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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Impressionen von den Frühjahresprüfungen
05. April 2002 13:23

: um irgendetwas zu kompensieren.


Hi Moni,

aber was? Ich glaube, Ihr habt alle zuviel Illustriertenartikel über Teiefenpsychologie gelesen :-).

Gruß, Attila

05. April 2002 14:45

Lange war ich nicht mehr hier und habe jetzt die längsten Themen durch.

Meine Meinung: Es bedarf nicht nur roher Gewalt, sondern es gibt auch Hunde, die aus Langeweile und Abstumpfung zu Ihrem HF über den Platz schlurfen. Weil sie so, ach wie menschlich, antiautoritär ausgebildet werden: Ich habe eine Gruppe Hunde samt HF gesehen, die weder Spass an der Arbeit hatten, noch in irgendeiner Weise motiviert waren. DAS aber soll die richtige Ausbildungsmethode gewesen sein (lt. Aussage eines Trainers, der nur Familienhunde bis zur BH bringen wollte). Ich weiss nicht, wenn der Hund einfach das tut was er will und HF "Hier" rufender Weise hinter dem Hund in den Weiher hüpft....
Aussage: "Warum soll ich meinem Hund ein freudiges "Fuß" beibringen, wenn ich ihn dazu zwingen muss?" Ich glaube, die haben nichts verstanden.

Oder aber übermotivierte Agility-Sportler, die, wie ich weiter unten lesen durfte, einen "Ferntrainer" zum Kontaktzonentraining benutzen. Hey, ein "Remote-Cotrole" für Wauzis mit Sieg-Garantie (ich dachte Agility-Sportler wären anders...)

Komisch, dass der Mensch es nicht vermag, ein gesundes Mittelmass zu finden....

Ich bin für ein gesundes Mittelmass an Freiheit und in die Schranken weisen. Aber das kann ich nur erreichen, wenn Hund Vertrauen zu MIR hat.

Wir haben zwei grundverschiedene Hunde (der eine ein Gemütsbärchen, den keine Beisswurscht locken kann, die andere so aufgedreht, dass ich sie am liebsten manchmal am Boden festnageln würde ;-))), beide Hunde über Motivation, Vertrauen (wichtig bei Sachen wie Steg etc.) geklärte Rangordnung und Leckerlies gearbeitet.

ich weiss nicht, aber meine Kleine (10 mon) läuft prima "fuß" - mit Freude, weil sie mit MIR arbeiten und spielen darf - und hat auch sonst Spass an der Sache.

Was die SV´s angeht: Als Vorstandsmitglied kriegt man ja auch einige Internas mit und der SV bestand darauf, dass er auf den Plätzen weiterhin mit TT arbeiten darf. Schließlich ist es auf vdh-Gebrauchshunde-Plätzen nicht gestattet. Naja, schwarze Schafe gibt´s da sicherlich auch. Aber der VDH will demnächst wohl den Einsatz von TT´s auf Plätzen freigeben, so dass jeder Verein selbst entscheiden kann.

Außerdem ist es ja jeder Privatperson freigestellt, ob er 500€ für son Ding auf den Tisch legt. Es gibt auch so bescheuerte Tierärzte die bei Erziehungsfragen ein TT verleihen, ohne den wahren Hintergründen auf die Spur zu kommen. Alles schon mitbekommen....

Fazit: Was Du nicht willst, was man Dir tut, das füge auch keinem Hunde zu.

Moni

06. April 2002 00:36

: *LACH* Kommt auf die Maßstäbe an, die man anlegt. Mir würde zum trainiern eine Wiese reichen, mit angrenzender Weidehütte, zum evtl. Unterstellen beim Regen. Acker- und Weideland kostet bei uns ab 2,50 DM der qm, aber man kann ja auch pachten, das ist günstiger.

Sorry, Antje, aber wahrscheinlich haben wir beide wirklich verschiedene Vorstellungen davon, was ein großer oder kleiner Geldbeutel ist...

Wir waren letztes Jahr mit 3 Leuten beim Bürgermeister unseres Ortes mit der Bitte, ein von den ansässiges Hundehaltern seit Jahren genutztes Brachland, das neuerdings als "Naherholungsgebiet" ausgewiesen ist, wodurch dort ständiger Leinenzwang herrscht, wieder für freilaufende Hunde freizugeben. Wohlgemerkt: ich wohne auf dem Land in einem 6000 Einw.-Dorf, man sollte meinen, hier gäbe es genug "Naherholungsgebiete", dass es der speziellen Ausweisung nicht bedürfte. Da aber fast überall wildreicher Wald und Felder/Wiesen sind, das zur Debatte stehende Gebiet dagegen unmittelbar an bebautes Gebiet (Gewerbegebiet!!!) anschließt, von daher a) sich dort kein Wild aufhält und b) niemand durch die Hunde belästigt wird, fanden wir es nur recht und billig, dieses Gelände weiterhin den Hundehaltern zur Verfügung zu stellen.

Es endete mit einem Gentleman agreement: so lange sich niemand beschwert, dürfen wir dort bleiben.

Bei dem Gespräch brachten wir auch die Frage auf einen möglichen "Hundeplatz" im Sinne von Hundesport. Der BM brachte dieses Anliegen sogar bei der nächsten Ratssitzung vor. Es wurde abschlägig beschieden!!! Mit Pacht oder zur-Verfügung-Stellen seitens der Gemeinde ist also nix. Und sorry - keiner von uns ist in der Lage, ein ausreichend großes Gelände zu kaufen, mal ganz abgesehen davon, dass keiner der hier ansässigen Bauern auch nur ein Stück Land verkaufen würde. Jetzt kannst Du sagen, der Kaufpreis würde ja vom Vereinsvermögen bezahlt werden - aber bitteschön, woher kommt so schnell das Vereinsvermögen?????

Ist doch 'ne Michmädchenrechnung! Zuerst muss ein Angebot da sein, damit Leute in einen Verein eintreten - so kommen Gelder rein usw. Mit anderen Worten: irgendjemand muss erst mal in Vorleistung treten. ICH kann das nicht!

Und noch etwas: um offiziell auf einem Platz Hundesport betreiben zu können, braucht's "Sicherheitseinrichtungen" - im Mindestfall eine Umzäunung. Auch nicht gerade billig... Weiterhin braucht man für die meisten Hundesportarten auch Geräte. Diese können zwar Marke Eigenbau sein, was "nur" die Materialkosten bedeuten würde - aber wenn keine Möglichkeit besteht, diese Geräte diebstahl- und zertörungssicher unterzubringen, wenn niemand auf dem Platz ist, dann weiß ich sehr wohl, wie lange man sich daran erfreuen kann... Also muss auch eine ausreichend große, abschließbare Unterbringungsmöglichkeit vorhanden sein - für das Aufstellen eines Bauwagens braucht man aber wieder eine Genehmigung (jedenfalls hier).

Kurz und gut: es war schon schwer genug, ein Brachland mit stillschweigender Duldung für unsere Hunde zum Freilaufen zu sichern - alles darüber hinaus kannste vergessen. Wenn Du besser im Verhandeln bist als wir es waren, bist Du herzlich eingeladen, hierher zu kommen und mit dem Gemeinderat zu verhandeln. Dann kannst Du ja mal beweisen, ob das alles so einfach ist, wie Du behauptest!

Gruß
Inge + BC

06. April 2002 01:08

grinning smileyas ist doch alles Unsinn, das Haustier erhält seine Unverwechselbarkeit durch seine Domestikation, durch seine Anpassung an menschliches Leben und menschliche Gewohnheiten, es bekommt einen Namen und eine Biographie; Wildtiere sind für uns anonym.
:
: Ich bin zum Beispiel Vegetarier, weil ich die gnadenlose Ausbeutung und Quälerei unserer Nutztiere widerwärtig und entsetzlich finde - weitaus entsetzlicher als die Jagd einiger Kaninchen durch wildgewordene Hunde.


Hi Attila,

wenn Du aus ethischen Gründen Vegetarier bist, dann dürftest Du konsequenterweise auch keine Hunde halten - denn von welchen Tieren glaubst Du wohl stammt das Fleisch, das Du an sie verfütterst??? Und komm mir jetzt ja nicht mit der Behauptung, Du würdest nur vom Bio-Schlachter kaufen - dann könntest Du ja auch dessen Produkte essen und damit den Landwirten, die sich um artgerechte Haltung und Schlachtung bemühen, einen Markt bereiten. Wer sich dem verweigert, unterstützt letztlich die Massentierhaltung, denn artgerechte Viehhaltung ist nur möglich, wenn die Produkte auch konsumiert werden!

Und was die Unverwechselbarkeit der Haustiere angeht - unterhalte Dich doch mal mit einem Koreaner darüber. Der lacht Dich aus und verspeist mit großem Genuss sein Hundefleisch! Einem Hund einen Namen geben, mit ihm leben, ihn GERN haben? Undenkbar! Ratten wiederum sind in anderen Kulturen heilige Tiere...

Ist eben alles eine Frage des Blickwinkels - für den einen sind Hunde "Mistköter, die vergiftet gehören", für den anderen nichts als Fleischlieferanten, für den dritten geliebte Hausgenossen. Und Du hast mir nicht die Frage beantwortet, wie Du reagieren würdest, wenn jemand aus der Fraktion, die Hunde NICHT als liebenswerte Hausgenossen ansieht, DEINE Hunde nur so zum Vergnüngen abknallen würde!

Ich kann mich nur wiederholen: nicht die Tatsache, dass Deine Hunde mal eine Kaninchen reißen, ist für mich das Problem, sondern dass DU sie ganz bewußt Kaninchen jagen läßt, nur damit sie ihr Vergnügen haben. Es ist die Motivation, die ich verabscheue! (Interessant finde ich übrigens, dass Du dabei von "wildgewordenen Hunden" schreibst...) Und das kannst Du eben NICHT mit dem Schlachten und Fleischessen vergleichen, denn hierbei geht es um ERNÄHRUNG, nicht um Triebbefriedigung. Also, Vorschlag zur Güte: höre auf, Deine Hunde zu ernähren - kaufe ihnen also keine Fleischprodukte mehr, auf dass Du die böse Fleischindustrie nicht weiter unterstützt - und lass Deine Hunde 100%-ig für ihr Futter selber sorgen. Dann - und NUR dann - werde ich nix mehr gegen Deine jagenden Hunde sagen!

Ich beende hiermit diese sich im Kreis drehende Diskussion - sie bringt eh nix!

Inge + BC

06. April 2002 09:05

Hi Inge,

richtig, diese Diskussion dreht sich im Kreis, deswegen soll dieser Beitrag auch der letzte zum Thema sein.

: Und komm mir jetzt ja nicht mit der Behauptung, Du würdest nur vom Bio-Schlachter kaufen - dann könntest Du ja auch dessen Produkte essen und damit den Landwirten, die sich um artgerechte Haltung und Schlachtung bemühen, einen Markt bereiten.

Nun, ich wohne auf dem Land, und es gibt hier einen Bio-Bauern sowie einen Schäfer, der sich sehr um seine Tiere kümmert und im übrigen einen tollen Hütehund hat, und somit genug Möglichkeiten, den Hunden Fleisch zu verschaffen, das nicht aus Massentierhaltung stammt. Seit ich anfing, kein Fleisch mehr zu essen, ist mir allmählich der Geschmack daran abhanden gekommen, so daß ich gar keins mehr will; aber gegen Fleisch aus artgerechter Haltung und Schlachtung habe ich nichts. Ich habe auch nichts gegen Jagd zum eigenen Bedarf (hier ausgestorben), wie sie von Jägervölkern praktiziert wird, und ich habe nichts dagegen, wenn ein Beutegreifer seine Beute greift. Tatsächlich habe ich schon den Gedanken einer eigenen kleinen Kaninchenzucht erwogen, aber die Kleinen in einem engen Stall zu halten, kann es auch nicht sein... Und mit der Domestikation des Kaninchens beginnt wieder seine besondere Beziehung zum Menschen, und ich könnte die kleinen pelzigen Gesellen schließlich nicht mehr schlachten noch sie den Hunden zum Fraß vorwerfen. Schließlich habe ich - schon als ausgewachsener Mann - jahrelang niedliche Goldhamster gehalten...

: Wer sich dem verweigert, unterstützt letztlich die Massentierhaltung, denn artgerechte Viehhaltung ist nur möglich, wenn die Produkte auch konsumiert werden!

Wie machst Du das denn, wenn Du keine Vegetarierin bist?

: Und was die Unverwechselbarkeit der Haustiere angeht - unterhalte Dich doch mal mit einem Koreaner darüber. Der lacht Dich aus und verspeist mit großem Genuss sein Hundefleisch! Einem Hund einen Namen geben, mit ihm leben, ihn GERN haben? Undenkbar! Ratten wiederum sind in anderen Kulturen heilige Tiere...

Das ist klar - andere Kulturen, andere Tiere. Soweit ich unterrichtet bin, verspeisen die Koreaner aber nicht ihre Haushunde, sondern Hunde, die zum Zweck des Verzehrs eigens gezüchtet werden - für uns etwas fremdartig, für sie ganz normal. Nur wäre es mir unmöglich, in ein Land zu fahren, das mit Tieren, die wir als "besten Freund des Menschen" betrachten, derart umgeht. Nun ist der Deutsche ohnehin recht sentimental, was die Seele der Tiere angeht; man beachte die Stellung des Tiers in der Literatur. Der Amerikaner, der sich so gern auf Gott beruft, läßt hingegen überzählige Hunde einfach die Rampe hinunterrutschen...
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: Und Du hast mir nicht die Frage beantwortet, wie Du reagieren würdest, wenn jemand aus der Fraktion, die Hunde NICHT als liebenswerte Hausgenossen ansieht, DEINE Hunde nur so zum Vergnüngen abknallen würde!

Ich würde ihn meinerseits niederknallen oder ihm den Hals durchschneiden, das ist doch selbstverständlich. Da der Arm des Gesetzes hier nicht muskulös genug ist, gäbe es eine Fortsetzung von "Ein Mann sieht rot" mit tierischem Hintergrund...
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: Also, Vorschlag zur Güte: höre auf, Deine Hunde zu ernähren - kaufe ihnen also keine Fleischprodukte mehr, auf dass Du die böse Fleischindustrie nicht weiter unterstützt - und lass Deine Hunde 100%-ig für ihr Futter selber sorgen. Dann - und NUR dann - werde ich nix mehr gegen Deine jagenden Hunde sagen!

Das ist keine schlechte Idee. Werde mir das überlegen. Es hat schon was Bestechendes, wenn das Rudel loszieht, um "Fleisch zu machen", die Jungtiere es von den Eltern lernen usw. Meinst Du, ich kann dann noch in Deutschland bleiben, wo's bald mehr Autos als Menschen gibt?

Gruß, Attila


05. Mai 2002 10:03

hy, Attila hat doch völlig recht!!! der vergleich mit hahnenkämpfen etc. hinkt gewaltig, weil da die beutetiere keine chance haben. der mit den haustieren ebenfalls-denn die sind tabu, weil achtung vor den gefühlen der menschen, die sie halten, vor der triebbefriedigung des hundes geht.nein, meinen hund habe ich nie jagen lassen, weil er mir auch so relativ ausgelastet scheint. aber mein kater darf frei raus, obwohl ich weiss, dass er in regelmäßigen abständen eine maus heimbringt. da schreit doch auch keiner. hä? wer immer hier so heftig reagiert, muß sich vorhalten lassen, dass er seinem hund fleisch füttert, und der einzige unterschied ist, dass da das töten delegiert wurde. wir halten raubtiere als haustiere-da liegt der hase im pfeffer! sollte attila machtgelüste ausleben, wäre das weniger schön. aber das weiss hier echt keiner. gruss, sylle