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Angst vorm Schuss zur BH!

geschrieben von Anne(YCH) 
Angst vorm Schuss zur BH!
30. August 2001 12:44

hi leute ich bin es mal wieder,
mein beagle hat angst vorm schießen, da sie als welpe mit sivesterknallern beworfen wurde. nun probieren sie einiges um sie wieder langsam daran zu gewöhnen, denn wir wollen eine normal BH machen, da wir die BH-A schon haben. wir probieren es derzeit mit so einer klappe mit der man die lautstärke gut regulieren kann. nun meine frage weiß jemand noch andere tipps wie ich meinen hund aufmuntern kann? wie bekommt man diese angst am besten in den griff? danke und und bis bald anne


30. August 2001 13:00

Tschau Anne

Kaufe Dir einen Revolver und knalle jeden Tag 1 - 2 Schüsse. Am besten 9mm Platzpatronen, Schwarzpulver. Nach einer gewissen Zeit, kannst Du das einbinden in die Unterordnung, auf fremden Plätzen usw.

Früher gab es auch noch solche, die Schossen während des Fußlaufens, auf Ohrenhöhe mit einer halben Meter Distanz. Das Motto war, entweder härtet sich der Hund ab, oder er geht zur Sau. Ich glaube das letztere war mehrheitlich der Fall, deswegen würde ich das nicht ausprobieren, zudem ist es auch Tierquälerei.

Aber vieles schießen, das nützt meistens. Wichtig ist der erste Schuß, auf die anderen stellt sich der Hund ein. Wenn das geht, dann kannst Du es absichern.

Gruß P.H

30. August 2001 13:28


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: Aber vieles schießen, das nützt meistens. Wichtig ist der erste Schuß, auf die anderen stellt sich der Hund ein. Wenn das geht, dann kannst Du es absichern.
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Ein gefährlicher Rat. Ich bin froh, daß ich den damals nicht angenommen habe. Mag ja sein, daß Du damit gute Erfahrungen gemacht hast, aber ferndiagnostisch, ohne den Hund zu kennen, diesen Rat zu erteilen, halte ich für ziemlich fahrlässig.
Es gibt sicher Hunde, die man durch weitentfernte Schüsse, mit langsamer Distanzminderung wieder einigermaßen schußfest bekommt, aber je nach Stärke der Traumatisierung gibt es Hunde, die werden´s nie mehr.
Aldington hat dazu ein interessantes Kapitel geschrieben. Da haben die Leute genau diesen Rat ausprobiert und den Hund völlig fertiggemacht.
Nix für ungut
Sylle

30. August 2001 13:42

:an die lautstärke gut regulieren kann. nun meine frage weiß jemand noch andere tipps wie ich meinen hund aufmuntern kann? wie bekommt man diese angst am besten in den griff?

Hi anne!

War bei meiner Hündin ebenso, auch Angst seit Sylvesterknallerei, bei dem sie ebenfalls Kinder beworfen haben. Habe mir eine Kinder-Knallpistole gekauft u. zuerst in der Wohnung mal geknallt , gleichzeitig wurde sie von meiner Tochter im Nebenzimmer abgelenkt. Später dann auf dem Platz habe ich sie kurz vom Schiessen in Platz gebracht u. ihr sofort beim Knall ein Käsebröckchen vor die Nase gelegt, mit der Zeit hat sie dann nur noch der Käse interessiert! Aber ich würde auch sehr vorsichtig sein, je nachdem wie Dein Hund reagiert! Viel Glück bei der BH! Wir sind gestern übrigens an einem Schießstand vorbeigegangen, vielleicht hast Du auch die Möglichkeit? Gestern hat es meiner nichts ausgemacht! Bisher haben wir auf dem neuen Platz noch niiiie unter Schuß geübt, ich hoffe meine hat es nicht verlernt, da wir jetzt auch im Herbst die Prüfung ablegen wollen! Viele Grüße v.Gabie
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30. August 2001 20:30

Tschau Sylle

Entweder wird er Schussfest oder nicht. Das heißt, man kann den Hund verkaufen oder den Hundesport danach ausrichten, wo nicht geschossen wird.

Aldington mag schon recht haben, aber ein Hund der Schusscheu ist, der wird selten ganz 100 % sauber. Natürlich kann man am Anfang mit der Distanz variieren, man kann ihn ablenken, etc. Wenn er aber jeden Tag einen Schuß hört, dann wird es normal und er kann sich einigermaßen daran gewöhnen.

Wenn ich Angst habe eine 10 Meter hohe Leiter hinauf zu gehen, dann gehe ich Stück für Stück vor. Wenn ich dann jeden Tag dort hinauf gehe, dann ist das für mich am Schluß normal. Das Problem ist, dass wenn ich wieder längere Zeit nicht mehr dort hinauf gehe, dann muß ich wieder von vorne damit anfangen.

Ich hatte mit Schüssen selber noch nie Probleme, das könnte aber daran liegen, dass mein kleiner Welpe schon immer Schüsse hört, das heißt am Anfang wenn er in der Box ist, später auf dem Platz.

Aber wir hatten auch schon mehr als einen Hund die Schussscheu waren. Das Problem lösten wir eben so wie beschrieben. Einfach einmal im Tag knallte es unverhofft. Wichtig ist natürlich, dass der Hundeführer sich so verhält, als ob nichts gewesen wäre, das heißt, es wird zum Beispiel zugelaufen und den Hund nicht gross beachtet, auch wenn er Angst zeigt. Mit großer Trösterei erreicht man da das Gegenteil von dem was man wollte. Am Schluß wenn alles einigermaßen ging, dann wurde das ganze über Zwang abgesichert. 100 % wurde es nie und es sah dann einfach immer so aus, dass der Schuß kam und dann drückte sich der Hund etwas heftiger als sonst an den Hundeführer weil er dann den Zwang erwartete. Das sind nun mal Tatsachen, die so sind, wenn man einen solchen Hund unbedingt absichern muß. Ich selber würde nie mit einem solchen Hund arbeiten. Als Familienhund okay, als Sporthund höchstens das, wozu er geeignet ist.


Gruss P.H



30. August 2001 23:01

Hi Anne,

bei meinem Hund ist genau das selbe passiert: er wurde in der Silvesternacht aus einem Auto heraus mit einem Knallfrosch bombardiert. Als Ergebnis: er wurde in der Hundeschule als "schussunsicher" eingestuft. Aber damit kann ich absolut leben, er hat inzwischen erfolgreich die BH-A abgelegt.
Warum in aller Welt braucht Dein Beagle die BH mit Schuss ? Willst Du ihn jagdlich führen ? Wenn nicht, gibt's doch so viele andere Möglichkeiten: Obidience, Dog Dancing, Agility....
Ich denke schon, dass man die "Schusssicherheit" üben kann, aber was bringt's ? Einen allgemein selbsticheren Hund ? Den kriegst Du dadurch auch nicht...
Sorry, dass ich Dir nicht viel weiterhelfen kann...

viele Grüsse,
Barbara & Aikan