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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Wie mit Ferntrainer die Kontaktzonen?
22. März 2002 22:14

Hallo Manfred,
ich muß v.a den Kopf schütteln über diese vielen Antworten. In dem Moment wo es um E-Gerät geht, fängt eine Hetzjagd an ohne Ende, aber Infos gibt selten jemand. Derweil geht es wenn ich richtig gelesen habe nicht um E-Gerät ja oder nein, sondern wie, aber die Leute sind so in Fahrt Ihren Senf dazuzugeben, das es seltsame Blüten treibt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand seine Überlegungen so wie Du sie hast fallen läßt nur weil er hier angegriffen wird. Im Gegenteil, dann oft erst recht.
Also wie einige schon mal angedeutet haben, ich würde erst noch andere Ausbildungs-/Korrekturmöglichkeiten ausprobieren, auch schauen, was im Aufbau schief gegangen ist. Kennt der Hund diese Stopkommandos sicher? Oder ignoriert er im Übereifer diese? Das ist für mich ein gravierender Unterschied.
Dann zum E-Gerät, wenn Du es einsetzen willst, dann besuche wirklich ein Seminar möglichst beim Bart Bellon, er erklärt einem alles, auch ohne Emotionen (gell, meine lieben Forumsteilnehmer), erklärt auch was alles durch andere Ausbildung ohne E-Gerät gemacht werden kann und v.a was man alles mit dem E-Gerät überhaupt errreichen kann, und wo man es nicht anwenden darf! Sehr sinnvoll, wenn Du mit dem Gedanken spielst.
Und dann wirst Du auch wissen, wann Du es anwenden sollst, und wie. Sinn hat es für mich nur, wenn der Hund z.B aus Übereifer ein Kommando von Dir in dieser Trieblage ignoriert, da kann man mittels eines kurzen Reizes den Hund aufmerksam machen, also in Kombination mit Deinem Bremskommando. Einfach so drücken, damit der Hund dann weiß das er nicht springen darf, wird nicht klappen.
Hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben
Juschka


22. März 2002 23:41

Hallo Manfred,

bin selber kein Agility-Sportler, komme aus der SchH-Ecke, arbeite OHNE "Ferntrainer" bin mir aber, so denke ich, der Problematik bewußt, da ich mich in der Agility-welt ganz gut auskenne, und auch in Vereinen arbeite, die im Agility sehr erfolgreich sind... einige wenden übrigens auch ein Impulsgerät bei einzelnen Hunden an. Nicht als Strafinstrument sondern zur Übermittlung von Impulsen. das hat dann in diesem Zusammenhang nichts mit Schmerzen zu tun, nicht einmal mit negativer Konditionierung. Es ist lediglich ein stilles "Zeichen" für den Hund, ob die Übungen so korrekt waren oder eine Korrektur erwünscht wird. Wie die das genau machen, würde hier zu weit führen, nur hat das alles wie gesagt nichts mit Schmerzen, Strafen oder Foltern zu tun.

Natürlich ist es kein Problem, dem Hund mittels Kommandos wie "Steh" oder "Platz" die Kontaktzonen beizubringen. Damit macht man sich aber auf lange Sicht die Schnelligkeit kaputt oder zumindest bremst man den Hund gewaltig aus, muß dann später wieder Schnelligkeit trainieren und riskiert dann bei einem höheren Grundetempo wieder denselben Fehler. Ziel muß dann also ein abgesicherter (=fehlerfreier... der Hund darf beim Üben keinen Fehler machen und wird nur für das richtige Verhalten bestätigt) Lauf TROTZ hohem Grundtempo. Wie Du da nun einen Ferntrainer sinnvoll einsetzen willst, ist mir zumindest schleierhaft. Ich sehe zwei Möglichkeiten:

1. Du konditionierst den Impuls negativ, das heiß Du arbeitest mit Strafimpuls. Das heißt, Du wirkst ein, wenn der Hund einen Fehler macht. Voraussetzung: Der Hund muß WISSEN was von ihm verlangt wird, das heißt er muß WISSEN was Kontaktzonen bedeuten und das er sie nicht auslassen darf. Weiß er das nicht so 100%ig genau, haust Du ihn Dir damit innerhalb kürzester Zeit in die Grütze. Für den Fall das er es weiß, ist ein Strafimpuls aber generell niemals wünschenswert, da sich das bei sensiblen Hunden sehr negativ auf die Motvation auswirkt, sehr viel Streß und Hektik macht (wobei ein Hund dann wesentlich schlechter lernt) und immer das Risiko mit sich bringt, daß der Hund den Spaß an der Sache verliert = geringeres Tempo zeigt.

2. Du konditioniert den Impuls positiv. Also niedrigsten Impuls einstellen (gerade im Bereich den Spürbaren) und konditionieren wie beim Clickern: Impuls, Leckerchen, Impuls, Leckerchen, Impuls, Leckerchen... u.s.w. Der Hund verknüpft dann Impuls = WAS GAAAAAANZ TOLLES. Dann kannst Du den Impuls anwenden, wenn der Hund die Kontaktzone berührt, quasi ein stilles Lob... also positiv bestärken. Vorteil: Du kannst nichts kaputt machen, da immer noch streßfreies Lernen. Nachteil: Seeehr langer Aufbau, und Du hast immer noch keine Möglichkeit zu korrigieren.

So, lange Rede kurzer Sinn: Ich würde den Ferntrainer NICHT einsetzen. Also kommt ein kleiner Tipp vom Schutzhunde-Sportler: Spanne dünne Angelschnüre an den Kontaktzonen, die der Hund UNTERLAUFEN muß. Vielleicht ist mehr als eine Schnur pro Kontaktzone notwendig, um das alles 100%ig abzusichern. Springt der Hund die ersten Male drüber oder läuft er vorzeitig vom Gerät: Sofortiger Abbruch und wiederholen. Nach einigen Malen wird er dann begriffen haben, das er die Dinger unterlaufen muß. Die Schnüre werden IMMER gespannt, über Wochen... dann manchmal nur noch eine, dann werden nur die Befestigungsstäbe in die Erde daneben gesteckt und die Schnur weggelassen, dann werden bei einzelnen Zonen die Dinger komplett weggelassen. Du wirst keine Verminderung des Tempos feststellen und der Hund wird "gezwungen" alle Zonen zu nehmen. Wenn Du es 100%ig absichern will, dann spanne die Schnüre ein paar Zentimeter unter der Widerristhöhe des Hunde, so daß er sich ein wenig "bücken" muß. Dadurch bindest Du ihn noch dichter an die Kontakzonen, wenn er zum Ende des Gerätes ein wenig in die Knie geht...

Das mal nur so als Tipp aus dem "anderen Lager"....

Viele Grüße

Sören

23. März 2002 15:18

Gar nicht!

Du hast tatsächlich FAST alles versucht? was denn, und vor allem in welchem Zeitraum?
Das wäre in dem Zusammenhang sehr interessant.

Welcher Trainer läßt solche Trainingsmethoden zu?????

Schön, wenn man sieht wie wichtig dir der Spaß an der Sache ist! Du glaubst doch nicht allen ernstes, daß so ein harmloses Gerät der Schnelligkeit des Hundes etwas anhaben kann? Und falls doch erhöhe doch einfach den Stromstoß. Dann wird er bestimmt wieder schneller! Praktisch, daß Lebewesen auf Knopfdruck funktionieren. Und da das ja offensichtlich so einfach ist, könntet ihr doch deine Führtechnik auch mittels Stromgerät zu verfeinern. (Das war Sarkasmus!)

Der Hund als Sportgerät.

Auf das ihr die schnellsten und besten sein möget (um deines Hundes Seele Willen)!

Hoch lebe das Stromstoß-Team!

Grüße bleiben mir leider im Halse stecken.
luis.ch.en


23. März 2002 18:26

hallo,

ich besitze 3 bc und trainiere sie wie folgt: wichtig - die kontaktzone muß immer ein angenehmer ort sein!! von anfang an ist das kontaktzonengerät als einzelgerät zu absolvieren! meine hunde bekommen am ende (2 pfoten stehen dabei immer auf der zone) besondere leckerli und das über 4-5 monate hindurch bei jedem training. keine angst dein hund verliert nichts an geschwindigkeit! beim turnier durchläuft dein hund immer die zonen - ohne anzuhalten!! gib deinem hund die entsprechende zeit, du hast im die zonen auch falsch beigepracht und woher soll er wissen, was ist richtig, was ist falsch???? kann er nicht - also belohnen auf den zonen und ein wenig geduld. geduld ist das ziel. rom wurde auch nicht an einem tag erbaut! viel spaß beim training

lg aus österreich
manuela


: Hallo!


: Mein Border Collie ist einfach nicht zu bremsen. Ich habe so ziemlich alles versucht, er überspringt die Zonen ständig. Ich versuche es seit kurzem mit einem so genannten Ferntrainer (ein spezielles Halsband, das mit Strom funktioniert)
: Wann sollte ich den Impuls geben? Wenn der Hund vor der Zone ist, damit er aus dem Schritt kommt und die Zone trifft, oder nur wenn er überspringt? Ich möchte ihn nicht verunsichern und er soll möglichst viel von seiner Schnelligkeit behalten.
:
: Viele Grüße
: Manfred


23. März 2002 18:52

Hei Luischen,

Juchuuuuu, ein Ferntrainer!!!!!! das ist unsere Methode, dass wir nicht selbst darauf gekommen sind.
Ein Stromstoß nach jedem Hindernis - anstelle des ewigen Click &T - , dann beschwert sich auch niemand mehr im Verein über das laute Knacken!


Die Meldung von Manfred ist doch nichts als Provokation, so hoffe ich.

liebe Grüße, juliane

(am Dienstag scheint die Sonne!)


23. März 2002 23:11

: Ich bin davon überzeugt, dass er Dir zeigen kann - GEWALTFREI - wie man einen Hund OHNE STEH ODER LANGSAM - schnell über die Geräte "ziehen" kann, ohne die Leine zu halten, ohne einem Teletakt, ohne den Hund am Halsband zu halten.


Hallo Beate,

????? wieso ist für Dich die Arbeit mit STEH oder LANGSAM mit Gewalt verbunden? Lies Dir mal die Postings von Gabrielle und Manuela durch, die empfehlen ebenfalls über PLATZ oder Leckerli auf den Kontaktzonen das Tempo erst mal rauszunehmen, um dann, wenn die Kontaktzonen "sitzen" wieder auf Tempo zu arbeiten. Nichts anderes habe ich empfohlen. Es führen viele Wege nach Rom, ich habe nur einen davon aufgezeigt. Und mit "am Halsband führen" war gewiss kein brutales Rucken o.ä. gemeint - wie kann man mein Posting nur so mißverstehen *verständnisloses Kopfschütteln*

Wenn für Dich die Kommandos STEH und LANGSAM schon ein Zeichen von Gewaltausübung sind, dann würde ich gerne mal wissen, wie Du Deinen Hund ausbildest. Immer nur mit "würdest Du bitte, bitte einmal eventuell, wenn es Deine Zeit erlaubt, zu mir kommen?"

Gruß
Inge + BC