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Warum darf ein SchH nicht aus" geben?"

geschrieben von Heike + Gina(YCH) 
Warum darf ein SchH nicht aus" geben?"
21. Februar 2002 21:01

Hallo,

Habe nicht alles in eine Zeile bekommen, die Frage müßte müsste eigentlich lauten:
Warum darf ein Hund, der mal ein Schutzhund werden soll, nicht auf normalem Wege "Aus" lernen?
Bei uns auf dem Hundeplatz sind alle immer mächtig stolz, wenn ein Junghund den Ball o.ä. partu nicht "aus" geben will.
Statt dann das Komando zu geben,wird das Kettenhalsband hinter den Ohren hochgezogen bis der Hund los läßt.Begründet wurde es damit, daß der Trieb nicht unterbrochen werden darf.
Bei manchen älteren Hunden funktioniert dann auch kein Schnautzengriff.
Ich weiß, daß es gut sein soll, wenn der Hund kräftig anbeißt.Aber er muß doch später auch auf das Komando "aus" reagieren,oder?
Mir ist das nicht ganz verständlich.
Gina könnte ich z.B. ganz leicht den Fang öffnen,wenn ich es sage o. spätestens mit Schnautzengriff. Das habe ich auch gezielt geübt,schon um ihr im Notfall etwas gefährliches aus dem Maul nehmen zu können.
Bei den anderen Hunden geht das nicht mehr.
Könnt Ihr mich da mal aufklären?
Ich bedanke mich schon mal dafür,

viele Grüße,
Heike + Gina







21. Februar 2002 21:12

Hallo,

ist doch ganz einfach: wenn sie später am Arm nicht mehr auslassen, knallt man das Teletakt bis zum Anschlag hoch, dann gehts wieder.
Totaler Schwachsinn!

Gruß
Andreas

21. Februar 2002 22:20


Hallo Andreas,

: ist doch ganz einfach: wenn sie später am Arm nicht mehr auslassen, knallt man das Teletakt bis zum Anschlag hoch, dann gehts wieder.

ich muß zwar zu geben, daß ich noch nicht miterlebt habe, wie es dann später am Arm/Ärmel gehandhabt wird (vielleicht auch mit dem Halsband),da die anderen Hunde alle schon älter sind.
Aber das zum Teletakt gegriffen wird, glaube ich nicht.Da hätte ich bestimmt schon mal was von mitbekommen.
Die Hunde sind auch alle lieb u. freundlich u. wirken freudig bei der Arbeit.
Ich kann es nur nicht nachvollziehen. Zum einen gefällt mir diese Art des "aus" gebens nicht(würde es für Gina nicht wollen), zum anderen erscheint mir dieser Weg auch viel schwerer.Denn das Verhalten hat sich beim Hund ja dann schon so gefestigt.
Aber ich habe ja auch keine Ahnung u. vielleicht ist ja gerade DAS auch so beabsichtigt u. gewünscht.
Den Eindruck habe ich zu mindest.
Aber warum,eine Unterbrechung des Triebes (um bei der Begründung zu bleiben)wäre es doch trotzdem,oder?

Und es kommt dazu, daß ja immer mal die Situation sein kann, wo jede Sekunde zählt.
Vom TA-Besuch mal ganz abgesehen.

Viele Grüße,
Heike + Gina




: Totaler Schwachsinn!
:
: Gruß
: Andreas


21. Februar 2002 22:41

Tschau Heike

Die Begründung wird sein, dass der Hund im Beutetrieb bleibt. Oder anders gesagt, dass er auch nach dem Aus, ein Beuteverhalten zeigt, dass das Aus nicht einem Abbruch gleich kommt.

Aber ich würde das nicht so allgemein handhaben, kommt doch schon darauf an, was für ein Beuteverhalten der Hund zeigt. Nachdem würde ich das Aus machen.

Aber wie machst Du das mit dem Schnauzengriff? Da drückst Du ihm ja den Fang zu, wenn er die Beute hält.
Ist ein wenig ein heftiger Eingriff für einen Junghund. Das Aus ist ja meistens das kleinste Problem, wichtiger währe ein ruhiger, fester Griff.

Gruß P.H


22. Februar 2002 08:02

Hallo P.H,

: Die Begründung wird sein, dass der Hund im Beutetrieb bleibt. Oder anders gesagt, dass er auch nach dem Aus, ein Beuteverhalten zeigt, dass das Aus nicht einem Abbruch gleich kommt.

Verstehe ich nicht. Wenn dem Hund nach dem anheben mit der Kette der Ball weggenommen wird und dann ist Schluß.Dann ist das doch auch ein Abbruch.Da dann aber nicht der Befehl "aus" dazu gegeben werden darf,
frage ich mich,wann der Hund das "aus" lernen soll,wenn er es auch als Junghund noch nicht kennt.

Wenn ich Gina aber nach einem Aus den Ball abnehme bzw. den Ball vom Boden aufhebe - u. sie dann gleich wieder animiere sich den Ball zu schnappen o. ich werfe ihn - dann macht sie auch sofort wieder begeistert mit.
Der Unterschied ist nämlich, daß die anderen Hunde weg rennen u. ihre Beute behalten wollen bzw. nicht mehr hergeben.
Gina rennt auch kurz weg, um dann aber zurück zu kommen u. mich zum Zerrspiel aufzufordern o. den Ball (nach Komando) aus zu geben ,um gleich wieder weiter spielen zu können.Weil sie weiß, "aus" ist nicht automatisch gleich Schluß.Sie ist dann immernoch hoch motiviert.
Damit steht sie doch auch noch im Beutetrieb,oder?

: Aber wie machst Du das mit dem Schnauzengriff? Da drückst Du ihm ja den Fang zu, wenn er die Beute hält.
: Ist ein wenig ein heftiger Eingriff für einen Junghund. Das Aus ist ja meistens das kleinste Problem, wichtiger währe ein ruhiger, fester Griff.

Da habe ich dann wohl ein falsches Wort benutzt.Dann mache ich nicht den Schnautzengriff.
Ich umfasse den Fang von oben, u. öffne ihn so. Das geht ganz leicht.
D.H. Gina macht es dann schon fast von allein.
Wenn sie zB. Tabletten nehmen muß,sag ich nicht aus, sonder "mach auf".
Dann kann ich das Maul mit zwei Fingern aufmachen, sie macht dann schon mit.
Oder wenn sie was im Maul hat, wo ich nicht weiß, ob es nur ein Papierschnipsel ist o. was gefährliches, dann sag ich "zeigen" u. mach es genau so. Sie weiß dann, daß sie es behalten darf (wenn es bloß ein Papierschnipsel war) o. dann was anderes (Hundekeks) als Ersatz dafür bekommt.

Viele Grüße,
Heike + Gina



:
: Gruß P.H
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22. Februar 2002 08:23

Hallo
Mein Bekannter erklärte mir das so: der Hund soll erst lernen auf gar keinen fall loszulassen, egal was kommt. Würde er jetzt dem Hund das "aus" beibringen, würde der Hund unkonzentriert sein, sich umschauen, um ja kein Kommando zu verpassen. Das "aus" würde aber seperat mit einem anderen Gegenstand gearbeitet. Wenn das "aus" und der feste Biß sitzen, könnte man es verbinden, ohne den Hund zu verwirren.Verstanden?
Dodo