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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Wie mit Ferntrainer die Kontaktzonen?
26. März 2002 14:25

Hallo Elke!

: Ich würde übrigens jedem Befürworter von Reizstromgeräten anraten sich einmal das Milgram-Experiment durchzulesen. Wer dann noch nicht gekotzt hat, ist charakterlich für den Einsatz des "Ferntrainers" durchaus geeignet.

Ich will ganz bestimmt keinen "Ferntrainer" einsetzen *grusel*
- aber könntest Du mir bitte helfen, meine Bildungslücke zum Thema
"Milgram-Experiment" zu schliessen? Gibt's da evl. einen "netten" link?

Dankeschön-Grüsse
heidrun+C


26. März 2002 14:29

Hallo Peter

: Wenn ich klickere dass der Hund kommt,

dann ist der Clicker bei dir ein Signal, das bedeutet: Komm her!

Ich verwende den Clicker nicht so. Bei mir kommt der Hund, damit ich clickere.

Liebe Gruesse
Gabrielle




26. März 2002 14:34

Hallo Peter

Schaffst du das nur mit dem Teletak? Ich kenne Leute, die das perfekt mit einem konditionierten Bestaerker hinkriegen.

Liebe Gruesse
Gabrielle

26. März 2002 15:24

Hi Mina,

ich glaube, da hast Du mich mißverstanden. Es ist für mich ein großer Unterschied, ob ich meinen Hund von Anfang an so trainiere, dass er die K-Zonen beachtet. Oder ob ich - wie im vorliegenden Fall - einen Hund, der nie korrektes Arbeiten gelernt hat sondern nur auf Geschwindigkeit trainiert wurde, korrigieren muss. Selbstverständlich geht das auch wunderbar mit der von Dir beschriebenen Methode. Dennoch bleibt eines gleich: der "rasende Hund" muss zunächst lernen, auf der K-Zone abzubremsen. Daran führt nun mal kein Weg vorbei. Ob das mittels Target geschieht oder der Hund den Befehl STEH so sicher beherrscht, dass ich ihn an beliebiger Stelle zum Anhalten bewegen kann, ist letztlich ein Detail, das keinen Unterschied ausmacht. Kein Hund kann aus vollem Gallopp ins Steh kommen - auch Deiner nicht! Also egal, wie Du ihm die K-Zone beigebracht hast: er wird auf jeden Fall beim Annähern an die Zone etwas verlangsamen. Anders könnte er gar nicht die von Dir beschriebene Stellung (Nase am Boden) einnehmen.

Somit ist es letztlich völlig wurscht, welche Methode man bevorzugt - entscheidend ist, dass der Hund lernt, etwas Tempo herauszunehmen, wenn er sich einer K-Zone nähert. Meine Hunde beherrschen das STEH (genauso wie Sitz oder Platz) auch auf Entfernung (gehört ja wohl zur normalen UO dazu!), somit muss ich nicht unbedingt auf gleicher Höhe wie sie sein, um sie abzubremsen. Aber das ist auch gar nicht das Entscheidende. Das Entscheidende ist und bleibt: ohne Herausnahme von Tempo - natürlich nur so viel wie unbedingt nötig - lernt kein Hund die Kontaktzonen korrekt zu nehmen.

Gruß
Inge

26. März 2002 15:42

Hi Georg,

tut mir leid - aber wenn jemand einem Ratsuchenden den Tip gibt, im HundeSPORT mit Erschrecken, Anbrüllen und Niederdrücken den Hund auszubilden, dann geht mir allerdings die Hutschnur hoch! Frage: warum betreibt man Hundesport? Ich jedenfalls - und mit dieser Einstellung stehe ich wahrhaftig nicht alleine da - mache dies, weil ich meinen HUNDEN einen Gefallen tun möchte, da ich der festen Überzeugung bin, dass jeder gesunde Hund (übrigens egal welcher Rasse) körperlich und auch geistig beschäftigt werden möchte. Wie kann ich dann dem Hund die Freude an der Arbeit verderben, indem ich ihn anbrülle oder erschrecke? Das erinnert mich fatal an gewisse Srpingreiter, die ein korrektes Überwinden der Hindernisse mittels Barren erreichen wollen...

Anbrüllen, Niederdrücken etc. finden immer dann statt, wenn es in Wirklichkeit darum geht, dass der HALTER seinen Ehrgeiz befriedigen will, der Hund ist dann nur noch Mittel zum Zweck - nicht Sportkamerad, sondern Sportgerät!

Übrigens: als ich vor weit über 30 Jahren mit meinem ersten eigenen DSH mit Hundesport begann, war das erste, was mir der Ausbilder - seines Zeichens Diensthundeführer! - sagte: "Wer brüllt, hat immer Unrecht!" Auf lange Jahre hin gesehen war dieser Platz der einzige, auf dem ein leiser Umgangston herrschte - wo immer ich auch sonst hinkam, wurde gebrüllt, als ob alle Hunde schwerhörig wären. Erst vor einigen Jahren haben wir einen Platz und eine Ausbilderin gefunden, die wieder mit Ruhe arbeitet - und sowohl ihre eigenen Hunde als auch alle, die dort trainieren, kommen ulkigerweise mit ruhigen Kommandos wunderbar zurecht. Meinst Du ernsthaft, dass per Zufall dort ausschließlich Sensibelchen sind?

Ich selber kann für mich nur sagen, dass ich wahrlich auch kein Engel bin - auch mir passiert es immer mal wieder, dass ich ungeduldig werde und in Folge dessen mal etwas lauter gegenüber meinen Hunden. Aber im Gegensatz zu Dir bin ich mir bewußt, dass dieses Verhalten FALSCH ist und ich arbeite daran, dass es mir immer seltener passiert!

Konsequenz ist eine Sache - Anbrüllen eine ganz andere. Ein dominanter Hund zeichnet sich durch RUHE und SOUVERENITÄT aus - um in den Augen eines Hundes ein dominanter Rudelführer zu sein, sollte man sich tunlichst bemühen, ebenso aufzutreten. Brüllen jedoch ist ein Zeichen von Schwäche, und das kann ein Hund sehr gut erkennen. Nur ein WENIG dominanter Hund wird sich davon einschüchtern lassen - ein dominanter Hund NIEMALS!

Inge

26. März 2002 15:47

Hallo Heidrun

Keine Ahnung ob es darüber was im Netz gibt. Ich habe das Buch gelesen, es geht dabei um eine Versuchsreihe mit Studenten, bei der ein Versuchsleiter mit einer Versuchsperson arbeitet, der erklärt wird, daß es sich um ein Experiment zur Gewinnung von Erkenntnissen über Lernverhalten unter Streß handelt.
Und zwar soll die Versuchsperson einer anderen Person, die sich in einem anderen Raum befindet, und dort Aufgaben lösen soll, im Falle einer falschen Antwort, einen zunächst leichten, mit jeder falschen Antwort jedoch intensiveren Stromstoß versetzen. Das eigentliche Ziel des Experimentes war, herauszufinden, bis zu welcher Stufe die Person, die den Reiz auslöst noch mitmacht. Ein Großteil der Probanden war über Drängen des Versuchsleiters bereit sogar tödliche Stromstöße zu verabreichen, wobei sie nicht wußten, daß die Reaktion auf die "Stromstöße" nur gespielt war. Fast alle waren verunsichert, als das "Opfer", das übrigens zum Team gehörte, vor Schmerz zu schreien und betteln begann, das Experiment zu beenden, aber sie haben brav weitergemacht.

Jetzt leg das mal auf Reizstrom unter Traineranleitung um, wenn der Trainer nicht wirklich super ist.

Liebe Grüße

Elke