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Auslauflänge

geschrieben von sabine & simbär(YCH) 
Auslauflänge
08. November 2001 13:27


Hallo Ihr,

in sämtlichen Fachbüchern steht, daß ein Hund entsprechend seiner Rasse Bewegung braucht..
Was bedeutet das im Klartext für euch?
1 Stunde langsam Spazierengehen
1 Stunde Spazierengehen mit Spielen / Unterordnung
1 Stunde Radfahren
1 Stunde zügig Radfahren

wie kann ich das alles ins Verhältnis setzen? Ich habe nämlich festgestellt, seit ich regelmäßig Radfahren steigt der Bewegungsbedarf - wenn wir normal laufen....

Bin auf eure Erfahrungen gespannt

Sabine & simbär


08. November 2001 14:16

Hallo!

Ich denke, das kann man überhaupt nicht verallgemeinern. Hängt total von Hund, vom Wetter etc. ab. Nico ist nach einer Stunde radfahren erst mal müde. 3 Stunden später könnte er aber wieder Bäume ausreißen, Waren wir eine Stunde auf dem Hundeplatz mit UO etc. gibt er für den restlichen Tag Ruhe und ist völlig ko...;-)

Liebe Grüße!

Nathaly & Nico

08. November 2001 17:42

:
Hallo Sabine 1

: wie kann ich das alles ins Verhältnis setzen? Ich habe nämlich festgestellt, seit ich regelmäßig Radfahren steigt der Bewegungsbedarf - wenn wir normal laufen....

*grins* ... davon kann ich auch ein Liedchen singen ... unter 3 Std. täglich (alles zusammen) brauche ich bei Kira gar nicht mehr anfangen. Irgendwie ist es schon so ... je mehr man macht mit Hundi, umso mehr fordert Hundi.

Aufgeteilt ist bei uns das ganze in 1/2 Std. morgens verschlafen vor sich hintrödeln (wir sind beide Morgenmuffel), am frühen nachmittag gleich nach der Arbeit geht's dann nochmal für 'ne halbe Std. raus, dann erst mal heimfahren und Kaffeetrinken (das brauch ich einfach). Dann raus auf die grosse Runde (mind. 1,5 Std. oder ca. 1 Std. Radfahren). Da wir da meistens einige Hunde treffen, wird auch viel gespielt, dazwischen noch UO und mit mir Spielen ... danach ist die "Rübe" erst mal groggy. Abends dann nur noch 'ne kurze Pinkelrunde und spät. um 22.00 Uhr kommt für Kira der "Sandmann".

Am WE wenn wir auf den Hundeplatz fahren läuft's ähnlich ab ... späte Morgenrunde (ca. 1 Std.), vor dem HP ca. 1/2 Std. "gemütlich" zum Aufwärmen, nach dem HP noch kurze Runde, wo ich Hund einfach Hund sein lasse. Abendrunde dann auch etwas länger als unter der Woche.

So ungefähr läuft's bei uns (mal mehr, mal weniger), demnächst kommt dann noch 1 Abend unter der Woche THS-Training dazu ...

Viele Grüsse
Christiane & Kira

08. November 2001 22:16

Hallo.
Meine persönliche Meinung ist das jeder Hund genug Auslauf braucht, egal welcher Rasser er angehört. Kleine Hunde werden genauso unausgeglichen wie größere wenn sie ihre Kräfte nicht ausleben können.

Meiner Meinung nach ist allenfalls das Alter des Hundes zu berücksichtigen. Ein junger Hund (Welpe) der braucht zunächst nicht so lange Spaziergänge, lieber viele kleinere.

Ein Hund des mittleren Alters muss seine Kräfte ausleben können, Witterungen aufnehmen können usw. Ein alter Hund wiederum zeigt von alleine wenn es ihm langt.

Fahre ich mit meiner 2 jährigen Hündin eine Woche lang z.B. 3 Mal tägliich mit dem Rad, schaut sie mich blöd an wenn wir plötzlich wieder normal laufen. Der Hund ist ein Gewohnheitstier!
Baut man durch lange Gänge Kondition und Kräfte im Tier auf, so muss es diese auch immer ausleben können.

Wenn die Zeit für lange Gänge mal nicht da ist, mache ich mehrere kleine Gänge, spiele dann aber mit ihr Ball usw. dann ist sie auch nach einem kurzem Gang zufrieden.

Gruß Sandra

23. November 2001 07:29

Hallo Du,
also ich denke auch , dass es dafür kein genaues Rezept gibt. Die Auslauflänge bzw. Intensität hängt natürlich auch von der Rasse ab. Da muß man mal gucken wofür der Hund mal gezüchtet worden ist. Ein Laufhund wie der Dalmatiner z.B. braucht das Laufen sicher mehr als ein Rottweiler. Bei einem Windhund sieht es sicher noch extremer aus. Ich habe deswegen einen Rottweiler (kleiner Scherz, deswegen natürlich nicht) der in der Summe am Tag wohl seine 2 Stunden mit uns spazieren geht, wobei er da am liebsten schnuppert, pinkelt und wichtig tut (an jeder Ecke scharren und pinkeln). Da mich der Hund auch auf meiner Arbeit begleitet, fahren wir viel in der Gegend herum, wo man dann auch nur mal kurz für eine viertel Stunde aus dem Auto kommt. Die Fahrt verbringt er meist mit durch die Gegend gucken (er weiß immer genau wo wir sind und kann sich bekannte Gegenden gut merken), auf der Autobahn wir geschlafen. In der Dämmerung oder im Wald wird er immer sehr wachsam und passt gut auf mich und unser Auto auf. Das entspricht natürlich auch seinem Naturell als Wächter. Ansonsten lernt er immer wieder neue Leute kennen und manchmal (leider eher selten) auch Hunde. Nach so einem Arbeitstag mit wenig oder ohne Autobahn, wo es viel in der Gegend zu sehen gab, ist der Hund richtig kaputt und glücklich. Das schafft man mit 4 Stunden spazieren gehen bei ihm nicht, da er auch beim Fahrrad fahren nicht körperlich schlapp wird. Das habe ich nach unserer 20 km Ausdauerprüfung gemerkt, die er mich komplett gezogen hat. Nach 10 min war er wieder mopsfidel. Wenn wir, wie jedes Wochenende, eine Fährte suchen ist er hinterher auch immer glücklich und zufrieden. Das schaffe ich ao auch mit keiner Wanderung (am Wochenende wandern wir auch schon mal 2 Stunden am Stück). Also ich bin mir sicher, dass mein Hund eher die geistige als die körperliche Beanspruchung braucht um mal so richtig ausgepowert zu sein. Ja Bollerwagen ziehen wir auch noch, das führt auch nur kurzzeitig zur Ermattung.
Ich denke man muß einfach gucken, was dem Hund gut tut und zusehen, dass man ihn entsprechend seiner ursprünglichen Aufgabe beschäftigen kann.
Liebe Grüße Silke +Anton