Hallo Sandra,
: Sorry aber das ist ein Irrglaube. Die Hunde hören bei weitem besser als wir, sie verwechseln Komandos ganz sicher nicht. Bei Steh wird das ST extra betont, oder machst Du es nicht so? (St eeeh)
Nein, bei mir kommt das "Steh" ganz kurz, hart und hell, bei "Platz" betone ich das "Pl" und das "z" und "Sitz" ist eher leise und lang und ohne das "z" zu betonen. Jeder hat so seine Art....
: Wir machen es den Hunden lediglich einfach, indem wir Komamdos unterschiedlich betonen. Fängt ein Hund das schleichen an, weil er das Platz vermutet, liegt ein Ausbildungsfehler vor. Immer Schema X, ist doch klar das der Hund dann das eigenständige Arbeiten anfängt.
Das kommt aber auch darauf an, wie Du die Ausführung der Übungen verlangst. Läßt Du den Hund ins Sitz, Platz, Steh springen, dann muß der Hund jede Sekunde mit dem Hörzeichen rechnen und auf "halbacht" sein.Gerade hier über ich "nach Schema F", um dem Hund Sicherheit zu geben. In der Phase gibt es auch noch keine Probleme mit dem selbstständigen arbeiten des Hundes. Später weiß mein Hund nie so genau was kommt, trotzdem testet er es aus (nach dem Motto "Wenn ich mich jetzt lege ekomme ich vielleicht meinen Ball"
.
: Beispiel: Platz in Verindung mit Herankommen.
: Wackel mal mit den Schultern, denn sie wackel auch beim Abruen. Wetten das der Hund zuckt, weil er denkt er wird abgerufen?
*grins* Mein Hund weiß, daß er erst kommen darf, wenn ich rufe. Manchmal hüpfe ich vor dem Abrufen auf und ab oder gehe 10 m mach links oder rechts. Manchmal rufe ich ihn auch gar nicht ab. Die PO-mäßige Ausführung (Grundstellung-Entwicklung-Kommando-Abrufen-Grundstellung) gibt es bei mir außerhalb von Prüfungen äußerst selten.
: Ebenso lasse den Hund mal länge als gewohnt vorsitzen, wetten er kommt automatisch bei Fuß?
Wieviele Stunden soll ich denn mit dem Hund so stehenbleiben? ein oder zwei...?
: Darum sollte man den Ablauf beim üben schon unterschiedlich gestalten und nicht immer Schema X.
Ein Hund, der zigmal Prüfung gemacht hat, kann sehr genau zwischen Übungsstunde und Prüfungs unterscheiden. Hier kannst Du nur einen jüngeren Hund an der Nase herumführen. Meine Hündin z.B. weiß, daß an Prüfungstagen kein Futter auf der Fährte liegt, kein Ball bei der Platzübung geworfen wird oder sie nach dem Steh/Laufschritt abgerufen wird. Ich glaube auch nicht, daß ich sie noch einmal mit so etwas narren könnte, höchstens vielelicht nach einer mehrmonatigen Pause (so wie in diesem Frühjahr).
: Die letzten Male vor der Prüfung, da solle man es dann machen, schon alleine um es den Hund einfacher zu machen.
das mache ich gerade anders herum: Vor Prüfungen übe ich niemals nach PO.
: Das einzige was ich immer gleich mache ist folgendes: Nach der Gruppe kommt die Freifolge, nach dem Bringen das Voraus
Logisch, Du brauchst ja z.B. die Pause zwischen dem Apportieren und dem Voraus dafür, den Hund vorzubereiten. Auch das ist Trainingssache. Bei mir kommt allerdings nach der Gruppe das Sitz...
: Im Hund muss immer die Spannung gehalten werden, der Ball oder Leckerlie können immer kommen, so schaut der Hund einen stets an und denkt überhaupt nicht daran eigenständig zu arbeiten.
Wobei ich mich beim Training nicht von Beute oder Futter abhängig mache. Das gibt es nur in der Aufbauphase, ansonsten ist einem richtig ausgebildeten Hund die Ausführung der Übung Ansporn genug. Beute setze ich nur bei speziellen Problemen ein, z.B. wenn mir der Hund nicht zügig genug voraus läuft oder ich eben eine Phase wie im Frühjahr mit dem "Platz" habe. Am besten wäre es, in so einer Phase keine Prüfung zu machen, aber leider richten sich die Termine von Ausscheidungsprüfungen nicht nach solchen Dingen.
: Sag mal Sieeetz, obwohl eigentlich Platz kommen müsste. Wetten der Hund legt sich?
Deiner? Meiner nicht....
: und gerade vor Prüfungen sind die Pausen zwischen den Hörzeichen länger als sonst.
???!? Warum?
Viele Grüße
Antje