Hallo!
: Danke für Deine Antwort, aber all die Dinge sind mir eigentlich klar, das sind ja , sagen wir mal, logische Grundvorrausetzungen.
Bitte bitte. Sorry, war mir nicht ganz klar ob dir das klar war, aber jetzt ist ja alles klar. ;-)
:Ich hätte gerne speziell auf meine Fragen auch ein paar Antworten, also z.B. wie bringe ich ihm bei, auf Distanz zu bleiben, andererseits aber, im strassenverkehr doch nahe an die Hufe zu kommen und sowas. Wreil das gegensätzliche Lernverhalten sind.
Im Prinzip ist es einfach: zwei verschiedene Kommandi dafür brauchen. Aber besser nicht gleichzeitig lernen. Sitz und Platz sind auch gegensätzlich, aber man kann trotzdem beides lernen.
Ich würde einfach wirklich erst damit beginnen, wenn der Welpe schon ein Junghund mit sehr guter Koordination und etwas mehr Erfahrung ist. Mit der Ausbildung zum Reitbegleithund haben wir erst mit ca. 7-8 Monaten angefangen. Vorher kam er einfach mit und durfte angeleint beim Longieren zusehen. Dann durfte er beim longieren angeleint bei mir in der Mitte sein, dann durfte er beim longieren frei mitlaufen und auf Kommando irgendwo auf dem Viereck "Platz und Bleib" machen. So hatte er eigentlich ganz gut gelernt nicht zwischen die Beine des Pferdes zu laufen, hatte aber das Vertrauen nahe ranzugehen.
Ich persönlich habe entweder den Hund ganz frei oder ganz nah. Wenn ein anderer Reiter, Traktor oder sonstwas vorbeikommt, nehme ich ihn auf die strassenabgewandte Seite und lasse ihn an der Seite Platz machen, bis sie vorbei sind. Das ist die sicherste Variante. Falls ich über die Strasse oder so muss, dann nehme ich ihn bei Fuss und zwar ganz dicht. Er schaut selber, dass er nicht unter die Hufe gerät, solange die Beine sich bewegen geht er sicher nicht unter das Pferd. Lerne deinem Hund auch auf Kommando Blickkontakt aufzunehmen, denn dann kommt er zwar nahe ran, aber nicht zu nahe, denn sonst würde er dein Gesicht nicht mehr sehen.
Falls du clickerst kannst du mit dem Targetstab ziemlich gut die gewünschte Distanz herstellen. Ich arbeite auch vom Pferd gerne mit Leckerli oder schmeiss auch schon mal den Ball, den er mir dann wieder zurückbringen und heraufgeben muss. Das geht natürlich nur bei entsprechend braven Pferden, die ruhig stehen können.
Ich weiss es ist nicht jedermanns Sache und kommt auch ganz auf den Hund und das Pferd an. Aber ich habe auch eine zeitlang mit der Leine vom Pferd aus gearbeitet. Dazu habe ich eine 3-4m Leine genommen. Als der Hund ohne Erlaubnis die Seite wechseln wollte, habe ich "nein" gesagt, die Leine etwas kürzer genommen, das Pferd angehalten, alle wieder in die richtige Position und weiter gings. Nach ein paar mal ging das tadellos und ich konnte in allen Gangarten ins Gelände. Das ist sehr nützlich, v.a. wenn man in eine wildreiche Gegend kommt und man dem Hund nicht 100% vertraut.
LG,
Jenny +N+L