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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Sport oder Spass?
22. Juni 2001 14:54

Ich finde es gibt den Begriff der "schönen Dis"!


natürlich gibt es die. dixi und ich machen eine menge davon :-))))

viele grüße

22. Juni 2001 15:52

Hi Uwe,

also bei uns im Verein gilt ein Leitspruch:

AGILITY IS FUN !!!

....alle die sich nicht dran halten sind FEHL AM PLATZ (im wahrsten Sinne des Wortes)

Schau dir mal unsere HP an

Liebe Grüße

Alex

26. Juni 2001 20:20

Hallo Uwe & Pico,

: Immer wieder sind Ausdrücke in den verschiedenen Postings zu lesen wie "der Hund kommt zum Arbeiten auf den Platz (Agility und SchH)", "der Hund muss auf dem Platz gehorchen", oder "der Hund muss dieses oder jenes Kommando kennen". Ja sind wir den die einzigen, die Hundesport aus purem Spaß betreiben?

Aber nein...wir sind doch auch noch da. :-)
Für mich impliziert Gehorsam, Unterordnung und Arbeit nicht Gewalt, Unterdrückung und Sklaverei. Sondern das kann auch Spass machen, wenn es richtig aufgebaut ist. Mein Hündin läuft z.B. eine total freudige Unterordnung aber trotzdem sehr sauber, auch ohne Herumdrücken und Zerren. Sie hört auf diverse Kommandi, aber nicht weil sie Angst vor den Konsequenzen (STrafe) hat, wenn sie es nicht tut, sondern weil sie sich auf die Konsequenzen (sprich Belohnung) freut, wenn sie es tut.

Ich finde es einfach wichtig, dass ein Hund möglichst unauffällig oder positiv auffällig ist, weil wir Hundehalter ja sonst schon genug Probleme haben. Ein gut erzogener Hund geniesst doch viel mehr Freiheiten.

In einer Übungsgruppe lässt es sich einfach viel angenehmer gemeinsam trainieren, wenn die Hunde über ein Basiswissen der gängigsten Kommandi verfügen. Z.B. wenn ich Agility trainiere, möchte ich auch wirklich Agility machen und nicht einen Erziehungskurs nachholen. Dafür gibts ja Erziehungskurse. ;-) Ich war z.B. kurz in einem Aufbaukurs, das war schrecklich. Statt dass wir uns auf die relevanten Übungen konzentrieren konnten, waren immer ein bis zwei Hundehalter beschäftigt ihre Fifis einzufangen. Wir kamen in einer Stunde überhaupt nirgends hin. Für mich war es extrem langweilig, ich war eine STunde lang nur am warten. Und die anderen Hundebesitzer waren langsam gestresst, weil es ihnen so peinlich war, dass der Hund nicht folgt, was schlussendlich der Hund ja wieder zu spüren bekam. Das kann es ja wohl auch nicht sein.


:Muss dem Hunde wirklich ständig unser Wille ausgezwängt werden? Hier kommt nun sehr häufig die Hinweis auf "Dominanz" und "Hierarchie", die aber letztenendes nichts mit "Gehorsam" zu tun haben.

Es geht nicht um ein "aufzwängen". Es geht darum, denn Hund soweit zu bringen, dass er das tun möchte, was du von ihm willst. Denn schlussendlich damit ihr beide Spass habt, soll ja der Hund doch das machen, was du willst, wenn du es dir genau überlegst. (z.B. ein Agilityparcours in der von dir angegebenen Reihenfolge ablaufen).

Es geht v.a. darum, dass der Hund unter Kontrolle bleibt. Meine Hündin würde z.B. gerne mal auf eine andere losgehen, nur weil die andere in den Parcours darf oder ein Würstchen bekommt. Sie ist extrem eifersüchtig. Aber das lasse ich ihr nicht durch. Jeder ist für seinen Hund verantwortlich und sollte die anderen respektieren.

: Der Einzige, der in so einem Fall etwas falsch gemacht hat, bin ICH!! Denn dem Hund sind Begriffe wie "Falsch" und "Richtig" völlig unbekannt. Noch bin ich persönlich kein Turnier gelaufen, aber ich bin mir sicher, dass mir kein "Zacken aus der Krone fällt", wenn Pico und ich ein "Dis" laufen, solange er schwanzwedelnd und freudig über den Platz läuft. Ich finde es gibt den Begriff der "schönen Dis"!

Da gebe ich dir ganz recht.

:
: Naja, ich könnte jetzt noch Stunden weiter schreiben, aber ich denke ihr seht meine Frustration und ich hoffe ihr lasst mich nicht allein und überzeugt mich, dass die "Schwarzen Schafe" die Ausnahme und nicht die Regel sind.

hmmm, ich denke, der Prozess ist langsam und wird noch etwas andauern. Aber nur nicht die Hoffnung verlieren und selber mit gutem Beispiel vorangehen. Es gibt immer mehr Leute, die es satt haben sich anschnauzen zu lassen. Und die genug Grips im Kopf haben, nicht das zu machen, was ihnen eigentlich gegen den STrich geht, nur weil es alle anderen so machen. Zum Glück!

Tschüssli Und Grüässli
jenny


26. Juni 2001 21:29

Grüß dich Uwe,
in einem Posting kann jeder lesen, was er gerne lesen möchte. Derjenige, der schreibt, kann noch so sehr versuche, eine Seite zu vertreten, man wird auch oft genug die andere Seite darin erkennen. Ich rede sehr viel über meine Hunde, schreibe über Hundesport und Clean-Runs. Klar, man möchte meinen, ich verbringe jedes Wochenende auf einem Turnier. Weit gefehlt, aber egal. Manchmal liest man Dinge, die nie geschrieben oder angedeutet wurden.
Hundeausbildung ist heute ein sehr weites Gebiet. Die einen arbeiten mit sehr viel Druck und sparsamen Lob, die anderen mit viel Motivation und Bewegung, dazwischen liegt dann noch die Leckerchenmethode. Die Frage ist, wo hört Spaß auf und wo fängt Druck an. Wollen wir denn zuhause mit dem Hund nicht eigentlich auch nur Spaß haben ... doch ohne Erziehung geht das auch nicht. Sicher sind wir daheim gewiss nicht erfolgsorientiert, außer dass wir vielleicht nicht gebissen werden wollen und unseren Schweinebraten selber essen wollen. Doch was ist jetzt Sport? Vergnügen, Spaß, lass doch den Hund wählen, was er macht? Ganz so einfach ist das nicht. Nur Spaß und den Hund machen lassen, was er will, das ist nie der richtige Weg. Irgendwo hört jeder Spaß auf. Das musst auch du einsehen. Dass diese Spaßgrenze bei der Sportausbildung deines Hunden vielleicht nie erreicht wird, liegt daran, dass er erzogen ist. Also sowieso nicht nur das machen darf, was er will. Dieses bekannte Spaßverhalten kannst du jederzeit in der Erziehung, Ausbildung und im Sport nutzen. Selbstverständlich auch erfolgsorientiert.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich bilde Agility aus, meine Kursteilnehmer bekommen gleich eingebläut, dass es bei mir kein NEIN auf dem Platz gibt. Auch nicht irgendein "ahah" oder "was soll das" oder andere Kommandos. Läuft was falsch, ruhig bleiben, wortlos zurück, nochmal machen, diesmal mit Hilfen und dann viel Lob. Doch wieder zurück zum Spaß und der Erziehung, denn ohne der geht es nicht. Bricht der Hund aus und überfällt einen anderen Hund, ist es vorbei mit der Straflosigkeit. Trainiert wird außerdem nur, wenn man die Aufmerksamkeit des Hundes hat. Interessiert sich der Hund mehr für eine andere Hündin oder die Gerüche am Boden, wird das Training abgebrochen, jedoch auch das weitere Schnüffeln oder gar ein Spiel mit der Hündin nicht erlaubt. Spaß? Wo ist die Grenze? Würde ich nur danach gehen, was der Hund gerade will und was ihm Spaß macht, müsste ich das Training abbrechen und ihn mit der Hündin spielen lassen oder nach feier Lust schnüffel lassen. Oder eben nicht eingreifen, wenn mein Hund einen anderen Hund anfällt.
Die Frage ist, wo hört der Spaß auf?
Mina