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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Knautschen
18. Juli 2001 21:47

Wenn Du wirklich in 1/2 Jahr die SchH machen willst (müßte eigentlich gehen, aber ich kenne ja die Hündin und ihre Reaktionen nicht), dann erarbeite Dir die Clickermethode notfalls an ganz anderen Sachen, aber mische keinesfalls in einer Übung Clickermethoden und Zwangs- oder auch nur "Duldungs-"methoden. Denn dann verwirrt man den Hund total.



Hallo Heidrun,

das versteht sich. Vielleicht sollte ich den Apport erst einmal herauslassen und neu aufbauen, so wie schon diskutiert - was heißt vielleicht, ich habe ihn heute schon weggelassen. Die Unterordnung für SchH I ist praktisch fertig, aber eben mit den angegebenen Fehlern. Das "voraus" habe ich mit Futter neu aufgebaut, weil die Hündin sonst zu wild wird: es hat sofort funktioniert. Der Witz ist, daß sie das Futter dann gar nicht gefunden hat und trotzdem auch bei mehreren Wiederholungen immer wieder wunderbar vorauszusenden war; also kann ich das Futter auch bald abbauen.

Ich werde mich in die Clickertheorie einlesen - bin ganz wild nach Hundebüchern. Keineswegs arbeite ich nur mit Zwang (die Leinenführigkeit erarbeite ich allerdings so), sondern mit verschiedenen Stimulationen: Stimme, Spiel, Futter, aber auch mit taktilen Hilfen wie der Reitgerte. Ich bin in unserem Verein praktisch der einzige, der seinen Hund nicht mit Stachel führt; gelegentlich benutze ich diesen zur Nachkorrektur, habe ihn bei der Hündin anfangs benutzt, um überhaupt mit ihr trainieren zu können, weil sie völlig außer Rand und Band war. Mein Rüde muß mit Bällen usw. motiviert werden, da er sonst jegliche Arbeitsfreude verliert; mit Zwang wäre bei ihm nichts zu machen, aber auch Futter genügt nicht. Clicker ist sicher ein neuer Weg für mich, sollte mich wundern, wenn ich da nichts rausziehen könnte.

Gruß, Attila

18. Juli 2001 22:12

Hallo,

: Laser zum sofort einsteigen; Martin Pietralla um die Praxis in die "Hohe Schule" zu überführen; Pryor parallel zur Fundierung der wissenschaftlichen Grundlagen. Viel Spaß und viel Erfolg!

wer ein wenig Basiswissen über Hunde hat und wer fähig ist, zwischen den Zeilen zu lesen bzw. Kernsätze zu erkennen und bereit ist, ein Buch bzw. die richtigen Stellen vielmals zu lesen, kann sich auch als Clickeranfänger nichts besseres antun, als mit dem Buch von Martin sofort anzufangen :-))). Und da ich das Attila alles zutrau,.....
Auch für Leute, die nicht clickern, eines der besten Hundebücher.
Gruß
Andreas

20. Juli 2001 19:32

Hallo Attila,
ich habe meiner Malihündin auch das Knautschen abgewöhnen wollen, und da sie sehr empfindlich ist und andererseits ziemlich zwangsarm aufgebaut wurde, hatte ich ein tierisches Problem.
Ich habe es so gemacht (in Kurzform)
Erst mal das große dreier Holz umgebaut, mit Eisenscheiben auf den Seiten, daß das Ding mehr als 4 Kilo hatte (Alter des Hundes beachten).Das Ding ist so schwer, sie muß es festhalten, sonst fällt es ihr aus der Schnauze.
Dann kein Trieb, am Anfang nur Vorsitzen, Halsband (besser wäre auch ein Stachel, wenn Du damit kein Problem hast). Und dann dem Hund ruhig das Holz in den Fang geben, und wenn sie knautscht langsam das Halsband auf Zug nehmen (Wichtig: kein Aufhängen und kein Gezerre, nur vorsichtig Dauerzug gerade nach vorne, nicht seitlich oder nach oben!, bis der Hund aufhört, sie muß auch Luft bekommen, kein Geschrei, nur ein Kommano "Bring" und bei Zug wieder nur "Bring", nichts volllabern und v.a. kein Geschlage aufs Holz, Fang festhalten und den ganzen Mist). Evtl. kannst Du einen Tausch mit Futter (bei Ball wird sie wahrscheinlich wieder spinnen) vorbereiten - Futter in den Mund nehmen. Also Dauerzug, irgendwann hört sie auf zu knautschen, dann sofort Leine locker, wenn es paßt Aus und Tauschen.Evtl. kannst Du sie auch mit der zweiten Hand auf den Ball fixieren. Sie muß festhalten und beim Schauen auf den Ball vergessen viele Hunde das Knautschen (also quasi als Ablenkung) Wenn sie wieder nach der Ruhe knautscht, wieder Dauerzug, aufpassen das beim zweiten Mal kein Ruck daraus wird (größter Fehler).Alles im vorsitzen!. Das jeden Tag zuhause zwei-bis dreimal. Meist in 4 Wochen kein Problem mehr, v.a ziemlich streßfrei für den Hund und für dich.
Dann aus dem Sitzen erst mal die Wechsel Sitz-Platz (die meisten Hunde knautschen, wenn sie ihren Schwerpunkt verändern, also nicht beim Laufen, aber beim Bremsen, Absitzen, etc. also erst mal ruhig Sitz -Platz, gleiche Korrektur, Dann 1 Schritt zurück, wieder sitzen, etc. Langsam aufbauen und später reicht dann schon das Bring um den Hund zu errinnern, daß er nicht knautschen soll.
Ging bei meiner absolut klasse und v.a ohne Tempo zu verlieren.
Ist die moderaste Methode die ich kenne, läuft aber bei einigen hier im Forum sicher schon unter Zwangsapport.
Tschau Juschka und viel Glück


21. Juli 2001 12:04

Hi Juschka,

Frage: wie schnell läuft Deine Hündin hinaus zum Holz,
wie schnell kommt sie damit wieder herein
und welchen Abstand hält sie beim Vorsitzen?

Beste Grüße
Heidrun

22. Juli 2001 21:20


HI, Heidrun,
ich kann mir schon vorstellen, worauf Du hinauswillst. Meine Hündin hat gleiches Tempo raus wie rein (zügiger Galopp), wobei meist das Tempo zu mir höher ist als zum Holz.Vorsitzen tut sie mir sogar zu eng (wenn wir auf Prüfungen was gezogen bekommen, dann eigentlich nur Anstoßen/Anrempeln beim Vorsitzen.
Wie gesagt, wenn man den Hund so wie geschildert nur sehr ruhig ohne Hektik korrigiert, hat sie keinen Vertrauensverlust zum HF, dieses Schlagen auf das Holz oder Fang, bzw. Zuhalten vom Fang incl. Anbrüllen schadet meiner Meinung nach viel mehr.
Tschau Juschka


22. Juli 2001 21:39

Hi Juschka,

gratuliere, wenn sie auch die Ohren nicht anlegt, sondern mit echtem Trieb reinkommt, hast Du den Bogen im Timing und allem raus. Aber sicher auch einen triebstarken und relativ harten Hund dazu.

Aber um so ein Könner zu werden, bleiben normalerweise ein paar Hunde unterwegs auf der Strecke (nicht unbedingt bei Dir, aber das ist der Grund, warum ich - schon gar nicht ohne direkte Anleitung - diese Methoden nicht empfehlen möchte - es gibt zu viel Leid, nur für sportliche und nicht für lebenswichtige Gründe und dabei obendrein auch noch hohe Quoten Mißerfolg).

Juschka, was hättest Du dagegen einzuwenden, wenn man dasselbe mit Clicker auch hinbekommt ;-) Wäre weniger riskant für Hund (und Hundeführer, da sich Clickerfehler leicht korrigieren lassen). Nur als Anregung und meinetwegen auch nur für höhere Methodenvielfalt, um sich allen Hunden optimal anpassen zu können.

Beste Grüße
Heidrun