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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Innotek
15. Juni 2001 09:32

Hallo Attila,

: es ist richtig, was Du schreibst. Ich persönlich habe eine Antipathie
: gegen "elektronische Hundeausbildung", wie schon beschrieben, aber wer
: dies vertreten kann, der soll es offen tun und nicht im Verborgenen.
: Wenige stehen dazu, daß sie so arbeiten.

... und gerade die werden angemacht. Und diejenigen, die es benutzen, aber nicht zugeben, sind die "Guten". Für mich ist es durchaus sinnvoll, wenn ausschließlich in der Öffentlichkeit mit dem Gerät gearbeitet wird, nur so kann doch auch die wirklich erforderliche "Sachkunde" erworben werden und nicht jeder muß jeden Fehler mit dem Gerät erst selbst machen.



: Stimmt! Das wäre in diesem Fall jemand, der den Stachel einsetzt wie
: ein Tierquäler und, bei einem entsprechend "harten Hund" die Quittung
: bekäme (schon erlebt).

Tröste Dich, das passiert auch mit dem E-Reizgerät. Der Hund weiß sehr wohl, "woher's kommt", und so mancher Hund hat seinen Hundeführer nach einem falsch eingesetzten Impuls schon strammstehen lassen...


: Das wiederum hätte nichts mit dem Stachel an sich zu tun, sondern ließe
: sich auch mit dem normalen Halsband anrichten. Auch sah ich schon
: Hundeführer, die nach ihren Hunden traten oder mit der Faust schlugen;
: hier überdeckt, wie so oft, menschlicher Ehrgeiz den eigentlichen Sinn
: des Hundesports.

Das gilt nicht nur für's Stachelhalsband, sondern für jegliche Ausbildungshilfsmittel, angefangen beim normalen Halsband, der langen Leine, über Futterentzug und Stachelhalsband bis hin zum E-Reizgerät. Immer, wenn etwas mit Sinn und Verstand den Umständen entsprechend angewendet wird, dann ist das O.K., man kann aber mit nix davon seine Inkompetenz überdecken.


: Stimmt, Du hast recht. Er benutzte das Gerät nur zur Absicherung.

Viele Hunde testen aus, wann sie weit genug vom HF weg sind, um sich z.B. dem Aus-Kommando entziehen zu können. Lernt ein Hund erst gar nicht, daß er aus dem Einwirkungsbereich herauskommren kann (und dazu reicht wirklich schon das Kribbeln, wenn der Hund vorher mit langer Leine entsprechend konditioniert wurde), testet er das gar nicht weiter aus. Ansonsten gibt es eine Zeitlang immer wieder Machtkämpfe zwischen HF und Hund, weil dieser glaubt, Wildwest im Arm spielen zu können, wenn Herrchen/Frauchen nur weit genug weg ist (nach dem "Aus" wird erst einmal der Kopf zum HF gedreht, im Arm natürlich, und ist der HF weit genug weg, wird nicht abgelassen, sondern erst recht derb geschüttelt, mancher grinsen regelrecht dabei...). Die Burschen wissen auch ganz genau, wann sich eine lange Leine am Halsband befindet und wann nicht, also bleibt einem nur, den Knaben/das Mädel recht unsanft aus dem Arm zu holen, in guter alter Handarbeit (hinrennen, aus dem Arm heben, schütteln, vor den Helfer setzen). Hier wird dann eine ganze Menge Zwang, vor allem mental, auf den Hund ausgeübt, damit dieser wieder "sauber" wird, was mit einer guten Leinenvorarbeit und einigen ganz wenigen E-Reizgerätimpulsen im unteren Bereich hätte vermieden werden könnten. Und hier setzen viele E-Reizgerät-Befürworter an, sie sind der Meinung, daß sie im Vorfeld mit leichten Impulsen unerwünschte Verhaltensweisen, deren Beseitigung später, je nach "Härte" des Hundes, unverhältnismäßig viel mehr Zwang benötigt, gar nicht erst entstehen lassen, beim Wildern, an der Herde und auch im Hundesport.


: Könnte es sein, daß Du jemanden meinst, dessen Name mit L... beginnt?

Ich möchte jetzt keine Namen nennen, nur habe ich persönlich bisher noch niemanden getroffen, der eine "sanfte Ausbildungsmethode" vermarktet, selbst aber ohne umstrittene Hilfsmittel arbeitet. Ich kenne nicht alle, aber einige, und von denen, wo ich es nicht weiß, weiß ich es vielelicht halt bloß nicht... Diese Leute gehören alle zu denen, die mit diesen Geräten wirklich umgehen können, somit kritisiere ich nicht deren Methoden. Ich finde es bloß nicht fair, wenn sie mit der Vermarktung Geld verdienen, einen u.U. entscheidenden Teil ihres Ausbildungsprogrammes aber verschweigen.

Viele Grüße

Antje






15. Juni 2001 20:26


Hallo,
.... sofort eine Anzeige beim VDH fällig. ...
Der Meinung bin ich auch. Gleichzeitig ist es aber so, dass der größte Mitgliedsverband im VDH (der SV/Verein für Deutsche Schäferhunde) momentan alles in die Wege leitet und versucht, den Gebrauch von Stromgeräten in der Hundeausbildung wieder legal zu machen. Da wird ein Gutachten PRO Teletakt nach dem anderen gekauft uvm. Wenn man die liest, könnte man fast meinen, damit dem Hund etwas gutes zu tun und nur mit Strom liesse sich tierschutzgerecht ausbilden. Das ist echt der Hohn. Hohe Vereins-/Verbandsfunktionäre, nicht nur im SV, trainieren öffentlich mit Stromgeräten - und alles schweigt.
Daher sehe ich die Aussicht auf "Erfolg", das heißt dieser HF erhält eine offizielle Abmahnung mit einer entsprechenden Verbandsstrafe o.ä. , für gering.
Trotzdem, nur wenn denen immer wieder auf die Finger geklopft wird und wenn immer wieder Tatsachen unverblümt beim Namen genannt werden, kann sich irgendwann etwas ändern.

Viele Grüße,
Dorothee

15. Juni 2001 20:29

Hallo Elke,
was Du da schreibst, ist objektiv falsch.
Ich weiß nicht, woher Du das hast, aber es gibt sogar seit kurzem ein offizielles Urteil des SV-Bundesgerichtes, daß ab sofort der SV die Benutzung dieser Geräte auf SV-Plätzen nicht mehr grundsätzlich verbieten darf!!

Informiere Dich mal hierzu!

Gruß Wolfgang

: Hi Attila,
: wenn Du den Einsatz eines solchen Gerätes auf einem SV-Platz beobachtest hast, wäre sofort eine Anzeige beim VDH fällig.
: Sogar das Mitbringen (also auch wenn solch ein Gerät nur im Auto liegt) auf das Vereinsgelände ist verboten.
: Nur: wenn nichts angezeigt wird, ändert sich auch nichts!!!
: Gruß
: Elke + Labbies


15. Juni 2001 20:51

Hallo Attila,

habe einige der Mitteilungen gelesen.
Der technische Unterschied der beiden "Typen" liegt darin, daß die Teletak-Geräte eine viel höhere Energieabgabe haben als die neueren Elektroreizgeräte von Innotek! Die Geräte von Innotek sind fein abstufbar.
Vielleicht noch ein paar grundsätzliche Worte zu diesem Thema:
Dieses Forum ist nicht geeignet, um eine objektive Diskussion um Technik, Recht und Sinn solcher Geräte zu führen. Ich denke die sicherste Methode hier viel Zustimmung zu erhalten ist, diese Geräte zu verurteilen. Ich bin sicher, daß die Ablehnung aufgrund von Emotionen und Unwissenheit basiert. Die Leute, die sich mit dieser Thematik beschäftigt haben, treffen für sich die Entscheidung und sind es leid alle paar Monate wieder mit den gleichen Klisches konfrontiert zu werden.

Gruß Wolfgang


: Hallo,
:
: ich sah jüngst auf einem SV-Platz den Ausbilder mit einem Innotek-Reizstromgerät hantieren, als er im Schutzdienst das "aus"-Kommando festigen wollte. Ich erkannte das kleinen Ding wieder, weil ich im vergangenen Jahr einen Prospekt über Seminare mit "Innnotek" erhalten hatte, die den Einsatz dieses Apparats als revolutionär priesen ("Zuverlässigkeit wächst, Arbeitsfreude steigt", blablabla). Nun, ob jener SV-Ausbilder es wirklich eingesetzt hat, war nicht zu erkennen, denn der Rüde machte seine Sache gut, aber ich gehe davon aus, daß der Hund jedenfalls schon Bekanntschaft mit dem Gerät gemacht hat.Attila

:
: Meine Frage nun: Wo liegt der Unterschied zwischen Innotek und Teletakt? Wer kennt sich mit diesem Elektrozeugs aus (ich jedenfalls nicht)?
:
: Gruß, :


15. Juni 2001 20:56

Hallo Antje,
genau meine Meinung!

Gruß Wolfgang


: Hallo Attila,
:
: : ...sie sind mir zuwider, weil jede feige Sau damit den Hund abrichten (oder verderben) kann.
:
: Vergiß es, gerade die "feige Sau" schafft es warscheinlich, schon ohne E-Reizgerät und erst recht nicht mit, einen Hund "abzurichten" (mir gefällt der Begriff "auszubilden" weitaus besser).
:
:
: : Den Stachel mag ein intelligenter Hund vielleicht noch mit mir
: : verknüpfen und mich zur Rechenschaft zu ziehen suchen...
:
: ??!? Du meinst damit, daß ein Hund, der mit einem Stachehalsband tracktiert wird, kapiert, woher das kommt, und auf den Hundeführer losgeht? Nicht gerade ein Beispiel für erfolgreiche und vernünftige Hundeausbildung, sondern wohl eher ein Fall für's Veterinäramt...
:
:
: : ...aber bei Geräten dieser Art hört auch für mich der Spaß auf. Daher
: : fielen mir fast die Augen aus dem Kopf, als ich sah, daß auf einem SV-
: : Platz ganz unverhohlen damit gearbeitet wurde.
:
: Ist es nicht besser, es wird ganz offen damit gearbeitet und nicht im Verborgenen? So wie Du den Hund beschrieben hast, war kein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz zu erkennen (im Gegensatz zu der Stachelhalsband-Geschichte), vielmehr hat der Hund wohl keinerlei negativen Reaktionen gezeigt. Ich denke nicht, daß der Hundeführer dann das Gerät im Sinne der "Hau-Ruck-Methode" (Druck auf's Knöpfchen und Hund sitzt im nächsten Baum) angewendet hat, sondern mit Sinn und Verstand. Wurde der Hund zuvor richtig mit einer oder zwei langen Leinen gearbeitet, dann braucht er keinen Mega-Impuls, sondern einen Impuls weit unterhalb der Schmerzgrenze, wie Du ihn auch mit langer leine und einem normalen Halsband erzeugen kannst (worüber sich niemand aufregt).
:
: Dieser Hundeführer gibt Dir und allen anderen die Gelegenheit, seine Arbeit ganz offen zu beobachten. Andere tun das nicht, verwenden das Gerät heimlich und im Verborgenen und führen Dir dann einen super ausgebildeten Hund vor (so mancher arbeitet die Woche über mir dem Gerät und hält am Wochenende Seminare über "gewaltfreie Ausbildung" oder "Ausbildung nur über den Spieltrieb" oder wie sie das dann imemr nennen). Da ist mir der erste HF bedeutend sympatischer. Die E-Reizgerät-Arbeit wird, wenn sie in der Öffentlichkeit gemacht wird, bedeutend "entschärft", weil negative Reaktionen (Angst, Schmerz) anderen sofort ins Auge fallen. Versuche Dein Auge dafür zu schulen, wann das Gerät mißbraucht wird und wann nicht, dann kannst Du Problematiken mit dem Gerät auch offen ansprechen (diese Möglichkeit hast Du nicht, wenn damit nur hinter Deinem Rücken gearbeitet wird).
:
: Viele Grüße
:
:

15. Juni 2001 21:00

Hallo Gaby,
das ist nach dem aktuellen SV-Bundesgerichtsurteil nicht mehr so.

Gruß Wolfgang

: Hallo Attila,
:
: : ganz meine Meinung. Ich fragte nur der Vollständigkeit halber, nicht um diese Teile einzusetzen; sie sind mir zuwider, weil jede feige Sau damit den Hund abrichten (oder verderben) kann. Den Stachel mag ein intelligenter Hund vielleicht noch mit mir verknüpfen und mich zur Rechenschaft zu ziehen suchen, aber bei Geräten dieser Art hört auch für mich der Spaß auf. Daher fielen mir fast die Augen aus dem Kopf, als ich sah, daß auf einem SV-Platz ganz unverhohlen damit gearbeitet wurde.
: :
: Auf welchem?
:
: Laut SV Augsburg ist eine Benutzung auf jedem Ortsgruppen-Platz verboten und hat den Ausschluß aus dem Verein zur Folge!
: Einzige Ausnahme sind Diensthundeführer.
:
: Würde ich mal dem Hauptverband melden! www.schaeferhunde.org
:
:
: grüße, Gaby