig gaga ist und in denen er mit sonst nichts mehr erreicht werden kann."
:
: Ja, das ist ehrlicher. Es trifft aber nicht zu, denn man kann und sollte durchaus zwischen "leichtem Kribbeln" und Schmerz differenzieren.

Aber wenn es ehrlicher ist, dann trifft es also doch zu?? ;-))


:
: : Darüber ließe sich dann diskutieren, genauso wie über Stachel und Co..
: : Wobei ich persönlich mit diesen Methoden nichts anfangen kann.
:
: Nö, lieber nicht. Darüber ist nun schon oft genug recht ergebnislos diskutiert worden.

Das war dann wohl vor meiner Zeit. Ich kann mir aber lebhaft vorstellen, daß man dabei auf keinen grünen Zweig kommt.


:
: : Ich selbst kenne den Schutzhundesport nur vom Zusehen auf dem Hundeplatz, kann also nicht aus der Praxis sprechen.
: : Außerdem habe ich das Glück, einen extrem leichtführigen Hund zu haben, der sich durch ein scharfes "Nein" meistens schon beeindrucken läßt.
:
: Dann hast Du mit Deinem Hund wirklich Glück. Beim Zusehen wirst Du aber vermutlich festgestellt haben, daß das nicht die Regel ist.

Sicher sind die Hundepersönlichkeiten sehr verschieden, aber so mancher Hund wird zu unrecht ein "Sturschädel" gescholten, weil dem HF das notwendige Quäntchen Einfühlungsvermögen fehlt.


:
: : Ich bin auch nicht der Meinung, daß sich ein über Motivation aufgebauter Hund in jeder Extremsituation ohne Negativeinwirkung lenken läßt, aber man sollte die nowendigen Maßnahmen schon der jeweiligen Hundepersönlichkeit anpassen, und dabei auch ehrlich sein.
:
: Das auf jeden Fall. Wie weit reicht aber Deine potentielle Palette der notwendigen Maßnahmen, wenn Du Deinen Hund jetzt nicht als Maßstab nimmst?

Puh, wenn ich auch meinen Hund nicht als Maßstab nehme, so muß ich doch mich als Maßstab nehmen. Und in punkto Starkzwang bin ich ein echtes Weichei!
Am liebsten würde ich mit meinem Hund als Hund kommunizieren, das wäre wohl am effektivsten. (Anknurren, Rempeln, Schnappen usw.) Scheitert aber an meinen anatomischen Möglichkeiten. ;-)
Aber wenn man schon notgedrungen eine andere Sprache als der Hund spricht, so sollte man wenigstens darauf achten, daß der Hund die Einwirkung versteht und richtig verknüpft, auch wenn sie unangenehm ist.
Ich lehne es grundsätzlich ab, einem Hund Schmerzen zuzufügen oder ihn sonstwie in ein Meideverhalten zu bringen, nur um ihm ein Kunststückchen beizubringen (wobei z.B. die UO für mich zumindest teilweise in diese Sparte fällt).
Anders sieht es in Situationen aus, wo der Hund sich oder andere gefährden kann. Also z.B. Jagen, Dreck fressen o.ä. oder auch, wenn es um echte Dominanzprobleme geht.
Mehr als einen kräftigen Leinenruck mit dem normalen Kettenhalsband würde ich aber wahrscheinlich nicht übers Herz bringen.


: : Dem Teletakt gegenüber bin ich deshalb so skeptisch eingestellt, weil es menschlichen Unzulänglichkeiten Tür und Tor öffnet und dann immensen Schaden anrichten kann. (Wie gerne würde man manchmal bei seinem einem Hasen nachsetzenden Hund aufs Knöpfchen drücken, daß es ihm nur so aus den Ohren raucht? ;-))
:
: Na klar, da hast Du Recht. Mißbrauch kannst Du aber auch mit allen anderen Hilfsmitteln machen, dazu brauchst Du Dir nicht erst ein teures Tele kaufen.

Anscheinend wird aber gerade mit dem Tele besonders viel Schindluder getrieben, bzw. die Gefahr der Fehlverknüpfung beim Hund ist hier besonders groß. Warum wird es sonst immer so verschämt angewandt und so diskret hinter klobigen Halsbändern versteckt?
Die wenigsten geben offen zu, daß sie es verwenden, sei es, um Diskussionen wie dieser hier aus dem Weg zu gehen, oder auch weil man fürchtet, daß es einem als Armutszeugnis seiner hundeführerischen Qualitäten ausgelegt wird.


: : Aber im Vergleich zum Hund sind wir leider ein körperlich ganz schrecklich eingeschränktes, ja behindertes Wesen, deshalb kommen wir dann auf so Ideen wie den per Teletakt ferngesteuerten Hund - und dabei können wir weder die Technik noch unsere Emotionen wirklich kontrollieren.
:
: Ich glaube nicht, daß ein Tele so etwas wie einen "ferngesteuerten Hund" macht. Es ist ein Hilfsmittel, genauso wie eine Leine oder ein Halsband. Mehr nicht.

Wenn du es wirklich so einsetzt, wie du es beschreibst, dann mag das so sein. Seinen schlechten Ruf hat das Tele dann aber wahrscheinlich auch nicht durch Leute wie dich bekommen.

:
: : Wenn ich eine bestimmt Sportart (SchH oder was auch immer) nur ausüben kann, wenn ich meinem Hund dabei Schmerzen zufügen muß oder sonstwie einen Vertrauensverlust riskiere, dann lasse ich es lieber bleiben.
:
: Ja, das würde ich auch machen. Das hat aber nichts mit einem Tele zu tun. Ich vermute, daß es auch im Bereich Agility oder Turnierhundsport genügend Leute gibt, die ihre Hunde trotz HD oder sonst etwas über die Hindernisse schicken.


Die Unterteilung der Welt in "böse" Schutzhundler und "gute" Agility-Freaks ist sicher nicht gerechtfertigt. Menschlicher Ehrgeiz und Mangel an Einfühlungsvermögen treiben bestimmt in allen hundesportlichen Bereichen ihre Blüten. Aber in einigen Sparten fallen negative Auswüchse schneller auf woanders.

Einen schönen Tag noch
Sabine S.




04. Mai 2001 14:24

Hallo Klaus,
:
: : Na, ich glaube einfach nicht, daß ein leichtes Kribbeln, egal auf welcher Stufe, als Ablenkungsreiz genügt, um einen Hund in hoher Trieblage von seinem Tun abzubringen.
:
: Das ist Dein gutes Recht.
: Letztlich klappt das genauso gut oder schlecht wie jedes andere Mittel, das den Hund aus seinem Konzept bringen soll, sei es eine Klapperdose, Disk oder sonst etwas.

Ich will meinen Hund nicht aus dem Konzept bringen. Ich möchte auch nicht das er sich erschreckt. Es ist eher wie ein touchieren. Statt ein verbales Kommando, ein Körperkommando ähnlich wie ein Reiter auch mit seinem Körper die Hilfen gibt ohne gleich sein Pferd zu verprügeln.
Wer ein E-Gerät anwenden will um den Hund aus dem Konzept zu bringen, wird mit den unteren Stufen nicht auskommen. Kann sein, das der Hund das erstemal sich am Halsband juckt aber einen Abbruch zu erzeugen, wage ich sehr zu bezweifeln. Ganz so einfach aufs Knöpfchen drücken ist es eben doch nicht.

Allerdings kenne auch ich Leute die das Gerät auf die von Dir beschriebene Art benutzen, leider. Sie wissen es halt nicht besser. Deshalb bin ich für einen Sachkundenachweis oder ein Gerät das generell nur das arbeiten in den unteren Stufen zulässt.

Viele Grüße
Sabine

25. Mai 2001 23:25

Hallo Attila...

Sorry, aber das hängt nicht vom Hundesport ab sondern von dem Führer ab...

Ich gehe auf den Hundeplatz weil ich mit meinem hund sport machen möchte...

Wenn ich aber mit meinem Hund auf die strasse gehe ist alles noch besser wie auf dem platz ...

es hat gar nichts damit zu tun,....

Wenn man 5 Minuten mit dem Hund auf dem platz steht geniesst der hund keine erziehung, sondern der führer, der dies dann in der freizeit bei spaziergängen durchführen muss...


Mein Hund verhält sich in der öffentlichkeit prima...

und es ist ein hund, der gerade auf die SchH 1 vorbereitet wird-.....


: