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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Impressionen von den Frühjahresprüfungen
31. März 2002 20:08

Tschau Attila

:Wer einen Familienhund und zuverlässigen Begleiter will, sollte keinen
grinning smileySH aus einer Leistungszucht nehmen.

Das würde ich nicht ganz so sagen. Natürlich wenn man keinen Hundesport machen will, dann braucht es keinen Leistungshund. Er ist einfach weniger mühsam, der Hund aus der Hochzucht. Er braucht nicht die Bewegung usw. Aber sicherer ist er nicht. Ich habe alles Leistungshunde und eine, die zu 50% aus der Hochzucht kommt. Gerade diese Hündin, die die ruhigste ist was Bewegung anbelangt, die am angenehmsten ist, gehorcht sie doch immer aufs Wort, ist am ehesten überlastet wenn Kinder zu Besuch kommen. Sie ist zum Beispiel zu allen Hunden lieb, kommt aber ein Rüpel daher, dann ist sie die, die als erstes die Nerven verliert usw.

Gruß P.H


31. März 2002 20:23

Tschau Anke

:Ich bleibe dabei, Hundesport ist Sport und dient höchstens in zweiter
:Linie einem höheren Ziel.

Nein, das ist nicht so. Geh doch mal an die BSP, dann weißt Du nachher welches Ziel verfolgt wird. Der Hund muss in die Zucht, schon wegen der Brieftasche.

Natürlich ist das EGO auch dabei und das ist auch gut so. Aber die Zucht ist schlussendlich das wichtigste, denn ohne gute Zucht, keine guten Hunde und somit kein guter Hundesport.


:dafür kaum Belastung wo welche gesetzt werden könnte

Das ist es ja eben, der Hund wird nicht mehr richtig getestet und genau da muss man einhacken. Somit würde die Zucht wieder verbessert werden.

:Ringsport scheint mir da eine bessere Auslese zu ermöglichen

Das mag sein und es könnte auch unter anderem ein Grund sein, wieso es so viele gute Malis gibt. Aber wenn alle von nun an Ringsport machen, dann kommt der SKG und will dort wieder alles verändern, damit der Hund nicht so einer großen Belastung ausgesetzt wird. Wichtig ist dass er belastet und selektioniert wird. Wir bekämen die größten Probleme, wenn wir gewisse Sachen vom Ringsport in unser PO übernehmen möchten.

Gruß P.H




31. März 2002 20:47

Tschau Eva

Natürlich hat es auf der Fährte Unterordnung dabei und das ist auch gut so. Aber ein selbständiges Arbeiten des Hundes ist sicherlich gefragt. Selbständig heißt nicht unpräzis, das heißt, dass er verschiedene Probleme selber löst. Ich will ja nicht einen Hund der auf der Fährte einen Abbruch hat und somit will ich einer, der auch wenn er einmal kreiselt, auf jeden Fall weiter sucht und seine Aufgabe löst. Wenn Geländewechsel sind, wenn etwas durch seine Fährte lief usw., dann muss er selbständig weiter suchen. Er kann mich ja nicht fragen, ich weis bei einer Fremdfährte ja selber nicht wo die Fährte ist. Gut mit der Zeit bekommt man einen guten Blick und sieht jede Bodenverletzung, aber da kann man böse auf die Nase fallen.
Die Unterordnung, dass er zum Beispiel wartet, bis ich mich beim Richter angemeldet habe, dass er Gegenstände verweißt usw. die macht auch einen gewissen Sinn.
Eine SCH-Prüfung ist keine Diensthundeprüfung. Aber mit einem Guten SCH - Hund, hast Du sicherlich auch einen Hund, der eine gute Diensthundeprüfung ablegen kann. Das die SCH-Prüfung nicht ganz gleich ist wie eine Diensthundeprüfung, das ist auch gut so. Den ich habe nicht nur auf der Fährte einen Sporthund, sondern auch im Schutzdienst. Aber die SCH-Prüfungen sollten gewährleisten, dass ich gute Gebrauchshunde selektionieren kann und das ist wichtig. Das es eine PO gibt, die selektioniert und nicht eine, damit einfach alle den Plausch haben. Für das kann ich auch andere Prüfungen machen, wobei ich sagen muss, dass mir eine SCH-Prüfung, oder in der Schweiz eine IPO-Prüfung sehr viel Spaß macht.

Gruß P.H


31. März 2002 20:56

Tschau Attila

Das sind Behauptungen, die überhaupt nichts an sich haben. Jetzt frage ich mich schon, wie viel Du von Hundesport verstehst.

:und wie trainiert man das, daß die Hunde die Nase schön am Boden
:halten? Stachelhalsband (natürlich angespitzt) mit dem Ring nach unten
:anziehen, zweite Leine unter dem Leib und zwischen den Beinen hindurch
:und den Kopf des Hundes herunterziehen. So erzieht man perfekte
:Arbeitshunde, indem man das hundliche Verhalten mit Gewalt bricht.

Wenn Du einen Hund auf der Fährte brichst, dann wirst Du nie mehr einen guten Fährtenhund haben. Das weis jetzt jeder, dachte ich zumindest.
Ich diskutiere ja gerne, aber wenn man so kommt, dann macht vernünftiges Diskutieren keinen Sinn. Wieso sollte ein Hund über Hindernisse springen, dann noch in der richtigen Reihenfolge. Wieso sollte er Pfötchen geben. Wieso sollte er waren, bis ich ihm den Futternapf hingestellt habe, er kann doch schon raufspringen und fressen wenn ich komme usw. Anscheinend bist Du voreingenommen und so macht es keinen Sinn.

Adios, Gruß P.H


31. März 2002 22:09


: Ich habe einfach eine Vorstellung was einen "Familienhund" ausmacht und diese sind nicht mit denen eines sehr guten Schutzhundes konform, sie widersprechen diesen.
:
Hallo Georg,

ich glaube, das ist ein Definitionsproblem. Jeder versteht wohl unter einem "Familienhund" etwas anderes. Wenn man darunter einen Hund versteht, der auch ohne, dass sich jemand großartig mit ihm beschäftigt, ihn fordert und auslastet, nicht aufmuckt, ruhig und zufrieden ist, der mit Engelsgeduld die lieben Kleinen auf seinem Rücken herumrutschen läßt, auch ohne, dass ihm dies von seinem Rudelführer abverlangt wird - der kurz gesprochen dem Bild des typischen "Nanny-Hundes" entspricht, dann - ja dann gebe ich Dir völlig recht. Ein triebiger Gebrauchshund, etwa vom Schlage eines Mali, ist nach dieser Definition sicher kein Familienhund.

Meine Definition ist eine andere: ich verstehe darunter einen Hund, der gelernt hat, wo sein Platz in der Hierarchie ist (nämlich ganz unten), der durch artgerechte Beschäftigung körperlich und geistig ausgelastet und dadurch zufrieden ist - und der aufgrund aller dieser Komponenten so ausgeglichen und ruhig ist, dass er problemlos im Haus gehalten und auch (selbstverständlich unter Aufsicht, aber das gilt für ALLE Hunde) mit Kleinstkindern zusammen gelassen werden kann.

Meiner SEHR triebigen und dominanten DS-Hündin konnte meine damals gerade zweijährige Nichte jederzeit einen Ball aus der Schnauze nehmen - wehe, ein Fremder hätte ähnliches versucht...

Ein Hund, der sich NICHT problemlos in einer Familie/im Haus halten läßt, mit dem stimmt etwas nicht! In fast allen Fällen ist er entweder nicht wirklich ausgelastet oder die Rangeinweisung ist fehlgelaufen - auch wenn das der HF nicht zugeben möchte. Mit der Rasse oder der Eignung als Gebrauchshund hat das nix zu tun!!! Richtig ist vielmehr, dass es bei manchen Rassen mehr, bei anderen weniger konsequenter Arbeit bedarf, um sie zum angenehmen und problemlosen Familienhund zu erziehen. Aber grundsätzlich eignet sich JEDER Hund dazu.

Gruß
Inge + BC

31. März 2002 22:16

:Wer einen Familienhund und zuverlässigen Begleiter will, sollte keinen DSH aus einer Leistungszucht nehmen, sondern vielleicht einen Langhaar aus entsprechender Zucht.
:
Grüß Dich, Attila!

Kann ich so nicht bestätigen. Meine alte DS-Hündin stammte aus reiner Leistungszucht und war eine sehr zuverlässige und nervenstarke Hündin - genau deshalb aber war sie auch in Bezug auf Kinder ein "sicherer" Hund. Die DS-Hündin meiner Nachbarin, aus Kör- und Leistungszucht stammend, begleitet ihre Halterin jeden Tag zur Arbeit - und dabei handelt es sich um die Betreuung schwer geistig behinderter Menschen. Die Hündin bewegt sich frei und selbstsicher unter diesen Menschen, die aufgrund ihrer Motorik und Artikulation für einen Hund schon eine echte Stress-Situation bedeuten.

Ich glaube, letztlich ist es immer eine Frage des Individuums: ob Leistungzucht oder nicht, ob Gebrauchshund oder nicht - es gibt immer so'ne und so'ne :-)

Inge + BC