Halo Martin,
: Nein ich dachte da auch nicht an SchH das kann auch ein BH oder sonst etwas sein, mich Persönlich erstaunt einfach immer mehr das viele nicht mehr bereit sind an einem Abschluss zu arbeiten, zb. Prüfung.
Ich glaube, dieses war eigentlich schon immer so. Die SchH-Ausbildung (sorry, VPG-...) ist sehr anspruchsvoll, und nicht jeder, der damit begint, hält das auch durch, viele merken erst im Verlauf der Ausbildung, wieviel Zeit und Geduld und Arbeit für das Ablegen einer schnöseligen VPG1 notwendig sind. Die kommen lieber dann und wann mal in die Übungsstunde, trinken eine Cola, laufen bei schönem Wetter (= nicht zu kalt und nicht zu heiß und nicht zu naß) auch mal mit dem Hund über den Platz, aber dieser hat dann gerade mal die BH, während die Wurfgeschwister schon irgendwo auf einer LM/LGA starten. Das ist aber nix neues...
: Ein Aufbau sollte nicht länger als 1-2 Jahre dauern bis zur Prüfung Stufe 1
Das ist relativ. Bei einem gut veranlagten Hund und guten Helfern ist das ein normaler Schnitt, aber ich würde mich da nie in dieser Hinsicht unter Druck setzen lassen. Momentan habe ich eine Hündin mit 18 Monaten, mit der ich demnächst erst anfangen werde zu arbeiten, vorher hat sie sich dafür nicht angeboten. Und wenn ich einen Zweijährigen habe, dessen Leistungen bei der Herbstprüfung noch nicht "stehen", dann macht er die VPG1 erst im Frühjahr, läuft einem ja nix weg.
: Ab 4 bis 5 Jahre sollte es möglich sein Stufe 3 mit einer Prüfung zu Bestätigen.
Pfffft, wenn's noch etwas langer dauert, kann der Hund ja gleich wieder altersmäßig in die 1 gestuft werden... *grins+ Nein, im ernst, wenn ein Hund mit 5 Jahren noch nicht auf 3 steht, dann braucht man sich über dessen sportliche Karriere kaum noch Gedanken machen.
: Wenn ich nun im Verein sage das man nicht 3-4 Jahre an einem Aufbau arbeitet Stufe 1 fühlt sich 90% unter Druck ist das so schlimm?
Du mußt aber auch immer berücksichtigen, wer der Ausbilder ist. Es gibt Leute, deren Ziel es einzig und alleine ist, die VPG1, 2 und evtl. auch 3 abzulegen. Für die ist es unerheblich, wann sie dieses tun, und das sollte man auch so akzeptieren. Dann gibt es Hundeführer, die wollen auf die DM oder BSP, hier wird natürlich anders gearbeitet. Keinesfalls sollte man Hudneführer, die ihre Ziele nicht so hoch stecken, unter zeitlichen Dreck setzen, diese Leute sidn für eine funktionierenden Verein oftmals sehr viel wichtiger als die reinen Leistungsleute.
: Wir sind so ca. 50 Hundeführer im Verein nur gerade 11 machten mal eine Prüfung oder bei einen Wettkampf mit.
Das ist aber ein guter Schnitt, 11 Aktive, die auf Wettkämpfe gehen können. Natürlich muß man sich in einem Verein Gedanken machen, wohin die Ausbildung abdriftet, aber Du kannst nie davon ausgehen, daß alle Aktiven auch auf Wettkämpfen und überregionalen Prüfungen führen können. Wenn es ein Verein schafft, zwei oder drei volle Prüfungen im Jahr mit ordentlichen Ergebnissen durchzuziehen, ist es eigentlich unerheblich, wie lange der Aufbau der Hunde eigentlich dauert. Wenn man allerdings merkt, daß irgendwo auf der Stelle getreten wird, muß man sich natürlich Gedanken machen, woher das kommt.
Ein schönes Wochenende,
Antje