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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Warum nur für Rassehunde?
13. Februar 2002 20:02

Hallo Antje!

: Du hast mich nicht verstanden. Ich mache eine Trennung zwischen Zucht und Sport und "mein" Verband, der dhv, ebenfalls. Du kannst dort mit JEDEM Hund, der dafür gegeignet ist, bis auf höchster nationaler Ebene in allen Disziplinen starten.

Da habe ich Dich tatsächlich nicht verstanden gehabt.

: Und der dhv legt der FCI auch in schöner Regelmäßigkeit Anträge vor, daß das auch auf den FCI-WMs so sein sollte, bisher wurden die von den meisten anderen FCI-Ländern allerdings abgelehnt. DAS ist aber nicht die Schuld der dhv-Mitglieder, die zum Großteil Rassehunde führen, den besagten Antrag aber trotzdem immer wieder durch alle Instanzen unterstützen.

Die Schuld will ich den dhv-Mitgliedern auch nicht zuschieben, sondern denen, die AKTIV dafür sorgen, daß die Regelung bestehen bleibt - in dem Fall also wohl den Rasseclubs der anderen Länder. Ich hatte irgendwie das Gefühl, daß Du deren Meinung bist, aber da lag ich wohl falsch. Sorry!

: Hier wäre ich etwas vorsichtiger mit Behauptungen wie "DEINE Rassenhunde auf der einen und Mishclinge auf der anderen Seite". Ich investiere einen Großteil meienr Zeit in die Arbeit in meinem dhv-Verein, und dort ist es wurscht, was für einen Hund Du am anderen Ende der Leine hast, sprich ob er Papiere hat oder nicht.

Nochmal, sorry, ich hatte Dich da echt anders verstanden.

: Den Rest meiner Freizeit, und das ist nicht viel, investiere ich in die Belange "meiner Rasse", nicht der Rassehunde generell.

Was ich Dir von Herzen gönne, denn auch als Mischlingsbesitzer fände ich es schade, wenn es keine Rassen mehr gäbe - und dafür braucht es dann halt auch Leute, die sich für eine bestimmte Rasse engagieren.

: MEHR GEHT NICHT, es sei denn, die Tage hätten nicht 24, sondern 36 Stunden. Hier finde ich schon, daß es eine etwas komische Einstellung ist, zu verlangen, daß andere etwas für den eigenen Hund/die eigene Rasse tun, wenn man es selbst nicht tut. Dein Mischling ist mir in dieser Hinsicht ebenso wurscht wie der Rottweiler oder Airedale oder Boxer mit dem allerschönsten Pegdigree der Welt eines meiner Vereinskollegen, denn meine Zeit reicht nicht, mir neben Arbeit, Familie, Haushalt, Hunde, Hundesport, Hundesportverein und den Belangen "meiner" Rasse auch noch Gedanken zu machen über und Zeit zu investieren in Mischling, Dobermann & Co.

Das verlange ich ja gar nicht. Wie oben schon gesagt, über wen ich mich aufrege sind diejenigen, die die Anträge des dhv dann ablehnen. Denn die sind es, die aktiv Apartheid betreiben. Wenn Du da nicht dazugehörst, dann gehörst Du auch nicht zu denen, die ich mit meinen harten Sätzen treffen wollte. Ich verlange von keinem Rassehundbesitzer, daß er einen Mischlingsverein gründet oder Ähnliches. Aber für Gegenstimmen bei einem Antrag auf Zulassung habe ich keinerlei Verständnis.

: Meine Eltern und Großeltern haben mir beigebracht, daß man seine Belange selbst eintreten muß, nur dann hat man Erfolg, und damit haben sie verdammt recht. Wer wartet und verlangt, daß andere sich darum kümmern, wird keinen Erfolg haben. Meine Meinung.

Stell Dir vor: Auch meine Meinung. Das habe ich nämlich auch so gelernt. Aber (jetzt muß ich schon wieder auf ein anderes Posting von mir verweisen, allerdings ging es auch an Dich) wie gesagt tangiert mich das ganze Problem im Moment nur peripher. Daraus auf meine generelle Einstellung zu Problemen und mein Eintreten (bzw. Nicht-Eintreten) bei solchen Rückschlüsse zu ziehen, dazu weißt Du glaube ich nicht genug über mich!

Grüße, Kaya


13. Februar 2002 20:02

Hallo Antje!

: Dann waren sie nicht "wertvoll" für den Verein...
: S.o. Du verstehst unter "für den Verein wertvoll" anscheinend etwas anderes als ich. Die Leute, die Du meinst, haben bei uns eine andere Bezeichnung, nämlich "Platzhirsch"... Und die sind nicht wertvoll für den Fortbestand eines Vereines. Kein vernünftiger Mensch, dem an einem Verein etwas liegt und der ein wenig von Vereinsführung versteht, wird Dich merken lassen, daß es einige wenige Leute im Verein gibt, die wichtiger sind als die anderen, dann wäre er dämlich. Jedes Neumitglied (oder auch zurückhaltendere Mitglied, in bezug auf Verantwortung) kann ja in seine Rolle hineinwachsen, kurze Zeit später wichtig für die Vereinsstruktur werden, das ist ja ein kontinuierlicher Prozeß, genau wie ehemals "wertvolle" Mitglieder sich irgendwann zu "oberflächlichen" Mitgliedern entwickeln können.

Ah, da hatte ich Dich tatsächlich falsch verstanden. Wenn Du das so siehst, kann ich Dir nur zustimmen.

: Aber die Struktur ist immer gleich, in jedem Verein, der Fortbestand des Vereines hängt immer an einigen ganz wenigen Leuten, und wenn man etwas bewegen will, muß man sich engagieren und den anderen beweisen, daß man bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und nicht nur seinen eigenen Nutzen aus dem zu ziehen, was man tut.

Auch da stimme ich Dir voll und ganz zu!

: Das verlangst Du ja z.B. auch, indem Du willst, daß Rassehundebesitzer sich einsetzten für die Belange von Mischlingshundehaltern.

Abgesehen davon, daß ich das überhaupt nicht verlange (Ich verlange kein Einsetzen dafür, sondern nur keine Gegenstimme! Du sagst ja selbst, daß das Problem schon öfters auf der Tagesordnung war und nie durchkam.): Das ist der Punkt, über den ich mich aufrege. Du kennst weder mich noch mein Engagement in meinem Hundeverein. Wie kannst Du also alleine aus der Tatsache, daß ich mich bei dem Problem "Mischlinge bei internationalen Prüfungen" (noch?) nicht engagiere, unterstellen, ich wäre einer von den "Schmarotzern" im Verein?

Ich habe weiter oben schon geschrieben, daß ich noch nicht so sehr lange dabei bin. Dafür (und dafür, daß ich mit dem Hund eben in anderer Hinsicht noch ziemlich engagiert bin) bin ich glaube ich schon ziemlich stark bei der Sache. Sonst wäre ich wohl kaum nach so kurzer Zeit gefragt worden, ob ich nicht bei der Ausbildung helfen will (und hätte wohl auch nicht ja gesagt!).

Ich finde diese Unterscheidung Mischling / Rassehund bei den Prüfungen nicht richtig, das ist korrekt. Aber im Moment kommt es etwa an 43. Stelle der Dinge auf der Welt, die mich aufregen und um die ich mich vielleicht kümmern könnte / kümmere. Das hat mit mangelndem Engagement aber auch gar nichts zu tun! Meine Prioritäten liegen im Moment schlicht und ergreifend wo anders.

: In einem Hundesportverein geht es nicht um die Belange von dieser oder jener Seite, sondern EINZIG UND ALLEINE um die Belange des Sportes. Und da kommt es auf die Leistung an, nicht auf irgend ein Pedigree. Ist ein Mischling besser als ein Rassehund, dann wird er Deutscher Meister!

Kennst Du Dich mit der neuen Obedience-PO aus? Wird er das tatsächlich? Gestern hat mir jemand auf meine Frage geantwortet, daß Mischlinge in Deutschland nur in Klasse 1 und 2 starten dürfen, aber nicht in Klasse 3. Ohne Klasse 3 wird er wohl auch kein Meister, oder?

: Wenn Du wirklich mal das Gefühl hast, daß Du z.B. von einem Leistungsrichter benachteiligt wirst oder er Deinen Hund nicht mag, schlucks einfach runter. Das geht nämlich auch den Besitzern von Rassehunden so! Habe selbst schon erlebt, daß ein Malinois 96 statt verdienter 100 Punkte bekommen hat, nur weil der LR die Rasse nicht kannte und sich darüber mokiert hat, daß es kein DSH war. Der eine LR mag Malis, da hast Du mit einem Rotti, den nun mal nicht so schnittig arbeitet wie einMmali, die etwas schlechteren Karten, der andere liebt Dobis und drückt bei dieser Rasse eher mal ein Auge zu, der andere Richter drückt bei weiblichen Hundeführern eher mal ein Auge zu (da hat's noch nicht mal etwas mit dem Hund zu tun) usw. Das sind Nuancen, mit denen jeder von uns leben muß, nicht nur der Besitzer eines Mischlings....

Das meinte ich ja auch gar nicht, daß es immer "menschelt", wenn gerichtet wird, ist ja klar. Mit benachteiligt meinte ich, nicht zugelassen werden.

Grüße, Kaya



14. Februar 2002 06:55

Hallo Kaya,

: Abgesehen davon, daß ich das überhaupt nicht verlange (Ich verlange
: kein Einsetzen dafür, sondern nur keine Gegenstimme! Du sagst ja
: selbst, daß das Problem schon öfters auf der Tagesordnung war und nie
: durchkam.): Das ist der Punkt, über den ich mich aufrege.

STOP !!! Die entsprechenden Anträge sind bei den einzelnen Landesverbänden, dem dhv UND dem VDH immer durch alle Instanzen gegangen, d.h. sie wurden befürwortet, von den "Rassehundleuten" und -verbänden! Letzendlich sind sie bei der FCI abgeblockt worden, durch die Gegenstimmen anderer Länder (nicht aller). Dafür kann kein Rassehundehalter aus dem VDH etwas!


: Du kennst weder mich noch mein Engagement in meinem Hundeverein. Wie
: kannst Du also alleine aus der Tatsache, daß ich mich bei dem Problem
: "Mischlinge bei internationalen Prüfungen" (noch?) nicht engagiere,
: unterstellen, ich wäre einer von den "Schmarotzern" im Verein?

Das Wort "Schmarotzer" hast Du benutzt... Aber ich bin es inzwischen leid, daß mir als Rassehundbesitzer immer vorgeworfen wird "Ihr tut nix für die Rasselosen...". Wer von den Besitzern eines Mischlings (oder Boxers oder Dobermanns oder Dackels etc.) kümmert sich denn um meine Belange in Bezug auf den DSH? Das muß ich schon selber tun...!!! Und dieses Engagement erfordert ziemlich viel Zeit. Wenn ich mir vorstelle, daß jeder sportlich interessierte Besitzer eines Mischlings oder Rassehundes eienr Ahnentafel so viel Zeit im Jahr aufwendet, um sich (über den Sport hinaus!) für die eigenen Belange einzusetzen, dürften Mischlinge vielleicht schon seit 10 Jahren auf den FCI-WMs starten...


: Kennst Du Dich mit der neuen Obedience-PO aus? Wird er das tatsächlich?
: Gestern hat mir jemand auf meine Frage geantwortet, daß Mischlinge in
: Deutschland nur in Klasse 1 und 2 starten dürfen, aber nicht in Klasse
: 3. Ohne Klasse 3 wird er wohl auch kein Meister, oder?

Mit Obedience kenne ich mich nicht aus, das ist richtig. Und sollte eine entsprechende Klausel in der Obedience-PO zu finden sein, bin ich mir sicher, daß der dhv in einer der nächsten Sportausschuß-Sitzungen dagegen angehen wird, denn dadurch wir ein großer Teil seiner Mitlgieder ja benachteiligt. Dafür ist aber das Engagement der BETROFFENEN Hundeführer nötig, damit ein entsprechender Antrag durch alle Instanzen geht. Diejenigen, die nicht betroffen sind, weil sie einen Rassehund führen oder kein Obedience machen, merken das ja nicht.

Viele Grüße

Antje

14. Februar 2002 07:00

Hallo kaya,

: Die Schuld will ich den dhv-Mitgliedern auch nicht zuschieben, sondern
: denen, die AKTIV dafür sorgen, daß die Regelung bestehen bleibt - in
: dem Fall also wohl den Rasseclubs der anderen Länder.

Stimmt exakt. Aber auch dagegen kann man etwas tun, länderübergreifend, wenn man betroffen ist. Man kann internationale Kontakte knüpfen und so letzendlich einzelne Verbände in den FCI-Dachbverbänden anderer Länder beeinflussen, so daß dort die Abstimmungsergebnisse evtl. gekippt werden können...

Viele Grüße

Antje

14. Februar 2002 21:02

: :Es ist nur so, das geht nicht von heute auf morgen. Eine Rasse entsteht nicht dadurch, dass man zwei Hunde miteinander kreuzt, dann hat man erst mal Mischlinge. Eine Rasse entsteht über Generationen. Generationen geplanter Zucht, Zuchtauslese, entsprechender Rückschläge und Erfolge. Echte Zucht ist eine Sache über Generationen, egal ob eine Rasse schon als solche anerkannt ist, oder nicht. Egal ob eine Rasse eine FCI-Nummer hat oder nicht. Keiner würde die Altdeutschen Hütehundrassen als Mischlinge bezeichnen, nur weil sie nicht von der FCI anerkannt sind.

Dann ist es ja egal ob ich einen "richtigen" Mischling um € 100 oder einen "falschen" Mischling um € 1000 kaufe ;-)
:
: : Und ich bezweifle, dass die Leute, die Mali mit Border kreuzen wollen, um schnellen Erfolg bei Wettkämpfen zu haben, wirklich die notwendigen Anforderungen mitbringen, um eine ernsthafte Zucht wirklich durchzuführen. Den meisten geht es doch letztendlich nur um eines. Möglichst schnell den möglichst erfolgversprechendsten Hund zu haben,um besser zu sein, als der Rest.
:
wobei wir wieder beim Thema wären: wer kann wo welchen hund artgerecht halten. mir wäre so eine mischung sowieso zu "aufgestachelt"

: Das will doch wohl jeder Hundesportler, der sich gezielt eine bestimmte Rasse kauft und dann an den Prüfungen und Wettkämpfen teilnimmt, oder?

nicht alle, aber immer mehr ;-)
:
lg aus tirol
nina mit rin-tin-tina


15. Februar 2002 06:15

Hallo Karin,

: War grad auf der Seite. Ist doch sowas ähnliches wie Mondioring oder
: täusche ich mich da?

Ist teilweise an den Ringsport angelehnt, so wie ja auch die Körung beim DMC. Einige der Leute fahren auch regelmäßig nach Frankreich, um dort Ringsport zu betreiben.

Viele Grüße

Antje