Tschau Antje
Das begreife ich jetzt irgendwie nicht, ich dachte Du machst Trieb auf den Schluss und nicht in den Tritt.
Also wenn es dich interessiert, ich schleife am Anfang. Am Schluss wartet das was ich zog. Es ist nicht so wichtig was, der Hund muss es einfach sehr gerne haben. Bei meinem Kleinen ziehe ich jetzt eine Wurst. Am Anfang mache ich nur ein kurzes Stück, dann später mit leichten Bögen usw. Das wichtigste, der Hund muss einfach einen unglaublichen Trieb aufbauen auf den Schluss. Mein kleiner Hund zum Beispiel, drehte völlig durch als er die Fährte verlor, ich blockierte ihn und wartete, er scharte, brüllte, sprang mit aller Kraft in die Leine, dann kam ihm in den Sinn, dass er die Nase runterhalten könnte, er fand die Fährte und weiter ging’s. Da hatte ich Freude, denn es zeigte mir, wie gewillt er ist das Ende zu finden. Den Winkel baue ich so auf, dass ich immer wie engere Bögen laufe. Zuerst arbeite ich völlig den Trieb und erst später die Präzision. So kann man auch leichter einwirken, da er durch seinen Willen, das Ende zu finden, auch mehr verträgt.
Später schleife ich und tupfe ab und zu. Dann nur noch tupfen. Dann nichts und tupfen und am Schluss nur noch Bestätigung am Gegenstand und einen Schluss mit Futter, muss aber nicht sein, es kann auch ab und zu der Gegenstand der Schluss sein.
Natürlich zieht der Hund so wie ein Kalb, aber ich laufe immer mein Tempo und mit der Zeit passt er sich an.
Sollte ich Probleme haben, dann versuche ich ihn auf den ersten Stand den er hatte zurück zu bringen. Das heißt, ich mache wieder völlige Triebfährten.
Ich finde das irgendwie logisch, denn der wilde Hund geht auch einer Spur nach, wenn möglich einer die dazwischen noch Blut hat. Natürlich stöbert dieser eher, aber ich zeige meinem ja auch, nur wenn Du den Tritt nimmst, kommst Du weiter.
Gruß P.H