Hundesport, womit fängt man an.
20. September 2001 13:56

Hallo,

vielen Dank für die aufmunternden Tips zu "Hundesport mit 2 Hunden?". Ich bin nun wild entschlossen, es mit unseren beiden Wildfängen zu versuchen. Da ich jedoch überhaupt keine Hundeplatzerfahrung habe und auch noch nicht genau weiß womit man anfängt und woran man einen guten "Hundeplatz" erkennt, hoffe ich, daß Ihr mir dazu noch einige Tips geben könnt, damit wir asap loslegen können.

Viele Grüße

Sandra und die Mädels




20. September 2001 15:30

und woran man einen guten "Hundeplatz" erkennt,

Hallo Sandra und die Mädels,

ich empfehle jedem, der sich gleich einschreiben möchte, zuerst einmal zuzuschauen von draußen, beobachten wie die jeweiligen Trainer arbeiten, wie die Trainer mit den Kursleuten umgehen, welcher Ton herrscht, wie die Atmosphäre ist, ob das Kursklima stimmt, und vor allem wie der Trainer mit seinem eigenen Hund arbeitet !!!

Sich auch andere Plätze anzusehen, denn nicht jedem paßt das Gesicht (ich meine die Art) vom Trainer.

Beobachten und dort anmelden, wo es am besten gefällt.
So profitierst Du und vor allem Deine Hunde am meisten.

Alles Gute, liebe Grüße aus Wien sendet Dir
BEATE

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20. September 2001 15:47

Hallo Sandra,

ich kann mich der Meinung von Beate nur anschliessen. Ich selbst bin Ausbilderin auf unserem Platz und sage den "Neuen" auch immer sie sollen es sich einfach mal anschauen. Wenn sie Lust haben können sie auch gleich schonmal mitmachen. Bei uns muß auch keiner Eintreten in den Verein, was die ganze Sache auch schon einfacher macht.
Gehe zu verschieden Plätzen und es ist nicht nur wichtig wie die Ausbilder mit den Hunden umgehen, sondern auch wie der ganze Zusammenhalt und die Atmosphäre ist.
Viel Spaß wünsche ich Euch!

Gruß Mel

21. September 2001 05:57


Hallo Sandra

Ich kann Dir nur sagen, wie es bei uns in Österreich abläuft. Hier ist die BH die Grundlage für alle weiterführenden Kurse (Agility, SCH-H, Fährte). Die BH Kurse dauern in der Regel ca. 3-4 Monate und schließen mit BH-Prüfung ab, vorausgesetzt, der Hund beherrscht bis dahin die Übungen, was aber bei etwas Training zu Hause normalerweise kein Problem ist.
Zur Auswahl des Hundeplatzes würde ich Dir raten, bei den Plätzen in Deiner Umgebung zu den Trainingszeiten vorbeizuschauen. Dabei kann man sich meist ein ganz gutes Bild von den Leuten und den Methoden machen. Wie ich aus verschiedenen Postings herauslesen konnte, gibt es in Deutschland auch Vereine, in denen gewaltfreie Erziehungsmethoden praktiziert werden und ich persönlich würde einen solchen Platz anderen vorziehen.

Liebe Grüße

Elke
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21. September 2001 07:26

Hy Sandra,

ja das ist meist eine etwas schwierige Sache, da man meisten die Problematik eines Platzes erst mitbekommt, wenn man schon länger dabei ist. Für DICH "gut" ist ein Verein, bei dem DU nicht unsicher wirst, d.h. dass wenn Dir beim beobachten der Leute irgend etwas Missfällt muss man als Anfänger nachhaken, warum das so gemacht wurde (meistens haben die Leute schon irgendwelche Gründe warum sie etwas "so" tun). Ist das Dir nicht einleuchtend genug, suche weiter.
Mein Beispiel:
Ich war auf einem Platz, da durften alle Hunde auf dem Gelände frei rumlaufen Herrchen und Frauchen durften in einer Art Biergarten etwas trinken/essen (toll - meint man). Auf dem Platz wurde dann mit ca. 30 Mann/Hund Paaren gelaufen und da man sich auf so eine Entfernung so schwer verständigen kann wurde halt ein Megaphon benutzt. Die Hunde wurden mit einem kräftigen Ausfallschritt und Tritt auf die Leine ins Platz befördert und wenn einer nicht nachkam mit seinen Übungen hatte er halt Pech.
Da bin ich dann noch zweimal hin um mich davon zu überzeugen, dass es keine einmalige Aussnahme war und - das wars - auf nimmer Wiedersehen.
Dann war ich in einer suuuuper Welpenstunde, die ging über in eine suuuper Junghundestunde (alle von Agilityleuten gemacht), dann war ich in der Vorbereitung (im selben Verein) zur BH und das haben andere Ausbilder gemacht. Die Hunde durften keinen sozialen Kontakt mehr haben, die Hunde wurden immer nur nach Schema (wie man eine Begleithundeprüfung läuft) ausgebildet, die Hunde hatten wenig Motivation (spielen auf dem Platz, was ist das ???) - dann bin ich da auch wieder weg.
Jetzt bin ich da, wo Hunde mit positiver Bestärkung motiviert werden, wo der Ball, das Leckerli dazu gehört, wo wir zusammen gassi gehen, wo ich die Möglichkeit habe irgend etwas selber einzubringen und wo auch viele Leute wärend der Übungen auf dem Platz stehen (aus Fehlern anderer lernt man auch) usw. Der Platz passt zu mir.

Also, ich sage nur "leg los" asap, Du hast viel zu schauen :-)
Carmen

21. September 2001 11:20

: Hy Sandra,
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: ja das ist meist eine etwas schwierige Sache, da man meisten die Problematik eines Platzes erst mitbekommt, wenn man schon länger dabei ist. Für DICH "gut" ist ein Verein, bei dem DU nicht unsicher wirst, d.h. dass wenn Dir beim beobachten der Leute irgend etwas Missfällt muss man als Anfänger nachhaken, warum das so gemacht wurde (meistens haben die Leute schon irgendwelche Gründe warum sie etwas "so" tun). Ist das Dir nicht einleuchtend genug, suche weiter.
: Mein Beispiel:
: Ich war auf einem Platz, da durften alle Hunde auf dem Gelände frei rumlaufen Herrchen und Frauchen durften in einer Art Biergarten etwas trinken/essen (toll - meint man). Auf dem Platz wurde dann mit ca. 30 Mann/Hund Paaren gelaufen und da man sich auf so eine Entfernung so schwer verständigen kann wurde halt ein Megaphon benutzt. Die Hunde wurden mit einem kräftigen Ausfallschritt und Tritt auf die Leine ins Platz befördert und wenn einer nicht nachkam mit seinen Übungen hatte er halt Pech.
: Da bin ich dann noch zweimal hin um mich davon zu überzeugen, dass es keine einmalige Aussnahme war und - das wars - auf nimmer Wiedersehen.
: Dann war ich in einer suuuuper Welpenstunde, die ging über in eine suuuper Junghundestunde (alle von Agilityleuten gemacht), dann war ich in der Vorbereitung (im selben Verein) zur BH und das haben andere Ausbilder gemacht. Die Hunde durften keinen sozialen Kontakt mehr haben, die Hunde wurden immer nur nach Schema (wie man eine Begleithundeprüfung läuft) ausgebildet, die Hunde hatten wenig Motivation (spielen auf dem Platz, was ist das ???) - dann bin ich da auch wieder weg.
: Jetzt bin ich da, wo Hunde mit positiver Bestärkung motiviert werden, wo der Ball, das Leckerli dazu gehört, wo wir zusammen gassi gehen, wo ich die Möglichkeit habe irgend etwas selber einzubringen und wo auch viele Leute wärend der Übungen auf dem Platz stehen (aus Fehlern anderer lernt man auch) usw. Der Platz passt zu mir.
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: Also, ich sage nur "leg los" asap, Du hast viel zu schauen :-)
: Carmen

Hallo Carmen,

dem kann ich mich nur anschließen, mann sollte sich erst bei verschiedenen Vereinen und deren Ausbildungsmethoden alles genau ansehen.
Eine optimale Ausbildung hatte ich mit meinem Berner-Sennenhund wie folgt erreicht: Welpenschule (ab 12 Wochen bis 6 Monate), hierbei wurde das Sozialverhalten (Mensch u. Hund) trainiert, d.h. 10 Minuten spielen mit anderen Welpen und dann 10 Minuten Unterordnung (fuss,platz,im Kreis etc) trainiert und das ganze 1 Stunde lang. Dieses Training ist schon sehr gewichtig für die spätere Ausbildung. Im Anschluss daran -nach 6 Monaten - dann die Junghundeschule, wobei die v.g. Begriffe der Unterordnung u.a. "Gehübungen" vertieft werden sollten bishin zum Abschluss der BH.

Ein entsprechendes Laufschema für die BH habe ich auf meiner Website von "Amadeus".