Hallo Sabine
Ich habe jetzt den zweiten Hund, der auf der Fährte apportiert (während ich den dritten verweisen lasse, da dies das Fährten weniger stark unterbricht und es wenier Fehlerquellen beinhaltet). Ich gebe oft einige Punkte wegen des Knautschens ab - damit kann ich leben, dafür hat mein Hund Freude an der Sache...
: Leider weiß ich nicht, wie das nun prüfungsordnungsmäßig genau abzulaufen hat.
Bei uns (CH) steht in der PO "verweisen oder herbeibringen". Das läuft so ab: Der Hund kommt zum Gegenstand, nimmt ihn auf; in diesem Moment lasse ich die Fährtenleine fallen. Der Hund kommt zu mir (hinter ihm hat es jetzt also einen "Wegweiser" in halber Länge der Fährtenleine), wenn er auf Armlänge heran ist, nehme ich ihm den Gegenstand mit dem Hörzeichen "Aus" ab, ohne dass er Vorsitzen muss. Ich lobe ihn kurz, hebe die Hand als Zeichen für den Richter, dass ich den Gegenstand habe, und setze den Hund direkt vor mir wieder an - als Hilfe dazu dient mir die am Boden liegende Fährtenleine. Sobald der Hund die Fährte aufgenommen hat, nehme ich die Leine auf, lasse sie bis zum Ende durch die Hand laufen und folge dann dem Hund weiter.
Alles klar? Im Training lasse ich den Hund normalerweise vorsitzen mit dem Gegenstand - verlange also ein korrektes Apportieren. Dieses wird auch ausnahmslos mit Futter bestätigt. Oft lege ich einige Schritte nach dem Gegenstand ein Wursträdchen auf die Fährte - dies erhöht das Interesse an der Wiederaufnahme der Fährte gewaltig :-))
Achtung, Falle an der Prüfung: Wenn ich dem Richter sagen würde, der Hund APPORTIERE die Gegenstände, statt er BRINGE sie, würde auch ein korrektes Vorsitzen erwartet...
: Ich weiß, daß nur wenige den Hund auf der Fährte die Gegenstände apportieren lassen, aber meiner bietet es geradezu an.
Dann lass ihn apportieren, allen Unkenrufen zum Trotz! Meiner ist genauso, der Reflex "Gegenstand = schnapp" ist ziemlich stark ausgebildet *s* Ist ja schön so!