Hallo Uwe & Pico,
: Immer wieder sind Ausdrücke in den verschiedenen Postings zu lesen wie "der Hund kommt zum Arbeiten auf den Platz (Agility und SchH)", "der Hund muss auf dem Platz gehorchen", oder "der Hund muss dieses oder jenes Kommando kennen". Ja sind wir den die einzigen, die Hundesport aus purem Spaß betreiben?
Aber nein...wir sind doch auch noch da. :-)
Für mich impliziert Gehorsam, Unterordnung und Arbeit nicht Gewalt, Unterdrückung und Sklaverei. Sondern das kann auch Spass machen, wenn es richtig aufgebaut ist. Mein Hündin läuft z.B. eine total freudige Unterordnung aber trotzdem sehr sauber, auch ohne Herumdrücken und Zerren. Sie hört auf diverse Kommandi, aber nicht weil sie Angst vor den Konsequenzen (STrafe) hat, wenn sie es nicht tut, sondern weil sie sich auf die Konsequenzen (sprich Belohnung) freut, wenn sie es tut.
Ich finde es einfach wichtig, dass ein Hund möglichst unauffällig oder positiv auffällig ist, weil wir Hundehalter ja sonst schon genug Probleme haben. Ein gut erzogener Hund geniesst doch viel mehr Freiheiten.
In einer Übungsgruppe lässt es sich einfach viel angenehmer gemeinsam trainieren, wenn die Hunde über ein Basiswissen der gängigsten Kommandi verfügen. Z.B. wenn ich Agility trainiere, möchte ich auch wirklich Agility machen und nicht einen Erziehungskurs nachholen. Dafür gibts ja Erziehungskurse. ;-) Ich war z.B. kurz in einem Aufbaukurs, das war schrecklich. Statt dass wir uns auf die relevanten Übungen konzentrieren konnten, waren immer ein bis zwei Hundehalter beschäftigt ihre Fifis einzufangen. Wir kamen in einer Stunde überhaupt nirgends hin. Für mich war es extrem langweilig, ich war eine STunde lang nur am warten. Und die anderen Hundebesitzer waren langsam gestresst, weil es ihnen so peinlich war, dass der Hund nicht folgt, was schlussendlich der Hund ja wieder zu spüren bekam. Das kann es ja wohl auch nicht sein.
:Muss dem Hunde wirklich ständig unser Wille ausgezwängt werden? Hier kommt nun sehr häufig die Hinweis auf "Dominanz" und "Hierarchie", die aber letztenendes nichts mit "Gehorsam" zu tun haben.
Es geht nicht um ein "aufzwängen". Es geht darum, denn Hund soweit zu bringen, dass er das tun möchte, was du von ihm willst. Denn schlussendlich damit ihr beide Spass habt, soll ja der Hund doch das machen, was du willst, wenn du es dir genau überlegst. (z.B. ein Agilityparcours in der von dir angegebenen Reihenfolge ablaufen).
Es geht v.a. darum, dass der Hund unter Kontrolle bleibt. Meine Hündin würde z.B. gerne mal auf eine andere losgehen, nur weil die andere in den Parcours darf oder ein Würstchen bekommt. Sie ist extrem eifersüchtig. Aber das lasse ich ihr nicht durch. Jeder ist für seinen Hund verantwortlich und sollte die anderen respektieren.
: Der Einzige, der in so einem Fall etwas falsch gemacht hat, bin ICH!! Denn dem Hund sind Begriffe wie "Falsch" und "Richtig" völlig unbekannt. Noch bin ich persönlich kein Turnier gelaufen, aber ich bin mir sicher, dass mir kein "Zacken aus der Krone fällt", wenn Pico und ich ein "Dis" laufen, solange er schwanzwedelnd und freudig über den Platz läuft. Ich finde es gibt den Begriff der "schönen Dis"!
Da gebe ich dir ganz recht.
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: Naja, ich könnte jetzt noch Stunden weiter schreiben, aber ich denke ihr seht meine Frustration und ich hoffe ihr lasst mich nicht allein und überzeugt mich, dass die "Schwarzen Schafe" die Ausnahme und nicht die Regel sind.
hmmm, ich denke, der Prozess ist langsam und wird noch etwas andauern. Aber nur nicht die Hoffnung verlieren und selber mit gutem Beispiel vorangehen. Es gibt immer mehr Leute, die es satt haben sich anschnauzen zu lassen. Und die genug Grips im Kopf haben, nicht das zu machen, was ihnen eigentlich gegen den STrich geht, nur weil es alle anderen so machen. Zum Glück!
Tschüssli Und Grüässli
jenny