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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Meiden auf der Fährte
30. August 2001 07:30

Hallo P.H.,

: Natürlich gibt es verschiedene Hunde und es sind nicht alle gleich. So wie dein erster, der anscheinend Zwang nicht gut nahm.

*grins* Weiß nicht, ob dieser Begriff auf den betreffenden Hund paßt. Vielleicht kann man es besser damit umschreiben, daß Du dem den Buckel runterrutschen konntest...


: Über den Meutetrieb arbeitete ich früher auch, aber ich muß zugeben, jetzt schon längere Zeit nicht mehr.

Ist ja auch nicht unbedingt die erste Wahl, die Gefahr für Fehlerquellen ist sehr groß. Und Du brauchst unbedingt eine zweite Person, die weiß, was sie tut (und die mit dem Hund klar kommt).


: Zum teil waren das Hunde, die in jedem Tramp ein Würstchen hatten, sich aber durch das Fressen so ablenkten, daß nichts mehr vernünftiges herauskam.

*grins* Denke gerade an meinen betreffenden Hund. Durch's Fressen ablenken ließ der sich nicht, den konntest Du 5 Tage hungern lassen, dann war er zwar sehr hungrig, aber hat noch längst nicht alles für's Futter getan. Bist Du dem irgendwie auf den Schlips getreten, dann war der bockig wie ein 3-jähriges Kind, welches gerade die Trotzphase entdeckt. Bullis sind halt manchmal so...


: Wie baust Du die Winkel auf?

Ich fange an mit Futter in jedem Tritt und lege ab der ersten Fährte ganz normale Winkel (einzelne Tritte, kein "schuffeln"winking smiley. Beim Winkel setze ich die Tritte direkt aneinander. Ein talentierter Hund überläuft meistens schon bei der 2. Fährte den Winkel nicht mehr.

Viele Grüße

Antje

30. August 2001 09:00

Tschau Antje

Das begreife ich jetzt irgendwie nicht, ich dachte Du machst Trieb auf den Schluss und nicht in den Tritt.

Also wenn es dich interessiert, ich schleife am Anfang. Am Schluss wartet das was ich zog. Es ist nicht so wichtig was, der Hund muss es einfach sehr gerne haben. Bei meinem Kleinen ziehe ich jetzt eine Wurst. Am Anfang mache ich nur ein kurzes Stück, dann später mit leichten Bögen usw. Das wichtigste, der Hund muss einfach einen unglaublichen Trieb aufbauen auf den Schluss. Mein kleiner Hund zum Beispiel, drehte völlig durch als er die Fährte verlor, ich blockierte ihn und wartete, er scharte, brüllte, sprang mit aller Kraft in die Leine, dann kam ihm in den Sinn, dass er die Nase runterhalten könnte, er fand die Fährte und weiter ging’s. Da hatte ich Freude, denn es zeigte mir, wie gewillt er ist das Ende zu finden. Den Winkel baue ich so auf, dass ich immer wie engere Bögen laufe. Zuerst arbeite ich völlig den Trieb und erst später die Präzision. So kann man auch leichter einwirken, da er durch seinen Willen, das Ende zu finden, auch mehr verträgt.

Später schleife ich und tupfe ab und zu. Dann nur noch tupfen. Dann nichts und tupfen und am Schluss nur noch Bestätigung am Gegenstand und einen Schluss mit Futter, muss aber nicht sein, es kann auch ab und zu der Gegenstand der Schluss sein.

Natürlich zieht der Hund so wie ein Kalb, aber ich laufe immer mein Tempo und mit der Zeit passt er sich an.

Sollte ich Probleme haben, dann versuche ich ihn auf den ersten Stand den er hatte zurück zu bringen. Das heißt, ich mache wieder völlige Triebfährten.
Ich finde das irgendwie logisch, denn der wilde Hund geht auch einer Spur nach, wenn möglich einer die dazwischen noch Blut hat. Natürlich stöbert dieser eher, aber ich zeige meinem ja auch, nur wenn Du den Tritt nimmst, kommst Du weiter.

Gruß P.H

30. August 2001 09:10

Halo P.H.,

: Das begreife ich jetzt irgendwie nicht, ich dachte Du machst Trieb auf den Schluss und nicht in den Tritt.

Beides, hinten wartet der Jackpot. So wie Du es machst machen es hier viele, aber ich komme damit nicht so gut klar. Oftmals übernehme ich auch Hunde, die so vorgearbeitet worden sind, mir gefallen diese Hunde aber auf der Fährte nicht, zu stürmisch, zu unbeständig im Tempo, ich brauche sehr lange, um sie dazu zu bringen, ein Tempo von Anfang bis Ende zu halten (sie werden z.B. nach den Winkeln schneller oder nach dem Ansetzen am Gegenstand). Die Hunde sind einfach mit den Gedanken am Ende der Fährte und nicht dort, wo ihre Nase gerade ist, da möchte ich ihre Gedanken aber haben.

Ich beginne mit Futter in jedem Tritt, lege von Anfang an exakte Winkel, keine Bögen, lege Futter am Ende, und baue dann das Futter in den Tritten ab, bis irgendwann nur noch unregelmäßig etwas liegt, nach schwierigen Stellen oder auch mal gar nix. Ich würde zwar auch lieber Schleppfährten legen, dieses dämliche "Bröckchen-in-jeden-Tritt" geht verdammt ins Kreuz, aber es ist halt nicht die Methode, mit der ich klarkomme.

Viele Grüße

Antje



30. August 2001 09:19


: Beides, hinten wartet der Jackpot. So wie Du es machst machen es hier viele, aber ich komme damit nicht so gut klar. Oftmals übernehme ich auch Hunde, die so vorgearbeitet worden sind, mir gefallen diese Hunde aber auf der Fährte nicht, zu stürmisch, zu unbeständig im Tempo, ich brauche sehr lange, um sie dazu zu bringen, ein Tempo von Anfang bis Ende zu halten (sie werden z.B. nach den Winkeln schneller oder nach dem Ansetzen am Gegenstand). Die Hunde sind einfach mit den Gedanken am Ende der Fährte und nicht dort, wo ihre Nase gerade ist, da möchte ich ihre Gedanken aber haben.
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: Ich beginne mit Futter in jedem Tritt, lege von Anfang an exakte Winkel, keine Bögen, lege Futter am Ende, und baue dann das Futter in den Tritten ab, bis irgendwann nur noch unregelmäßig etwas liegt, nach schwierigen Stellen oder auch mal gar nix. Ich würde zwar auch lieber Schleppfährten legen, dieses dämliche "Bröckchen-in-jeden-Tritt" geht verdammt ins Kreuz, aber es ist halt nicht die Methode, mit der ich klarkomme.
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Hallo Antje

Gebe dir da vollkommen recht. Ich habe meine Hündin auch mit der Schleppfährte aufgebaut. Sie wurde dadurch viel zu schnell und verpasste den Winkel. Meine Hündin konnte vor lauter Trieb gar nicht mehr richtig suchen....wenn mann weiss, dass der Hund nur beim einatmen die Fährte aufnimmt. Sobald der Hund nämlich anfängt vor lauter "Herje" zu hächeln, ist auch der Sucherfolg futsch.

Ich habe nun ganz von vorne angefangen, und zwar so wie du es machtst.
Und es klappt viel besser. Ist eine richtige Ruhe in der Fährte.

Gruss
karin



30. August 2001 10:02

Tschau Antje

Wenn er nach dem Winkel unkonzentriert wird, dann laufe ich im Training nach dem Winkel in einem Bogen weg, oder mache gleich einen zweiten Winkel oder wenn er gut aufgebaut ist, einen Seitensprung und laufe versetzt weiter. Das bremst ihn enorm herunter.


Wenn ich mal ein Würstchen lege, dann mache ich mit dem Absatz ein Loch, lege das Würstchen hinein und mache einen Schritt darauf, so daß sich das Loch schließt.

Ich kenne viele oder fast die meisten bauen mit Futter im Schritt auf. Ich finde es funktioniert am besten, wenn man es sehr sehr schnell wieder abbaut.

Gruß P.H

30. August 2001 12:42

Tschau Karin

Läufst Du nicht BH-3? Dann kennst Du sicherlich auch Nast Willy?

Wir hatten mal eine Diskussion darüber, wie man das Detachieren aufbaut, wenn sich der Hund nach dem Voraus 5 Meter nach rechts oder links verschieben muß. Viele die ich kenne, haben das Problem hinter einem Zaun gelöst. Wie hast Du das Aufgebaut?

Gruß P.H