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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Kehrtwendung vorn herum beim Mali
23. Oktober 2001 19:54


: Aber trotzdem danke für den Hinweis.
: Auf der Stelle springt sie gleich mit. Nur im gehen klappts nicht
:
Hallo Steffi,

nein, bei uns in Österreich sind keine Bögen erlaubt, das darf man nur in Deutschland. So wie ich die Kehrtwendung mache, ist es genau so, wie Du es möchtest. Glaubs mir.

Liebe Grüße
BEATE
PS: eine Kehrtwendung mit Bogen, das würde es bei uns NIIIIIE geben!


23. Oktober 2001 20:35

Ok wenn du es sagst dann glaube ich dir das.
Ich werde mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen und es in aller Ruhe mal ausprobieren.

Ich werde mich danach mal wieder melden und berichten wie es funktioniert hat.

Steffi/Ciara

23. Oktober 2001 20:44

Welche Hilfen gibts Du deinem Hund dabei noch. Wie gesagt meine kleine ist gerade fast 10 Monate alt. Mit Futter arbeitet sie fast gar nicht.
Leider ist es mir aufgrund ihres hohen Triebes nicht möglich mit einem ball oder einer Beißwurst oder so zu arbeiten. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann einen Fuß direkt vor den anderen. Das löst irgendwie nicht so mein Problem. Weil mit dem Vorderteil ihres Körpers klebt sie an mir , nur mit dem Hinterteil nicht so recht.
Bin ich zu blöd das zu verstehen. man schit dass ihr alle so weit weg wohnt. Keiner kannmir das zeigen.

Steffi

24. Oktober 2001 02:51

Tach Steffi,
mein BC-Rüde Seven ist auch erst zehn Monate alt und hoch motiviert. Ich arbeite mit Leine (zur Kontrolle, sollte allerdings immer locker sitzen), Käse in der linken Hand und dem Clicker. Ganz speziell bei "Rearwork", denn ich kann Seven genau in dem Moment, wo der Hintern sich nach rechts gewegt, während die Vorderpfoten an der Stelle befinden, clicken und belohnen. Die Schrittfolge halte ich exakt ein wie Robi das beschrieb, schlimmer noch, ich arbeit mit einem elektronischen Metronom (der Taktgeber für Musiker, der die ganze Zeit klack-klack-klack macht). Jeder Klack ein Schritt, zur Wendung hin wird der letzte Schritt kürzer, bleibt aber im Takt. Doch habe ich erst lang, sehr lange ohne Hund mit dem Metronom geübt, dann langsam versucht meine Schrittfolge zu vereinheitlichen und schließlich den Metronom mit Hund versucht.
Um das Hinterteil in "Schwung" zu bekommen, habe ich nur diesen Moment geübt. Hund wie üblich links, Leine hinter den Beinen, mit dem ausgestreckten rechten Arm nach unten gerichtet (ganz nah am Körper) Leine straff halten, dabei den Clicker noch in die rechte Hand nehmen. Mit dem angewinkelten linken Arm das Lecker halten, direkt vor der Hundenase, sodass der Hund fast senkrecht nach oben guckt. Linker Fuß einen kurzen Schritt, rechter Fuß nach links um 90 Grad drehen und vor den linken Fuß stellen. Und nun kommts, in dem Moment, wo ich meinen Körper, bzw. die Schultern, nach lins drehe, ziehe ich mit der durchgesteckten Leine den Hund sanft nach rechts, gehe mit dem Lecker in der linken Hand ein wenig zurück, sodass Seven etwas rückwärts geht. Durch das Lenken mit dem Lecker und dem SANFTEN ZURECHTWEISEN mit der Leine und einer leichten Drehung meines Körpers müsste sich das Hinterteil automatisch nach rechts, also hin zu meinen Beinen bewegen ... und genau dann wird geclickt und sofort das Lecker gegeben. Selbst wenn du nicht mit dem Clicker arbeitest, musst du die Belohnung genau dann geben, nämlich wenn der rechte Fuß wie der obere Teil eines Ts vor dem linken steht und der Hund mit dem Hintern zu dir heranrückt.
Ich weiß, dass so eine Situation echt schwer zu beschreiben ist, besser bekomme ich es leider nicht hin. "Rearwork" ist hier in USA das A und O beim Obedience. Ein Haupttteil der Trockenübungen bestehen daraus. Fussstellung, Hund im Sitz, einen Schritt nach rechts, mit "get in" soll der Hund parallel bleibend nachhupfen (also nicht mit den Vorderpfoten ankommen und das Hinterteil nachziehen oder eine Bogen gehen). Drehungen um den Hund, wobei der Hund immer links bleibt und nur mit dem Hinterteil nachhüpft, während die Vorderpfoten fast im Stand bleiben.
Ich würde dir aber auf alle Fälle ein Obedience-Seminar bei einem guten Trainer, wenn möglich aus dem Ausland, wo man schon mehr Erfahrunge mit Obedience hat smiling smiley, empfehlen.
Wenn du deine Übungen kurz hältst, viel mit Spiel lobst und nie übst, bis die Konzentration oder die Kraft nachlässt, machst du nichts falsch. Seven ist den ganzen Tag mit mir zusammen, wenn ich Käse und Clicker aus dem Kühlschrank nehme, dreht er förmlich durch. Ich halte die Trainingseinheiten auf ca. 15 - 20 Minuten. In der Hand halte ich abgezählt zehn Lecker, dann folgt erst mal ein Spiel, bevor weitere zehn Lecker kommen. In das Spiel bastle ich dann auch noch einige DogDancing-Einlagen ein.
Bisher hat Seven sein Interesse nicht verloren. Sollte ich merken, dass er unwilliger wird, würde ich nicht mehr täglich üben. Duke, meinem fast zweijährigen BC hat das jedenfalls nie geschadet.
Liebe Grüße
Mina

24. Oktober 2001 12:53

: Welche Hilfen gibts Du deinem Hund dabei noch.
dass ihr alle so weit weg wohnt. Keiner kannmir das zeigen.
:
Hallo Steffi,

he, nicht gleich kapitulieren;

Ich lernte wie gesagt meinem Hund auch mit der Hinterhand zu arbeiten, das fängt damit an, dass er die CLOSE-Übung kann.
Probier mal folgendes. H sitzt in der Grundstellung (GS), du stehst gerade - noch - und jetzt drehst Du dich 1. zum Hund und aber auch nach hinten - also nach links hinten, zeig auch Deinem H dass er auch mitkommen soll. Deine Füße bleiben ruhig stehen, wie in der GS. Entweder klopfst Du auf Deinen Oberschenkel, oder sagst BESSER oder eben CLOSE. Jetzt wird Dein H nach einigen Übungen also eigentlich quer hinter Dir sitzen. Jetzt sag BLEIB oder er bleibt so wie so sitzen, Du drehst Dich nach rechts hinten um, jetzt siehst Du wieder Deinen H und deutest ihm, dass er CLOSE oder BESSER kommen soll. Das muß aber Schritt für Schritt gemacht werden. Das ganze geht auch über Clicker, immer wenn er ein Stückchen im Retourgang um Dich geht, C + B. Hoffentlich weißt Du, wie ich das meine ... Wenn man das mal kann, ist das eine lächerliche Übung. wir haben aber auch länger dazu gebraucht. Gini hatte nämlich immer Schwierigkeiten so lange ruhig sitzen zu bleiben, bis ICH mich von links hinten nach rechts hinten umgedreht habe.
Mittlerweise gehe ich so - manchmal - Ich gehe eine kurze gerade Strecke - 10 Schritte höchstens - dann sage ich TRY - H umkreist mich im Retourgang, die Hinterhand tritt mir meist auf meine Zehen, aber man ist ja nicht zimperlich ... - ich dreht mich mittlerweile eine Viertel Drehung nach links und wie gehen wieder diese 10 Schritte, am nächsten Winkel kriegt sie wieder ihr TRY - sie umkreist mich ich drehe mich 1/4 Drehung nach links - es macht uns beiden Spaß - sieht lustig aus - und macht absolut keinen Sinn - AUSSER: dass mein Hund die linke Kehrtwendung perfekt kann !!! Sie bleibt auch am linken Bein kleben, wenn ich eine Linkskehrtwendung mache.

Habe ich Dich schon eingeladen, bei unserer Österreichischen Obedience-Forumsliste mitzumachen? Wir führen da ganz tolle Diskussionen über Trainingstipps ! Schreib mir doch einfach reinhard.stradner@chello.at.

Viel Spaß beim Üben wünscht Dir
Beate aus Wien
PS: so weit ist Wien nun auch wieder nicht - liegt Wien nicht im Mittelpunkt der Welt?


26. Oktober 2001 07:31

Hallo Steffi,

also normalerweise wird das Ganze mit einer Gerte als Führhilfe gearbeitet. Der Hund wird damit natürlich nicht geschlagen, lediglich an der Flanke korrigiert. Du kannst also mit Hilfe der Gerte den Hund leicht an der linken Flanke antippen, ohne den Oberkörper zu drehen oder irgendwelche anderen Körperhilfen zu geben. Das Ganze würde ich erstmal ganz langsam auf der Stelle probieren, bis der Hund begriffen hat, was man mit dem "stören" (mehr ist es nicht) erreichen will. Zeigt er das erwünschte Verhalten, sofort bestätigen... logisch, oder???

Später wird dann die Gerte in der normalen Führigkeit eingesetzt, immer an der linken Flanke des Hundes. Du erreichst damit sowohl bei den Kehrtwendungen wie auch bei den Linkswinkeln ein schnelles Kleben am Bein... eine entsprechende Trieblage natürlich vorausgesetzt. Der hund wird also zwischen Gerte und Hundeführer Geführt, also quasi ein "Trichter" gebildet in dem er arbeitet.

Viele Grüße

Sören