Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Impressionen von den Frühjahresprüfungen
28. März 2002 13:34

Hallo Atilla,

wer ist denn Hundefreund K. und um welche Prüfung ging es denn da.
Vielleicht kann man dann mehr dazu sagen.

Gruß
Tanja



28. März 2002 15:08

Hi Jenny,

denke auch, daß Du hier etwas viel hineininterpretierst. Ich selber habe mehrfach die VPG III geführt, auch auf hoher Ebene, im Stadion, mit 2000 Zuschauern... da liegen die Nerven dann schon blank.

Wenn ich mir die Videoaufzeichnungen so anschaue, dann frage ich mich, warum mein Hund das alles im Großen und Ganzen so toll gemacht habe... wenn ich sehe wie hirnlos und hektisch ich da geführt habe. Ich habe mich da selbst nicht wiedererkannt. Es ist nur logisch, daß ein Hund, der nicht so routiniert ist, dann häufig verunsichert reagiert und dadurch einzelne Übungen einfach "mißverstanden" (ich sage bewußt nicht "falsch ausgeführt"... für den Hund ist es in diesem Moment richtig) werden.

Auf Ortsgruppen-Ebene habe ich meine Nerven dann wieder im Griff und es sieht dann auch so aus wie beim Üben. Im Mai ist dann wieder die Landesausscheidung dran, und dann wird wieder mit anderen Karten gespielt. Anderer Platz, anderer Helfer, viele Zuschauer am Zaun, etc.

Was ich damit sagen will??? Die Arbeit des Hundeführers am Prüfungstag zu beurteilen ist völlig verkehrt. Da herrschen andere Regeln. Um einen Hund oder die Arbeit des Hundeführers zu beurteilen, muß man sich das Team beim Üben ansehen und sich dann ein Bild machen. Wird auch dort rumgebrüllt, am Hund rumgezerrt und ist die Arbeit genauso unkorrekt und fehlerhaft, dann kann man sagen, "der macht was falsch". Aber auf schlechte Arbeit zu schließen, weil der Hund sich hinlegt anstatt steht... also in einer angespannten Atmosphäre, der Hundeführer aufgeregt, und ein Kommando, welches nur in einem Bruchteil einer Sekunde erklingt und welches dann befolgt werden muß... da reicht ein kleines Zittern in der Stimme, eine leichte Unsicherheit im Führen, fehlende Konzentration in der Prüfungsentwicklung und schon ist es passiert... das gibt es bei den besten Hunden und bei den besten Hundeführern....

Viele Grüße

Sören

28. März 2002 17:42

Hallo HP,

da kommen wir ja so langsam auf einen Nenner ;-)):
:
: Eine Frau hat aber mehr Emotionen und deshalb leidet der Hund an verschiedenen Tagen unterschiedlich, ganz nach Laune. Sie bringt ihre ganzen Alltagssorgen mit in die Hundeerziehung. Die zwei verstörtesten Hunde, die ich bis jetzt gesehen habe, waren Hunde von Hundeführerinnen.
: Wenn ich z.B. schlecht aufgelegt bin und trotzdem Hundesport mache, dann geht es zwei Wendungen und ich bin schon wieder glücklich. Eine Frau legt das die ganze Übung nicht ab.

Da gebe ich Dir absolut recht. Es stimmt, dass ich oft meine Emotionen mit reinbringe, bzw. reingebracht habe. Ich musste ganz schön umdenken und arbeite an schleche-Laune Tagen auch überhaupt nicht mehr mit Sina, denn das geht in die Hose.

Aber ich denke, dass es auch hier, die Ausnahmen gibt. Aber im Groben gesehen ist da was Wahres dran.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina

28. März 2002 18:56

Hallo Marianne und Antje,

zwar glaube ich nicht, daß das Tierschutzgesetz in den einzelnen Bundesländern in D unterschiedlich ist (wenn wir doch Eure Schweizer Zustände hätten), ich glaube aber, daß Behörden und Ämter und deren ihr Amt ausübende Personen oftmals desinteressiert und gleichgültig sind.
Mein Beispiel mit dem Kettenhund ohne Auslauf:
Ich habe die Halter dem Tierschutzverein Hamburg gemeldet, Antwort: Wir sind nicht zuständig, haben Ihr Schreiben aber an den Amtstierarzt weitergeleitet.
Nichts passierte.
Ich erreichte den AmtsTA schließlich am Telefon und er zeigte sich sichtlich genervt, wollte da irgendwann mal vorbeischauen.
Nichts geschah. Ich fragte rück. Er war da gewesen, die Hundehaltung sei in Ordnung (unter den gesetzlichen Vorgaben von 6 qm usw.).
Es kam ein Winter mit viel Schnee.
Über Wochen konnte ich im Garten des Kettenhundes beobachten, daß Hundefußspuren ausschließlich im Bereich des durch die Kette gewährten Laufraumes auszumachen waren.
Erneutes Telefonat mit dem AmtsTA.
Seine Auskunft: Es gibt kein Gesetz darüber, daß der Hund spazierengeführt werden oder sonstigen Auslauf haben muß, er könne da nichts machen.
Noch ein Versuch beim Tierschutz, diesmal Bund gegen Mißbrauch der Tiere. "Wir dürfen rechtlich nicht...., haben es aber an den Tierschutzverein weitergegeben."
Anruf dort, "wir sind nicht zuständig, haben es aber an den AmtsTA weitergegeben".

Da kann man nur langsam verzweifeln, oder?

Liebe Grüße

Christa



28. März 2002 20:08

Hi Attila,

mein Eindruck ist auch, dass diese Sümpfe weit verbreitet sind und das mit dem Trockenlegen gut überlegt sein will.

Ich zeige an: Halter A hält Hund ohne vorgeschriebenen Freilauf im Zwinger - toll Halter behauptet aber anderes, seine Kumpels bestätigen seine Aussage und wie beweise ich jetzt das Gegenteil? Hab noch anderes zu tun, als rund um die Uhr Filmaufnahmen vom Ort zu machen.

Die Anwender der tierquälerischen Ausbildungsmethoden tun dies auch nicht SO offensichtlich, dass ein informierter AmtsTA Chancen hätte tatsächlich was zu finden - man kennt den AmtsTA und wäre es ein Fremder passierte das identische: die eh unauffällig genutzten Sachen verschwinden augenblicklich...offensichtlich verletze Hunde sind zum Glück ja nicht die Regel.

Dann soll ich die Leute durch Leistung überzeugen (ich will überhaupt niemanden überzeugen, davon ab), wie soll ich das noch können, wenn ich da wem ans Bein pisse - ich weiß durch Jahre in den Kreisen, wer welche Posten inne hat, was er nach außen erzählt und was er dann tatsächlich tut und wer mit wem ganz dicke ist...mein Hund dürfte dafür büßen, wenn ich da was unternehme oder ich arbeite nur noch und ausschließlich mit einem 100% hinter mir stehenden Helfer...

Lachen mußte ich, als im dhv Organ "Hundesport" ein Artikel erschien, dass Nutzer von E-Geräten verbannt, gesperrt werden sollen...sind die Verbandsoberen blond, blöd oder blind?

Der Sumpf ist auch nicht regional begrenzt, selbst wenn meine überwiegenden Erfahrungen ebenfalls im Rheinland angesiedelt sind - hier in Hohenlohe - Franken sieht es nach den ersten Hundeplatzbesuchen nicht wirklich anders aus, das geübte Ohr, der geübte Blick und schon hat man sein alten Pappenheimer wieder :-(. Ach ja, SV typisch scheint es auch nicht zu sein, ich biete neben diesem noch dhv Verbände/Vereine und andere Rasseclubs...ebensowenig ist es Sportart typisch, es ist eindeutig nicht nur der VPG Bereich betroffen, wie geren angenommen wird...

Einziger Lichtblick: es werden immer mehr, die andere Wege gehen, in Ausnahmefällen sogar ganze Vereine - in NRW muss es irgendwo einen geben/gegeben haben, der auch Gästen, die dort für einen Wettkampf trainieren, die Nutzung von Stachelhalsbändern untersagt. Wurde daher von vielen, einschließlich meinem, Vereinen boykottiert...leider keine Ahnung wo das war.

Genau wie Du fühle ich mich nicht berufen, dieses Feuchtbiotop zu trocknen, erlaube mir trotzdem meine Beobachtungen zu artikulieren, auch ohne VPG3!

Grüße
Anke + Meute



28. März 2002 20:02

Hallo Attila,
das liegt m.e. evtl daran, das viele Richer diese schleichenden Vorführungen noch belohnen...

Habe bei einem Vergleichskampf vor 3 Jahren einen DSH (SV) laufen (kriechen) sehen, bei dem ALLE Sportfreunde am Rand protestiert haben. Der Hund ging mit ~80 Pkt vom Platz und mit der schmunzelnden (!!!) Bemerkung vom (DVG) Richter: "Vorraus war die beste Übung, man sah, das der Hund mit jedem Meter Entfernung freier wurde".
Ich bekomme generell ein paar Punkte abgezogen, weil mein Hund durch temperamentvolle UO leicht schräg sitzt oder beim hereinkommen leicht belästigt. Oder SD - 2-3 Pkt gehen flöten, weil mein Hund sehr dicht vorsitzt und verbellt. Durch den Bart (RS) ist es von Richter zu Richter eine unterschiedliche Auslegung - Belästigung oder nicht? Aber ich schei... auf die 2-3 Pkt... (Bin kein Meisterschafts Hundeführer, trotzdem s.g. Prüfungen).
Warum also sollen die alten Ergeizer ihre Methoden ändern, wenn die Pkt stimmen?
Sportlichst (auch mit SchH 3) Astrid & Ghipsy