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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
golden als schutzhund?
08. September 2001 20:32

Hallo Steffi,

einen Labrador, der Schutzdienst macht, kenne ich. Dies ist allerdings unerwünscht, da bei der Zucht gerade auf das sogenannte Soft Mouth (Weichmäuligkeit) besonderen Wert gelegt werden sollte. Man könnte also sagen, ein Golden, der beim Schutzdienst gut zubeißt, ist kein typischer Golden.

Gruß - Jana L + P

09. September 2001 10:04

hallo alex,
ich habe mit meinem golden es schon mal ausprobiert, und zwar zuerst mit der beisswurst und dann durfte er auch mal in den ärmel beissen.mein hund hat einen ziemlich starken beutetrieb und man hat ihm angesehen wieviel spass es ihm macht.der mann, der den ärmel anhatte, sagte mir auch, von ihm aus gesehen, sei der hund fast schon dafür gemacht von den anlagen her, nur wüsse er nicht, ob es für das wesen des golden auch wirklich das richtige wäre.aber anscheinend gibt es hier mehrere die das machen.
übrigens agility habe ich auch schon mit ihm gemacht, und arbeite nun mit ihm als suchhund.
gruss steffi

10. September 2001 05:41

Hallo Steffi,

ein Hund, der im Schutzhundesport geführt werden soll, muß, grob gesagt, einen gut entwickelten Beutetrieb mitbringen und mental belastbar wein. Bei den sog. "Gebrauchshunderassen" werden diese Kriterien in der Zuchtselektion berücksichtigt (oder sollten es zumindest), bei anderen Rassen wird auf andere Charaktereigenschaften Wert gelegt. Daher ist der Anteil an Hunden, die für die Schutzhundeausbildung geeignet sind, bei den "Gebrauchshunderassen" logischerweise höher als bei Rassen, die nicht auf diese Kriterien selektiert werden. Das bedeutet aber nicht, daß alle Abkömmlinge einer Gebrauchshunderasse für diese Art des Ausbildung geeignet sind, und es bedeutet auch nicht, daß bei Rassen, bei deren Zuchtselektion auf andere Kriterien Wert gelegt wird, nicht auch dann und wann Exemplare dabei sind, die für die Schutzhundeausbildung geeignet sind. Ich selbst habe auf der dhv-DM in Potsdam gesehen, wie ein Labrador den Vize-DM-Titel im SchH-Sport geholt hat. Und wir hatten einen "Cocktail" im Verein (Cockerspaniel x Bobtail), der im Schutzdienst auf Wettkämpfen BSP-Teilnehmer hinter sich gelassen hat. Wichtig ist aber immer, daß der Hund sich von seiner Veranlagung her anbietet. Ist er nicht belastbar genug oder reicht der Beutetrieb nicht, dann wird diese Art der Ausbildung für ihn Streß und dieser Hund hat im SchH-Sport nix verloren, egal ob Schäferhund, Rottweiler oder Südchinesischer Hühnerwürger.

Viele Grüße

Antje

10. September 2001 07:29

: wie oben bereits beschrieben, möchte ich gerne wissen, ob es möglich ist, einen golden retriver als schutzhund ausbilden zu lassen,

Hi Steffi
Du solltes den Hund selber ausbilden. Einen Hund irgendwo von irgendwem ausbilden zu lassen macht für alle keinen Sinn.
Grüße chris


10. September 2001 13:55

Hallo Jana,

zum Grausen aller echten Retrieverleute habe ich meinem Goldie Zottelspiele beigebracht. Daher fielen einige Schutzdienstproben hervorragend aus - Griff tief, fest und energisch. Und dann fing er ein flatterndes Jungvögelchen: Weichmäuligkeit pur - kein Knöchlein war gebrochen, ich konnte es, nachdem ich das Regen- und Sabbernasse Vögelchen zuhause trocknen lies und prüfte, ob es auch fliegen kann, wieder an die Stelle zurückbringen. Also, es muß sich nicht wiedersprechen!

Allerdings würde ich stark empfehlen, mit einem Goldie nur Schutzdienst als Spiel zu machen - zuviele Helfer kitzeln immer noch den "Wehrtrieb" heraus, machen den Hund also ernstlich böse, damit er verbellt. Hierfür ist der Goldie wahrlich nicht geschaffen. Vielmehr wurden in der Zucht alle Goldies mit Wehrtrieb ausgeschlossen, da man einen friedlichen Jagdhund haben wollte. Ich kenne einen Goldie, hätte man ihn nur über Spiel gearbeitet, wäre er toll geblieben. Aber da war er nicht so sehr begierig drauf. Also hat man ihn unter Druck gesetzt - aber er wollte und wollte nicht in den Ärmel beißen - schließlich ist er ziemlich meschugge geworden, hat sogar geschnappt und wurde auch unter Hunden zum Raufer - der hatte einfach keine Nerven mehr. Also: über reinen Beutetrieb, wenn er mag, ja - über Wehrtrieb, nein!

Also Jana, wenn es unbedingt sein muß, läßt es sich vereinbaren! (Aber meiner - und sicher auch Deiner Meinung - nach, muß es nicht sein, Dummyarbeit ist viel artgerechter).

Beste Grüße
Heidrun

10. September 2001 15:42

hallo chris,
es war nie die rede davon, dass ich ihn ergendwem geben würde der ihn für mich ausbildet. klar werde ich das machen, aber alleine wird das wohl kaum gehen.
gruss steffi