Durch Arme springen
08. Juni 2001 17:14


Hallo,

mache mit meinen Hunden unheimlich gerne Obedience und Unsinnszeug :-))

Nun stehe ich aber vor einem klitzekleinen Problem. Aaron sitzt vor mir und läuft rechts um mein Bein, dann von hinten durch die Beine und sitzt unter mir. Geht ja gerade so eben noch. Aber dann soll er durch meine Arme springen aus der Position. Unser Probelm ist folgendes. Ich bin nur 1,58 groß und Aaron hat ein Stockmaß von 71 cm. Also ich stehe ja schon auf Zehenspitzen. Nach einigen Versuchen, wo ich immer auf der Nase lag, will er immer noch nicht durch die Arme springen. Er rempelt einfach los.

Wie kann ich ihm das am besten vermitteln? Die Übung klappt hervorragend vom vorsitzen bis zum Sitz zwischen mir. Aber dann... was könnte ich da falsch machen?

Grüße

Heike, K+A


08. Juni 2001 17:58

Tach Heike,
wenn etwas nicht klappt, dann musst du einfach aufsplitten. Alles auf einmal ist nicht immer der richtige Weg. Also lerne erst mal deinem Hund das Springen durch die Arme von einer anderen Position aus. Setz den Hund links neben dich, platziere einen Meter vor ihm ein Leckerchen/Ball. Lass ihn im Sitz, lege deine gerundeten Arme um seinen Kopf, so weit wie möglich zum Boden hin, damit er nicht so hoch springen muss. Dann gib ihm den befehl "hopp" (oder was immer er kennt zum Springen). Später kannst du ein eigenes Kommando für den Sprung einfädeln lassen. Gib ihm so viele Hilfen wie nur möglich, damit ihm nichts anderes übrig bleibt, als durch die Arme zu springen. Wenn es gar nicht klappt, kannst du für den Anfang einen Reifen statt der Arme nehmen, damit du ihn mit den Händen etwas dirigieren kannst. Springt er dir so durch die Arme, beginnst du, die Arme nicht mehr um seinen Kopf zu legen, sondern einen halben Meter von dir zu entfernen. Klappt das, versuchst du das Lecker/Ball nicht vor ihn zu legen, sondern ihm aus der Hand nach dem Sprung zu geben. Springt er dir so seitlich durch die Arme, probierst du es aus der Sitzpostion unter dir aus.
Viel Erfolg
Mina

08. Juni 2001 18:40

Hi Mina,

: wenn etwas nicht klappt, dann musst du einfach aufsplitten.

Stimmt. Eigentlich logisch ;-)

:Lass ihn im Sitz, lege deine gerundeten Arme um seinen Kopf, so weit wie möglich zum Boden hin, damit er nicht so hoch springen muss.

Gut Idee. Ich denke aber das ich meine Arme nicht komplett schliessen werde. Wie gesagt, der Größenunterschied ;-) ich glaube nämlich das der Kreis den meine Arme bilden einfach zu klein ist. Vielleicht habe ich ihn auch unbewußt eingeschüchtert, denn durch unsere zahlreichen Unfälle ;-) hab ich aus Reflex immer Auh geschrien, klar weil es weh tat wenn er mir gegen den Kopf sprang.

:kannst du für den Anfang einen Reifen statt der Arme nehmen,

Jepp. DAs ist gut. Finde bestimmt irgendwo ein Nachbarskind das mir den Hulahupp Reifen mal leit. Besser ist wohl ich trenne diese Übung komplett ab.

confused smileypringt er dir so seitlich durch die Arme, probierst du es aus der Sitzpostion unter dir aus.

Worauf ich dann wahrscheinlich einen Ablfug in die höhe machen werden ;-))

GRüße und Danke für die Tips

Heike, K+A



08. Juni 2001 22:19

Hallo Heike,

noch ein kleiner Ergänzungsvorschlag zu Minas Ideen, die ich sehr gut finde. Asta hat so auch das Springen durch die Arme ganz schnell gelernt, und als sie es einmal durch den seitlich gehaltenen "Reifen" konnte, war auch das durch die Beine laufen und dann durch den Armreifen springen gar nicht mehr schwer:

Gerade für den Anfang und wenn man allein trainiert, ist es sehr einfach, den "Armreifen" zunächst offen zu lassen, damit dein Wuffi sich erstmal daran gewöhnen kann, deinen Körper als Hindernis zu benutzen. Er muss also zunächst nur über einen Arm springen, den du quasi zwischen dir und einer seitlichen Begrenzung, z.B. einer Wand, "aufspannst". Und damit auch du anfangs noch mehr Bewegungsfreiheit hast, kannst du den Arm sogar noch um einen Bambusstab, Besenstiel oder ähnliches "verlängern", ehe du allmählich auch die obere Begrenzung (also deinen zweiten Arm) einführst. Bei deinem "Riesen" kann der Reifen ja ruhig auch geöffnet bleiben.

Klappt das mit dem Reifen einmal, entfernst du ihn erstmal Stück für Stück von der seitlichen Begrenzung, damit der Hund verallgemeinern kann, dass Reifenspringen überall angesagt ist. Danach dürfte auch das Springen durch die Beine kein Problem mehr sein.

Übrigens: Asta ist zwar klein, aber ich habe für den Sprung durch die Beine von hinten nach vorne auch einfach schonmal ihre Leine als Verlängerung meines "Armreifens" genommen - funktioniert bei einem größeren Hund sicher auch gut.

Eine noch genauere Beschreibung und Zerlegung der Übung, die hier aber sicher zu weit führen würde, findest du auf unserer Homepage (im Zirkus Click & Trick)

Viele Grüße und viel Spaß beim Probieren.

Christina und Asta