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Verbot der Schutzhundeausbildung

geschrieben von Sören(YCH) 
Verbot der Schutzhundeausbildung
08. April 2002 11:21

Liebe Sportler,

nachdem ich nun nach zweimaligem Löschen meines Beitrages von der Forenbetreuung darauf aufmerksam gemacht wurde, daß ich keine überlangen Texte ins Forum kopieren durfte, hier nun anstelle des Textes ein Link zu der Seite:

[www.maulkorbzwang.de]

Diesen Artikel habe ich in einem anderen Forum (in das er ebenfalls kopiert wurde;-)) gefunden und es hat mir schier die Sprache verschlagen. Ich habe mich als Hundesportler immer für die sog. Listenhunde und deren Besitzer eingesetzt, wir bieten auf unserem Platz Ausbildung zum Begleithund für JEDE Rasse an, damit sie vom Maulkorb befreit werden und ich solidarisiere mich mit JEDEM Hundebesitzer, der seine Hunde verantwortungsvoll hält und sie "umweltneutral" erzieht... egal welche Rasse oder welche Größe.

Und dann bekommt man aus eben diesem "Lager" so etwas um die Ohren gehauen, so nach dem Motto: "Wenn es uns trifft, dann reißen wir andere auch noch mit rein!!"

Und häufig sind es dann die Autoren solcher Texte, die sich dann beschweren, wenn Staff und Co. und Hundesportvereinen nicht erwünscht werden. Und sie beschweren sich beim VDH, warum er so wenig gegen die LHV tut. Dabei wird der VDH maßgeblich vom SV und dhv getragen, die ja nun nachweislich SchH-Sport betreiben...

Also, Eigentor??? was haltet ihr davon?? Ist das die immer gepriesene Solidarität?? Oder soll ich das als verspäteten Aprilscherz deuten??

Viele Grüße

Sören

08. April 2002 14:06

Hallo Sören,

wenn ich den Link richtig gelesen habe, stammt diese Forderung von Maulkorbzwang? Oder habe ich da etwas überlesen? Haste von jemandem dem das Dollarzeichen im Auge steht, was Anderes erwartet? Naja....

Ansonsten zu solch einem Verbot, da frage ich mich langsam aber sicher wirklich, ob man sich überhaupt noch guten Gewissens einen großen Hund anschaffen kann? Leinenzwang fast überall, soweit gehend, daß stellenweise im höchstfall eine 1,5m lange Leine erlaubt ist, jetzt vielleicht Verbot vom Schutzdienst. Jaja, ich höre Einige schon schreien, was braucht man Schutzdienst? Doch was kommt dann? Vielleicht heißt es irgendwann Agility wird auch verboten, denn da laufen ja die Hunde ohne Leine. Dog Dance viel zu gefährlich, der Besitzer könnte ja über den Hund stolpern oder sich in der Leine erdrosseln, die er ja nicht abmachen darf. ETC...
Kann sich jeder ausmalen, was als nächstes kommt. Aber es ist ja immer noch nicht euer Hund, den es betrifft. Nööö, erst waren es ja die ach so bösen Kampfhunde, jetzt sind es langsam aber sicher alle großen Hunde, macht ja nix, ihr habt ja keinen großen Hund, keinen Kampfhund, keinen Schutzhund.
Nur, jetzt ist die Grenze 40/20 und vielleicht morgen 20/10???

Wachwerden
gruß
Elke

08. April 2002 14:27

Hallo Sören

grinning smileyabei wird der VDH maßgeblich vom SV und dhv getragen, die ja nun nachweislich SchH-Sport betreiben...

Ja und hoffen wir mal, daß im SV und DHV genug Mitglieder und somit Wähler organisiert sind, so daß sich die Politiker nicht an den Schutzdienst rantrauen...

In den Gesetzestexten mancher Länder steht auch nur was von Verbot von Aggressionssteigerung. Das muß im Schutzdienst doch nicht der Fall sein, wenn man mit Beute- Spieltrieb ausbildet, oder?

Mache selbst keinen Schutzdienst, kann mir aber vorstellen, daß man nicht die Aggression des Hundes steigern muß, damit er in einen Ärmel beißt. Somit können die mit den Gesetzen doch gar nix verbieten, außer in NRW.


08. April 2002 15:06

Nein Matthias,

verbieten kann man anhand der Gesetzestexte gar nichts. In einigen Bundesländern ist in de LHV die Sparte "Sport-Schutzdienst" sogar extra ausgeklammert. Ich mache mir ehrlich gesagt auch keine großen Gedanken, daß es aufgrund dieses Aufrufes zu einem Verbot kommt. Ich finde es nur Haarsträubend, wenn ich sehe, wie hier Hundehalter gegen andere Hundehalter hetzen, und gleichzeitig von Solidarisierung sprechen.

Ich kann hierbei den Spieß auch umdrehen und als Sportler sagen: "Wenn diese Scheiß-Kampfhunde-Besitzer nicht da wären, dann hätten wir diese Diskussion gar nicht". Denn nachweislich handelte bei letzten Vorfällen (die beiden 8 Monate alten Rottis, die das Kind getötet hatten, und ebenfalls der Vorfall in Wilhelmsburg mit dem kleinen Volkan, der das alles ins Leben gerufen hat) um Hunde, die definitiv keinen Hundeplatz von dichten gesehen haben, geschweige denn Schutzhundesport machen.

Und Beutetrieb fördere ich auch mit Ballspielen oder der Ausbildung nach Lind-Art. Und eben Ekard Lind wurde auch aus ähnlichem Lager bereits unterstellt, mit seiner Ausbildung die Beißhemmung zu mindern und so Beißvorfälle zu fördern.

Ich habe bei diesem Aufruf nur den Eindruck, daß hier Seitens des Maulkorbzwang-Lagers mit Dreck in alle Richtungen geschleudert wurde, also: Wenn es die Pitties trifft, dann auch die Schäferhunde und alle anderen. Mit nur einem Denkfehler: Die Schutzhunde-Diskussion resultierte aus der Kampfhunde-Diskussion, nicht umgekehrt. Somit haben wohl wir Sportler eher einen Grund gegen die Listenrassen-Besitzer zu wettern als umgekehrt... also, warum machen wir das denn eigentlich nicht ;-)))

Viele Grüße

Sören

08. April 2002 16:02

Hallo Sören,
: ... Ich finde es nur Haarsträubend, wenn ich sehe, wie hier Hundehalter gegen andere Hundehalter hetzen, und gleichzeitig von Solidarisierung sprechen.

... in genau gleicher Weise, die seinerzeit -zu Recht- bei den Medien kritisiert wurde: Polemik und Gelaber.
So wird das sicherlich nichts mit der immer wieder gebetsmühlenartig geforderten Solidarität.

Tschüß
Stefan

08. April 2002 16:31

Tschau Sören


Was für Interessen hast Du daran, solche maßlosen Behauptungen dieses Kerls in jedes Forum zu tragen? Kannst Du mir das mal erklären? Auf welcher Seite stehst Du eigentlich?

Nach seinem Bericht, wäre ja jedes Spielen verboten. Ich dürfte ein Welpen nicht mehr rufen und wenn es kommt mit dem Kong bestätigen. Das wäre Beutefördernd und somit gefährlich. Aber dass dann 90% der Hunde nicht mehr kommen wenn man ruft, dass ist ihm gleich. Lass ihn schreiben, ich gebe ihm sicherlich keine Antwort. Das ist mir zu blöde und er wird schon noch erfahren, dass er sich selber ein Ei gelegt hat. Ein großes, dickes und faules Ei.

Das größte Problem sind sicherlich nicht die Hunde, sondern die Züchter. Ein solcher Hund darf nur an auserlesene Leute abgegeben werden und mit einem Rückkaufrecht, so dass der Hund immer zum Züchter zurück muss, wenn er nicht mehr erwünscht ist. Dann müsste der Hundeführer und in einem gewissen Umfang auch der Züchter haftbar gemacht werden.

Was meinst Du, wie schnell die Probleme aufhören würden?

Gruß P.H