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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Meiden auf der Fährte
27. August 2001 21:49

Tschau Antje

Ich frage mich was du unter blöden Sprüchen verstehst? Wenn sie niveaulos sind, dann ist es auch nicht meine Sache.

"Für mich besteht allerdings ein auffallender Zusammenhang zwischen Bierkonsum, dummen Sprüchen und schlecht ausgebildeten Hunden."

Da muß ich Dir recht geben, auf jedenfalls sicher bei den ersten beiden Punkten und meistens der dritte auch noch.

Aber was soll’s wenn ich mit dem Training fertig bin, dann hat meistens nichts mehr offen, denn wenn man ein Problem bearbeitet und den Hund ein paar mal trainiert, dann ist nicht mehr viel Zeit übrig.

Damit wir beim Thema bleiben, schreibe doch mal, wie Du hinter dem Hund stehst, damit Du einen halben Meter hinter dem Hund gehen kannst und den Hund trotzdem nicht zu fest störst mit der Leine. Das war noch eine interessante Frage die ich gelesen habe.

Gruß P.H

28. August 2001 05:39

Hallo P.H.,

bisher hatte ich nur einen Hund, der nicht suchen wollte, und das war einer der beiden ersten, die ich gleichzeitig in SchH ausgebildet habe. Bei ihm habe ich gelernt, daß körperlicher Zwang nix nützt und bin gleich belehrt worden, daß manchmal nur ungewöhnliche Wege zum Erfolg führen.

Ich fährte über Futter, d.h. ich fange erst mit dem Suchen an, wenn sich mir ein Hund anbietet. Das kann im Welpenalter sein, mit 12 Monaten oder so wie jetzt erst mit 18 Monaten. Ich baue zuerst den Trieb so stark auf, daß er belastbar ist (d.h. der Hund nicht abbricht mit Suchen, selbst wenn ich ihn vor einen Konflikt stelle), dann kommt mein Hund auf der Fährte nur noch vorwärts, wenn er seine Nase in jeden Tritt steckt. Daher gehe ich direkt am Hund auf der Fährte, denn sonst sehe ich nicht, was er gerade mit seiner Nase macht, ob er im Tritt ist oder 10 cm daneben oder ob die Nase etwas nach oben geht odr rnicht. Ist er nicht im Tritt, bleibe ich sofort stehen, der Hund kommt keinen Zentimeter mehr vorwärts, er bestrft sich selbst, wozu soll ich da Zwang geben? Den gebe ich erst sehr viel später und dann mental; auch dabei wird der Hund nur zurückgehalten, während es ein "Nein" oder "Pfui" oder "Was ist denn das" gibt. Das kann ich auch aus 10 m Entfernung mit dem gleichen Erfolg machen, dazu muß ich nicht am Hund sein, aber das Entscheidende entfällt dann für mich, nämlich daß ich nicht sehen kann, was der Bursch gerade da vorne mit seiner Nase macht (und dann werde ich mich hüten, irgend einen Ton zu sagen).

Wenn Du mit "Druck" jetzt irgendwelche Einwirkungen meinst, dann muß ich Dich enttäuschen, die gebe ich auf der Fährte nicht, höchsten mal einen Ruck, wennd ein ausgebildeter Hund ganz frech über einen Gegenstand maschieren will oder lieber Häschen fangen (letzeres hatte ich aber noch nie). Meinst Du mit "Druck" aber Konflikte, vor die der Hund gestellt wird, oder "Selbstbestrafung" (dadurch, daß der Hund momentan sein Triebziel nicht befriedigen kann), dann gebe ich viel Druck auf der Fährte...

Viele Grüße

Antje

28. August 2001 06:21

: hallo Robi,

Ich kenne Hunde, die den Zug mit dem Gegenstand bzw. dem Abliegen verbinden. Wenn der Hund auf der Fährte mal etwas verloren ist und etwas Zug auf die Leine kommt, dann liegen sie sofort ab, obwohl kein Gegenstand weit und breit ist. Ist dir das noch nie passiert?

Sorry wenn ich so spät antworte.
Ja, ist mir zu Beginn auch schon passiert, doch heute nicht mehr.
Nubo ist nun 1 1/2 Jahre alt und ich ziehe ihn NIE mehr zurück.
Die Leine ist angespannt, doch der Hund muss das Tempo bestimmen.
Daher finde ich die Futterspur so wichtig. Schritt für Schritt ausarbeiten.
:
: Ganz am Anfang (bei den ersten paar Fährten, und nur dann) lasse ich den Hund auch mal 1-3 Schritte überlaufen. Er merkt von selber, dass hinten nichts mehr ist und sucht den Gegenstand. Allerdings, wenn er von der fährte abkommt, dann "begrenze" ich ihn. D.h. solange er links od. rechts geht lasse ich ihn einfach nicht weiter ziehe aber nicht aktiv zurück, sobald er die Fährte wieder gefunden hat lasse ich die Leine sofort wieder locker. Hast du es so gemeint?

Jein, aber trotz allem ist meine Leine nie locker und ich will ihn nicht
über den Gegenstand laufen lassen!
Irgendwie ist es schwierig es so zu schreiben wie man es sich vorstellt.

Gruss
Robi
Bei meinem Bild beachte die Leinenhaltung

: Interessierte Grüsse
: Jenny+N+L

28. August 2001 07:46

Tschau Antje

Ich fährte eigentlich ähnlich wie Du. Ich baue ja am Anfang diesen Trieb so stark auf, damit ich darauf zurückgreifen kann wenn es Probleme gibt. Für den Zwang langt meistens ein leichtes Anschieben, die Stärke ist dann etwa so wie wenn ich in ihn hineinlaufen würde, weil er abbremste und ich nicht mehr anhalten konnte. Das ist eigentlich auch der jdeale Fall, dann stimmt auch der Zeitpunkt. Vielleicht passiert Dir das ab und zu und wir machen eigentlich das gleiche.

Aber man muß wissen, der Zwang wird ganz bewußt in einem Ausbildungsstand dazu gebracht und dann auch wieder Entfernt, der Hund weiß dann einfach, daß er immer suchen muß, nicht nur wegen dem Futter am Ende, sonder auch wegen dem der hinter ihm steht. Zwang brauche ich nicht, damit er einen Konflikt löst, Zwang brauche ich, daß er die Fährte wirklich nie abbricht. Das ist eigentlich wie beim Voraus, Revier usw., da sichere ich auch alles ab. Wenn Du das nicht machst ist das okay, er wurde ja gut aufgebaut.

Wenn einer so aufgebaut wurde, wie Du das beschrieben hast, wenn Du im Winkel gleich konsequent bist und eine Seite blockierst und ihn auf die andere gehen läßt, dann wird das gut. Meiner wenn er einen Winkel überläuft und damit meine ich höchstens 30 bis 40cm, dann zieht er den Kopf weit zurück bis zwischen seine Beine, sucht den Winkel, geht einen Schritt rückwärts und winkelt. Das war dann aber eben ein Winkel, den er nicht erwischte.

Nun es gibt solche die Fährten wie Du, ich mache es fast gleich, dann gibt es solche die Fährten mit Würstchen im Tramp, mit Trieb am Schluß und an einer langen Leine und die Fährte Kilometer weit und und und. Es gibt viele Lösungen, aber ich habe die besten Ergebnisse gesehen, so wie Du das machst und hauptsächlich wenn mal Umstände kommen sollten, die eine Fährte sehr schwierig machen, dann suchen unsere Hunde immer noch wenn andere Abruch haben.

Gruß P.H

29. August 2001 07:45

Hallo P.H.,

: Nun es gibt solche die Fährten wie Du, ich mache es fast gleich, dann gibt es solche die Fährten mit Würstchen im Tramp, mit Trieb am Schluß und an einer langen Leine und die Fährte Kilometer weit und und und. Es gibt viele Lösungen...

... stimmt, es gibt ja auch viele verschiedene Hunde. Bei einem meiner ersten beiden Hunde hätten Du und ich mit der Methode, die wir jetzt anwenden, keinerlei Erfolg gehabt. Das war bisher der erste und einzigste Hund, der bei mir das Fährten über den Meutetrieb erlernt hat. Dann haben wir einen Hund im Verein, der keinesfalls am Ende der Fährte bestätigt werden darf und auf der Fährte möglichst auch nur wenig. Jeder Hund ist anders und es gibt immer welche, für die man einen anderen als den üblichen Weg finden muß.

Viele Grüße

Antje

30. August 2001 07:10

Tschau Antje

Natürlich gibt es verschiedene Hunde und es sind nicht alle gleich. So wie dein erster, der anscheinend Zwang nicht gut nahm. Das heißt aber noch lange nicht, daß das auf jeden Hund zutrifft. Ich habe auch solche, die nehmen den Zwang besser und solche, bei denen muß man ganz vorsichtig sein. Mann muß sowieso wissen was man macht, sonst kommt der Zwang ausgerechnet an einer Prüfung wieder zum Vorschein.

Über den Meutetrieb arbeitete ich früher auch, aber ich muß zugeben, jetzt schon längere Zeit nicht mehr. Hunde die sozusagen keine Motivation wollen, da sie sonst zu sehr gestört werden, mit solchen habe ich auch schon trainiert. Zum teil waren das Hunde, die in jedem Tramp ein Würstchen hatten, sich aber durch das Fressen so ablenkten, daß nichts mehr vernünftiges herauskam.

Ich baue den Futtertrieb ja schon beim Welpen auf. Der Züchter zum Beispiel füttert die Welpen solange es geht mit einem großen Napf. Der stärkste kriegt halt am meisten. Dieser Trieb auf Futter bleibt dann fast ein Leben lang erhalten und mit dem kann man viel arbeiten.

Wie baust Du die Winkel auf?

Gruß P.H