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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Agility mit Teletakt?
18. Juli 2001 12:48

Hallo Uta,


:Mein Hund spielt auch gerne mit mir und ich denke nicht das er das Spielen lernen muß, aber so gut kontrollieren kann ich es eben nicht. Da ist meiner dann schon überdrehter.
:

Ich denke auch nicht, dass dein Hund das Spielen lernen muss. Du bist diejenige, die lernen muss, richtig mit deinem Hund zu spielen. Und glaub mir, das ist schwierig. Sogar wenn man es mal gelernt hat, ist es schwierig, richtig weiterzumachen.
Ich hatte das Glück, mit meiner Hündin bei einem Ausbilder die Grundausbildung zu machen, der das wirklich gut beherrschte, und der das weitervermitteln konnte. Leider ging er dann, und ich hatte monatelang keine Zeit (Staatsexamen), richtig weiterzutrainieren, habe dann auch noch den Verein gewechselt und bin jetzt in einem Verein, in dem die Ausbilder das auch nicht so können. Und allein habe ich es bis jetzt nicht mehr geschafft, meine Hündin auf das gleiche Motivationsniveau zu bekommen, wie mit diesem Ausbilder, auch wenn ich jetzt sehe, dass es langsam, aber wirklich nur langsam wieder so wird.

Gruss Cindy

18. Juli 2001 20:06

Hallo Uta
Ich hoffe das ist nicht Dein Ernst, dass Du in einem solchen Verein mitmachen willst. Was ist Dir wichtiger, der sportliche Erfolg oder die freudige mitarbeit Deines Batoo? Ersteres ist fraglich, auf diese Weise auch wircklich zu erreichen.
Gruss Conny und Sky

19. Juli 2001 09:13

Hallo Uta,

Du hast Dir die Antwort zur Frage, ob das Tierquälerei ist, selbst gegeben:

: Ich halte eigentlich gar nicht von diesen Geräten, da ja auch hier in diesem Forum immer gesagt wird, die Hunde werden dadurch gebrochen.
:
: Was mich aber wunderte: Alle Hunde arbeiteten hochmotiviert, keiner war eingeschüchtert und keiner arbeitete offensichtlich ungern. Wenn wirklich mal bei einem Hund "gedrückt" wurde, sah man so gut wie keine Reaktion, lediglich ein sofortiges Berichtigen und ein Warten auf das Spiel mit der Beute. Alle Hunde arbeiteten vorbildlich,

Viele Befürworter des richtigen Einsatzes von E-Geräten und ich selbst
haben in diesem Forum immer wieder wiederholt, dass bei richtigem Gebrauch dieser Geräte die Hunde eben nicht "gebrochen werden".

Viele Schlaumeier haben das konsequent ignoriert.
Du hast nun die Stellungnahmen dieser Leute hier im Forum (deren Hunde
wir nie gesehen haben) und Du hast Hunde mit E-Geräten arbeiten sehen.

Warum musst Du nun nachfragen?

Lasse Deinen gesunden Menschenverstand endscheiden.

Grüße
Jürgen

20. Juli 2001 19:04

Hallo Jürgen,
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich kenne inzwischen einige SchH-HUnde die mit E-Gerät gearbeitet werden, die z.B in der Unterordnung bestechen, durch triebiges, freudiges Arbeiten mit großer Korrektheit, und dabei meine ich richtige freudige Arbeit und nicht nur stereotypes Kopfhochdrehen. Ich glaube inzwischen, daß Hunde, die konsequent an diese Korrektheit langsam herangeführt werden unter Beibehaltung des Triebes eher wieder lockerer werden, da sie ja ganz genau gelernt haben, was toll ist und was verkehrt, auch da man ja mit dem Takt erheblich schneller und exakter einwirken und damit dem Hund signalisieren kann, was man möchte. Ich denke, daß der Hund schneller und einfacher lernt, und nicht so schnell Fehlverknüpfungen bekommt, weil man selber zu langsam und unbeweglich bei Hilfen ist.
Aber die Gegner vom E-Gerät wird hier im Forum wohl keiner bekehren wollen, deswegen finde ich es gut wenn es nicht mehr rigoros verboten werden kann, und somit aus der Grauzone kommt. Daher erhalten viel mehr Einblick in die Materie und schließlich sehen sie auch die Praxis.
Ich kann mir Agility mit Takt schon vorstellen, wenn es genauso vernünfig angewendet wird, wie im SchH-Bereich und wieso soll das nicht möglich sein.
Tschau Juschka

24. Juli 2001 09:10

Hallo Uta,

obwohl schon viele hier geantwortet haben, möchte ich doch auch noch meinen Senf dazugeben.

Ich frage mich: " Is Agility still fun?"
Wenn jetzt schon solcher Aufwand betrieben wird, das mit Strafreizen zu korrigieren, was eigentlich Spaß sein soll? Ich laufe mit meinem Hund selbst Turniere und freue mich natürlich auch, wenn wir fehlerfrei bleiben. Aber: das wichtigste für mich ist dennoch, daß ich für meinen Hund "gut" laufe. Wenn er eine Kontaktzone überspringt, ist es oft mein Fehler, d.h. meine Körpersprache stimmt nicht!

Meiner Meinung nach hat kein! Strafreiz etwas beim Agility zu suchen! Wenn ein Hund wildert oder jagt, d.h. vielleicht nie abgeleint laufen kann, mag man diese Möglichkeit in Erwägung ziehen, aber doch bitte nicht in der "Ausbildung" für einen "Sport".

Die Menschen, die das tun, frage ich ernsthaft: "Warum macht ihr Hundesport? Geht es um Freizeit und darum, mit seinem Hund etwas zusammen zu machen, was beiden!!! Spaß bringt,oder geht es um Pokale und ums Überleben?" Und meiner Meinung nach liegt genau hier der Widerspruch. Mir würde es den Spaß verleiden, wenn ich beim Agility aversive Mittel einsetzen würde, denn Spaß und Teletakt geht einfach nicht zusammen. Wenn man den gleichen Aufwand im Suchen von positiv verstärkenden Methoden betreiben würde, wäre das ja mal ein Schritt.

Das heißt nicht, daß ich nicht ernsthaft an unseren Schwächen arbeite, aber man sollte zwischendurch doch wirklich mal versuchen, sich von außen zu betrachten und sich darüber klar zu werden, ob man sich nicht zu sehr in etwas verbeißt.

Zur Motivation: Es gibt sicher Hunde, bei denen der Trieb auch Strafreize überlagert, aber ich wäre da trotzdem sehr vorsichtig. Bei vielen "normalen" (d.h. keine Malis, BC's e.t.c) oder sehr sensiblen Hunden sehe ich die Gefahr als sehr groß an, daß die Motivation leidet.

Auf einem SV Turnier, an dem ich zum ersten Mal teilgenommen habe, habe ich es beobachten können: Viele Leute schrien ihre Hunde mit "Fuß!" und "Hier!" an und wunderten sich, daß diese immer langsamer wurden. Sie wissen vielleicht nicht, daß es zu den Beschwichtigungsgesten der Hunde gehört, sich langsam zu bewegen um ihren Menschen zu besänftigen und das ist wirklich traurig.
Man hatte auf jeden Fall nicht den Eindruck, daß die Menschen dort wirklich Spaß hatten.

Die Menschen sollten meiner Meinung nach viel mehr an sich selbst arbeiten, bevor sie an ihrem Hund, der ihnen sein ganzes Leben lang ausgeliefert ist, herumdoktern.

Habt Eure Hunde lieb und seid mit dem zufrieden, was sie Euch geben, denn es wird immer ihr Bestes sein!

LG


Sabine und Jack

30. Juli 2001 18:34

Hallo Uta, hallo Heidi!
Dir Heidi kann ich nur beipflichten, denn ich denke daß bei solchen Leuten nur der sportliche Ehrgeiz WICHTIG ist, die tollen Pokale, die auf KOSTEN DES HUNDES gewonnen werder wollen.

Und dir Uta möchte ich sagen, daß man seinen Hund auch mit anderen Mitteln (Clicker usw.) trainieren kann - aber TELEKTAKT ist ja so schön einfach.....aufs Knöpfchen gedrückt, daß ganze ein paar mal, und der HUND FUNKTIONIERT....tu das deinem Batoo nicht an....

Gruß Jessica