Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Verein oder Hundeschule

geschrieben von Angelik(YCH) 
Verein oder Hundeschule
18. Juli 2001 07:16


Hallo,

habe eine 1 jährige Dobermannhündin die sehr ängstlich und agressiv zu fremden ist. Bei uns ist sie jedoch lieb. Kinder mag sie auch keine. Meine Frage ist: Was denn nun besser wäre eine Hundeschule oder ein Verein. Den in einer Hundeschule macht man einen Kurs von 2 Wochen. Da hab ich aber meine Zweifel ob man die Probleme die wir mit ihr haben in 2 Wochen lösen könnte. Weiß vielleicht jemand eine Hundeschule/Verein (je nachdem was halt für mich besser wäre) In Regensburg oder Umgebung.

Danke im Voraus

Angelik


18. Juli 2001 07:48

Hallo Angelik,

: Was denn nun besser wäre eine Hundeschule oder ein Verein.

Das mußt Du für Dich selbst entscheiden; bei beidem gibt's Gute und Schlechte.

Ein Verein ist i.d.R. ein HundeSPORTverein, d.h. Leute, die sich einem Verein anschließen, sollten auch sportliche Ambitionen haben, sonst laufen die Interessen innerhalb eines Vereine irgendwann auseinander, das Vereinsklima leidet dann darunter. Da ist dann natürlich bei der Wahl des Vereines ausschlaggebend, was dieser im Programm hat (SchH, THS, Agility) und auch, auf welcher Ebene der Sport angeboten wird; jemand, der "nur" die SchH1 ablegen will, wird sich in einem leistungsorientierten Verein nicht wohl fühlen, jemand, der im Agility in die Bundesliga möchte, wird in einem Verein, in welchem in erster Linie Wert gelegt wird auf zwischenmenschliche Beziehungen, auf lange Sicht nicht glücklich werden. Ein Verein ist also eher etwas für Leute, die nach der BH sagen "Und jetzt geht's erst los..". Und erst wenn man weiß, was man wirklich möchte, kann man sich auf die Suche nach dem "richtigen" Verein begeben.

Möchtest Du eigentlich "nur" eine gute Sozialisierung und Grunderziehung Deines Hundes und sind hundesportliche Ambitionen nicht so sehr Dein Ding, wäre eine gute Hundeschule vielleicht eher geeignet. Man ist dann auch nicht durch eine Vereinszugehörigkeit zu irgend etwas verpflichtet. Vereine legen weniger Wert auf eine Bezahlung ihrer "Leistung", sondern sie basieren auf dem Grundgedanken "Hilfst Du mir, helfe ich Dir". Alles wird von den Mitgliedern neben ihrem Beruf, ihrer Familie und der Arbeit mit den eigenen Hunden erledigt, vom Abwaschen angefangen über das Rasenmähen bis hin zur Organisation der Übungsstunden und der Vorstandsarbeit, darunter gibt es auch eine ganze Menge unbeliebter Aufgaben. Der Jahresbeitrag oder auch der Obulus für die Teilnahme an einem Erziehungskurs ist eigentlich nur ein Teilbetrag, den man leisten muß, ein Verein kann nur durch die Arbeitsleistungen der einzelnen Mitglieder existieren. Im Idealfall sollte sich in einem Verein jedes Mitglied mehr engagieren als im selbst von anderen geboten wird. So etwas bedeutet auch eine Verpflichtung, die man einer Hundeschule gegenüber nicht hat (hier bezahle ich ja für eine Leistung). Und letzendlich kann man immer noch nach der Grundausbildung in einen Verein wechseln, wenn man dann doch sportliche Ambitionen entwickelt.

Viele Grüße

Antje

18. Juli 2001 08:41

Hallo Angelik

Ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrungen sprechen die ich mit meiner Dobi-Hündin, 1 1/2 Jahre alt, gemacht habe bezüglich Verein und Hundeschule.

Von klein auf bin ich mit ihr in die Welpenschule und nachher haben wir einen Erziehungskurs besucht von verschiedenen gemischten Hundeschulen. Es war bestimmt informativ und ich habe einiges gelernt in Sachen Erziehung.
Die Lektionen waren 8 x 1 Std. Wie Du aber schon gesagt hast in dieser kurzen Zeit kann man keinen Hund erziehen. Was mir in diesen Hundeschulen nicht gefallen hatte war, dass alle Hunde zur gleichen Zeit auf einem Platz waren, was für "Neulinge" viel zu viel Ablenkung ist. Einmal war ich in einer Schule da mussten wir zur gleichen Zeit, alle die gleichen Uebungen ausführen und eine Uebungsleiterin hatte mal hier mal dort was gesagt oder korrigiert. Reine Geldverschwendung und gelernt haben wir gar nichts. Kaya war nur interessiert an den anderen Hunden.

Mittlerweilen trainieren wir seit März regelmässig im Dobermann Verein Unterordnung/Fährten und meine Hündin ist schon um einiges führiger geworden. Auf dem Platz wird meistens nur mit einem Hund trainiert, der Uebungsleiter hat so die Uebersicht. Wir sind absolut begeistert vom Hundesport und gerade ein Dobermann sollte beschäftigt werden, so dass er auch ausgeglichen ist.

Ich denke falls Du spass am Hundesport hast bist Du in einem Verein bestimmt besser aufgehoben.

Liebe Grüsse
Eveline & Kaya

18. Juli 2001 08:20

Hallo, angelik!
Antje hat den Unterschied sehr gut erklärt. Und wenn Du sagst, die Hundeschule dauert nur 2 Wochen : es soll ja auch keine ständige Hilfestellung sein, sondern Du bekommst dort Anrgegungen, die Du UNBEDINGT alleine mit Deinem Hund weiter probieren mußt. Sonst passiert es nämlich wie so oft : die Leute denken, sie haben 2 Wochen Schule hinter sich, und der Hund ist nun fertig und perfekt erzogen, weil der Trainer ihnen ja alles immer so schön vorgeführt hat. Dann kommt das böse Erwachen, daß Hundilein trotz Hundeschule gar nicht gehorcht :-(( und die Besitzer die Welt nicht mehr verstehen. Nee, so funktioniert das leider nicht. Wenn Du wenige, gezielte Probleme hast, kannst Du auch Einzelstunden bei einem Trainer buchen. Das ist zwar etwas teurer, aber meist brauchst Du nur wenige Stunden. Der Trainer kommt dann zu Dir nach Hause bzw. geht mit Dir spazieren und beurteilt ganz speziell nur Dich und Deinen Hund und schlägt Dir Lösungen vor. Dann gibt es auch Hundetrainer, die extra Kurse für Problemhunde anbieten und Du dann nicht das ganze Sitz/Platz-Trallala durchlaufen mußt (falls Dein Hund das schon kann). Liebe Grüße, Amelie

18. Juli 2001 13:19

Hallo Angelik,

ich kann Dir eigentlich genau wie die anderen Forumler nur anraten einen Hundeverein aufzusuchen, denn innerhalb von 2 Wochen ist das Problem sicher nicht gelöst. Ein guter Übungsleiter versucht das Verhalten zu erkennen, warum hat der Hund in dieser oder jener Situation das genannte Problem. Da Dein Hund ja laut LHV auf der Anlage 2 steht,und später(ab 18 Monate) einen Maulkorb tragen muß,hast Du die Möglichkeit hier eine Befreihung zu bekommen, wenn Ihr einen Team-Test oder eine Begleithundeprüfung ablegt. Dies wird u.a. von Mitgliedsvereinen des DVG angeboten, und von den Gemeinden auch anerkannt, schau doch mal auf den Seiten www.dvg-luenen.de nach, dort findest Du angeschlossenen Hundevereine auch überregional.Wichtig ist, Du brauchst für den Team-Test keine Vereinszugehörigkeit, bist also nicht sofort gebunden und zahlst viel Geld. Du solltest Dir auf alle Fälle mehrere Plätze ansehen,der richtige Umgang mit dem Hund ist oberstes Gebot.
Ich wünsche Dir viel Glück mit Deiner Hündin.
Viele Grüße
Uta und Spitzmaul Aika



10. August 2001 23:09

hallo angelik
ich kann dir nur eine gute hundeschule empfehlen.die hundeschulen machen mitlerweile ihr geld mit hunden die bei schäferhundevereine ausgebildet wurden und später noch aggresiver waren und dann doch zur prof.hundeschule gingen,um wieder resozialisiert zu werden

bisch