Hallo Anna,
es wurde bereits geschrieben, SchH-Ausbildung ist Sport udn dient nicht dazu, einen Hund auszubilden, der Dich im Ernstfall verteidigt. Für diese Ausbildung bracht Dein Hund eine ganze Menge Voraussetzungen, die er Deinen Schilderungen nach nicht alle erfüllen kann.
: ...ich habe mich nicht mehr sicher gefühlt. und er ist knurrend mit
: gesenktem kopf um mich geschlichen, fast ängstlich...
Das sagt eigentlich nix Gutes aus, der Hund war "am schwimmen", er kam mit der Situation nicht zurecht. Ein Hund muß für die SchH-Ausbildung aber u.a. eine gehörige Portion Selbstvertrauen haben, dominant sein. Sonst wird er keinen Spaß an der Sache empfinden, die Ausbildung wird für ihn zum Streß. Und Du selbst müßtest viel Spaß an der Sache haben, SchH-Ausbildung ist sehr zeitintensiv, nicht über Wochen, sondern über Jahre, und muß auf einem qualitativ hohem Stand ablaufen.
Das Verbellen ist natürlich etwas, das Fremde abschreckt, da hast Du recht. Du kannst das aber auch ohne Schutzdienst trainieren, z.B. mit einem Ball oder Futter. Bring ihm bei, auf "Gib laut" oder ein anderes Kommando zu bellen, wenn er bellt, wird er bestätigt. Du machst es erst selbst, später bittest Du jemand anderen, den Ball oder das Futter zu nehemen. Dabei faßt Du mit einer Hand ins Halsband und läßt ihn neben Dir sitzen. Ich denke mir, auf diese Weise lernen fast alle Hunde, auf Kommando zu verbellen, und ein Fremder weiß ja nicht, daß der Hund von ihm nur sein Balli haben will.
Viele Grüße
Antje