Hallo Anne,
meine Hündin war schussscheu, nachdem sie einmal mit einer noch nicht erkannten Ohrentzündung einen Schuss auf dem Hundeplatz gehört hatte, was wohl sehr schmerzhaft war. (Am nächsten Tag neben einem Schießstand zeigte sie keine Reaktion!)
Als sie ihre Angst so ausweitete, dass sie beim Spaziergang in Panik losgerannt ist, wenn sie auch nur in der Ferne einen Schuss gehört hat, habe ich etwas unternommen - schon eher in der Sparte Hau-Ruck-Verfahren, und vielleicht auch tierschutzrelevant, aber meiner Meinung nach tiergerechter als ein überfahrener oder erschossener Hund.
Auf jeden Fall so erfolgreich, dass wir danach eine BH abgelegt haben. Im ersten Versuch ist sie noch einen Meter vorgeprellt beim Schuss (in der Ablage keine Probleme!), aber beim zweiten Mal haben wir es geschafft.
Und jetzt starten wir in der Fährte, und sie hat in FH1 schon 99 Punkte geschaftt - das nur für die Leute, die mir empfohlen hätten, den Schuss sein zu lassen, weil der Hund sich für den Sport nicht eignet!
Ich habe schon mehrfach gehört, dass man in der FH1 starten darf, auch wenn der Hund keine BH hat, dass er aber dann kein Ausbildungskennzeichen erhalten kann. Erkundige dich mal genauer danach, auf das AKZ könntest du doch wahrscheinlich verzichten. Überhaupt verstehe ich nicht, warum man für die Fährtenprüfung einen schussfesten Hund verlangt, da täte die BH-A doch reichen!
Viele Grüße
Sabine