Grüß Dich Attila,
: : Der sogenannte "Wehrtrieb" ist schlicht ein teil des beuteverhaltens, nämlich dagegenhalten bei einer beute, die nicht gleich aufgibt.
: "Wehrtrieb" ist für mich das, was das Wort aussagt: die (triebhafte, nicht willentliche) Bereitschaft, sich seiner Haut zu wehren, wenn diese bedroht wird.
Ein wehrhaftes wild ist durchaus eine bedrohung. Die wildsau hatten wir ja schon.
: Der Hund kämpft im Schutzdienst aggressiv um die Beute, aber er steht nicht im Wehrtrieb;
Kämpft er nur UM die beute oder kämpft er GEGEN die noch aktive beute? Woher wollen wir das wissen? Ich gebe dir selbstverständlich recht, dass aggression einen gemeinsamen kern hat, der sicher irgendwo biochemisch festzumachen ist. Und da aggression im wesentlichen ungerichtet ist (das kennen wir bei menschen sehr gut.), ist es auch ziemlich wurscht,wie man sie benennt.
Der bad guy stört gewaltig die szene und wird vertrieben. Insofern kann die motivation, die die aggression auslöst schon sehr verschieden sein. Im letzteren fall ist es das sicherheitsbedürfnis, wie ich meine. Bei der beute ist auslöser eher das bedürfnis, die schon so nahe befriedigung des "hungers" nicht aufzuschieben, vermute ich.
tschüß Martin & Mirko
P.S. An die leine kann man delfine erst nehmen, nachdem man ihnen mit "clickertraining" beigebracht hat, sich ein geschirr anlegen zu lassen.