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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Hund bleibt nicht alleine
26. August 1999 07:21

Hallo,

auch meine Erfahrungen mit meinem vorherigen Hund gehen in die Richtung von Suse, allerdings haben wir einen größeren Aufwand betreiben müssen: die Hündin hat sofort gemerkt, wenn wir weggehen wollte. Vielleicht war unsere Körpersprache zu deutlich ( Hektik beim Aufbruch - wo sind Schlüssel, Gelbörse usw. ). Wir haben eine Desensibilisierung dadurch erreicht, daß wir die Wohnung häufig verlassen haben, ohne Aufhebens in den Keller, auf den Dachboden, mal eben zum Briefkasten... zigmal am Tag. Immer ohne Jacke und das Auto haben wir weit entfernt geparkt, damit der Hund es nicht hören kann. Hat bis zu einem gewissen Grad ganz gut funtioniert. Wenn sich Hektik nicht vermeiden ließ, mußten wir soweit gehen, daß wir die Wohnung über das Schlafzimmerfenster verlassen haben. War totaler Streß, aber was versucht man nicht alles...

Habe tiefstes Mitleid mit Deinem Bekannten, leider haben wir es nie geschafft uns mit alleingelassenem Hund vollkommen zu entspannen, denn wir wußten nie, wie was uns bei der Rückkehr erwartet. Es ist zwar eine Besserung eingetreten, aber eben nicht immer.

26. August 1999 08:18

: Hallo,
:
: im Prinzip hättest Du recht, aber der Hund muss nicht jeden Tag sehr viel alleine sein und das hängt mit den Arbeitszeiten zusammen. An Tagen an denen er wenig zu Hause ist bringt er seinen Hund bei den Eltern unter.

Hallo, Ursel!
Ich glaube, genau diese "Unregelmäßigkeit" ist das Problem. Ich hatte
vor meinem Caesar einen Hund (Hovawart-Cocker-Mix), den ich mit einem
Jahr aus dem Tierheim bekommen habe. Er war ausgesetzt und es war
absolut schwierig, ihn zum Alleinesein zu bringen. Ich hätte vielleicht noch ein paar Ideen, am besten, Du mailst mich mal direkt an:
deichmann@dma.ddb.de
Liebe Grüße, Amelie


26. August 1999 09:12

: Hallo Ursel,
Gibt es denn für Deinen Freund nicht die Möglichkeit Ferien zu nehmen um dieses Problem regeln zu können ?
Es braucht halt seine Zeit und viel Geduld des Besitzers. Er muss ganz von vorne anfangen : am ersten Tag mehrmals pro Tag nur 1 bis 2 Minuten aus dem Haus gehen - dies ohne Kommentar, weder beim Weggehen noch beim Zurückkommen (es muss für den Hund "normal" werden, dass sein Alpha ausser Haus geht - der Hund merkt mit der Zeit, dass sein Herrchen immer wieder nach Hause kommt).
Klappt das, kann Dein Freund seine Abwesenheit jedesmal um weitere 1 bis 2 Minuten verlängern.
Wenn er das konsequent macht (und dabei kein schlechtes Gewissen hat - also KEIN "Theater" macht weder beim Weggehen noch beim der Rückkehr), bis ich überzeugt, dass die Hündin es schaffen wird.
Auf keinen Fall kann man von dieser Hündin jetzt verlangen, dass sie 1 ganze Stunde alleine bleibt (das könnte man ja auch von einem Welpen nicht verlangen !).
Wie schon gesagt, habe auch ich einen Retriever, welcher problemlos, wenn nötig oder einfach weil ich es so entscheide, alleine bleibt. Allerdings
hat es mich 3 Wochen Ferien "gekostet", in welchen ich das Alleine- bleiben aufgebaut habe.
So und nun hoffe ich für die Hündin, welche eine sehr starke Bindung zu seinem Herrn aufgebaut hat, dafür von ihm auch belohnt wird und er bereit für sie einige Opfer zu bringen.
Ruth

26. August 1999 11:10

Hallo Ursel
Danke für die Aufklärung und sorry wenn ich Deinem Freund etwas unterstellt haben sollte, das sich anders verhält.
Ich denke mir halt, dass bereits am 1. Platz des Welpen eine Menge schief gelaufen sein könnte. Also in der wichtigen Prägungsphase eines jungen Hundes. Wenn der Welpe beim Erstbesitzer bereits in diesem frühen Alter lange allein bleiben musste, war dies für die kleine Kira unheimlich schlimm weil völlig artfremd. Solche Erlebnisse sind für Welpen traumatisch denn sie kriegen Todesangst. Mit Recht, denn in der Natur würden sie auch nicht lange allein überleben.
Ich denke es ist weniger die übergrosse Anhänglichkeit als ganz einfach der selbe immer wiederkehrende Angstzustand in der sie versetzt wird wenn sie allein ist.
Also ich bleibe dabei und entschuldige mich für das teilweise Wiederholen meiner Meldung. Aber ich denke, dass nur das "Auslöschen" der schlechten (angstmachenden)Erfahrungen mit Desensibelisierung und ein langsamer Aufbau des Alleinbleibens das Problem aus der Welt schaffen kann.
Ich wünsche Deinem Freund alles Gute.

Gruss
Ariane+O
















26. August 1999 10:32

Hallo,
das mit dem langsamen alleine lassen, das habt er schon durch. das sollte das erste sein, was jeder Hundebesiter wissen muss, dass es nicht im hau ruck verfahren funktioniert.
das mit dem urlaub nehmen war für meinen bekannten auch eine selbstverständlichkeit und er hat jetzt in der zeit seinen kompletten urlaub für den hund "geopfert" und glaub mir, er hat es gerne gemacht !

wie gesagt, wir haben schon einiges probiert ansonsten wäre ich nicht hier und würde um hilfe bitten.

gruss ursel

26. August 1999 10:53

Hallo, Ursel,
ich glaube, dass da irgendwo noch ein grundsätzlicher Fehler ist. Denn wenn alle diese Tips nicht geholfen haben, die sonst immer helfen, kann ich mir das nicht anders erklären.
Dein Bekannter sollte vielleicht nochmal Schritt für Schritt sein eigenes Verhalten kontrollieren. Es liegt sicher eher an ihm als am Hund.
Die Tips von Suse scheinen mir am sichersten.
Gruss, Juliane