agility und schutz nicht möglich ?
29. April 2002 19:36

hallo cilla,
danke für deine nette moralische unterstützung, kann man immer gut brauchen..


Ich wünsche dir dass es dir gelingt, ich denke wenn es nicht ein furchtbar "altmodischer" Verein ist, wirst du bestimmt das eine oder andere bewegen können.

ich hoffe es, soweit ich es überblicken kann, sind es auch zwei verschiedene "lager", eben agility (ist eigentlich ganz okay, bis auf die ablehnung des clickers) und auf der anderen seite die schutzhundeleute (wo lustigerweise immerhin der figurant nicht gegen das clickern ist, und meiner meinung nach (so vom zuschauen) ist der auch sonst der, mit der meisten ahnung von ausbildung). ich glaube, der verein ist auch nicht ganz so altmodisch, also immerhin wird (soll) schon mit positiver bestärkung gearbeitet werden und einen stachler oder gar teletakt habe ich noch nicht erblickt. immerhin.

Mach so weiter, bilde dein Hund so aus wie es dir und ihm Spaß macht, und du wirst garantiert Gleichgesinnte finden, in SchH sowie in Agility.

ich hoffe es, und so habe ich es auch vor. aber ein bißchen unterstützung und auch hilfe wäre halt manchmal nicht schlecht.


: Liebe Grüße,
ida


29. April 2002 19:49


: natürlich kann man diese beiden Sportarten miteinander verbinden!
: Allerdings wenn der Hund in beiden absoluter Anfänger ist, sollte man erst mit dem einen beginnen und wenn der Hund darin etwas sicher ist, und weiß was von ihm erwartet wird, kann man auch das andere machen.

ja, ich weiß zwar nicht ob das so ist, aber ich gebe zu, daß ich über diesen aspekt noch nicht nachgedacht habe und erstmal könnte ich mir vorstellen, das es vielleicht so ist. aber das wäre ja kein problem, dann fängt man eben mit dem einen erst mal an und schaut dann mal weiter.


: Etwas schwierig ist die Kombination von einerseits engem Fußgehen und andererseits das freie arbeiten weg vom Führer. Daher sollte man erst das eine machen und wenn der Hund zum Beispiel Sch1 absolviert hat, dann erst mit Agility beginnen.

ist auch eine idee


grüße
ida

29. April 2002 19:55

Hallo,

:bin auch auf dieses forum gestoßen und dadurch überhaupt erst auf die idee gekommen, daß man mit einem hund auch mehr machen kann als nur einfach gassi zu gehen.(ja lacht nur)

nö, bei meinem ersten Hund vor über 20 Jahren wusste ich es auch nicht besser. Hauptsache, irgendwann erfährt man es :-).

: na ja, jedenfalls bin ich eben ein neuling, habe aber trotzdem meine meinung und vertrete die auch, d.h. ich mache keinen leinenruck etc. egal was mir der trainer sagt, bzw. ich versuche mit ihm zu diskutieren, was mir aber natürlich nicht immer freunde macht.

SUPER!

:einesteils werde ich (glaube ich) etwas belächelt weil ich dem hund nicht mit härte begegne, andererseits merke ich auch, daß so manche durchaus registrieren, daß der hund super sozial ist, sehr gut gehorcht und das ganze auch noch "freudig". also einesteils will ich mich nicht zu weit aus dem fenster lehnen, andererseits bin ich eben doch ein dickopf, und ziehe mein ding durch und hoffe den einen oder anderen auf diese weise zu überzeugen.

Fantastisch!

: ich möchte nach der bgh eben außer agility auch noch etwas anderes machen, weil ich eben zeit und lust habe und was spricht gegen abwechslung ?

Ja.

: mit dem verein wechseln ist das so eine sache, bei uns in der nähe gibt es keinen anderen, zumindest keinen der irgendwie besser wäre und außerdem habe ich halt die hoffnung, daß man auch innerhalb von so einem verein etwas bewegen kann, wenn man hartnäckig genug ist. (wahrscheinlich müssen jetzt auch ein paar lachen, aber es ist das erste mal in meinem leben, daß ich einem verein beigetreten bin, und so schnell gebe ich nicht auf). aber so ein posting ist sozusagen auch eine moralische unterstützung und die braucht man manchmal, wenn man den ausbildungswarten widerstand leisten will.

Ich habe diesen Weg in einem Verein auch hinter mir. Mit der Leistung meiner Hunde habe ich sie dann irgendwann überzeugt.
Dann waren meine Hunde plötzlich die "Vorzeighunde" für andere Methoden und Leistung :-)))


: tja, war jetzt ein bißchen lang und ich hoffe nicht zu wirr


Nee, hat mich sehr gefreut, das zu lesen, denn du bist wirklich auf dem richtigen Weg, sehr schön! Bleib dabei!

Gruß
Andreas

29. April 2002 20:07

Hallo Cilla,

damit meinte ich, daß meist damit angefangen wird zu schauen, ob der Hund auch wirklich an den Mann geht. Dies ist ja noch der einfachste Teil am Schutzdienst. Wenn nun jemand damit anfängt und im Laufe der Zeit dann aber merkt, daß der Rest doch etwas viel Arbeit ist, oder der Hund im Revieren oder Apportieren etc. nicht so einfach zu motivieren ist und dann die Lust am Training verliert, hat er einen Halbausgebildeten Hund, der vielleicht zwar mittlerweile geschnallt hat, daß das stellen und fassen Spaßig ist, aber nie richtig sauber gelernt hat, wo er dies anwenden darf und soll und vielleicht im Auslassen überhaupt noch nicht korrekt arbeitet und wo der Hundeführer eigentlich keinen Plan hat, wie er damit umzugehen hat.

Denn nicht die fertig ausgebildeten Schutzhunde sind ein Problem, sondern oft die mit einer abgebrochenen Schutzdienstausbildung. Und dies sehe ich als Problem an, wenn zwei verschiedene Personen unterschiedliche Ausbildungen parrallel mit einem Hund machen wollen. Weiß man, ob die Hundebesitzer wirklich so kompentent sind und dann dies auch konsequent und richtig durchziehen?

Bin da eher skeptisch, wenn es so eine Tendenz von "mal ausprobieren" hat.

War keines wegs Contra Schutzdienst gemeint.

gruß
Elke

29. April 2002 21:02

hallo nochmal,

ist ja jetzt schon der zweite nette zusrpruch, danke.

: Ich habe diesen Weg in einem Verein auch hinter mir. Mit der Leistung meiner Hunde habe ich sie dann irgendwann überzeugt.
: Dann waren meine Hunde plötzlich die "Vorzeighunde" für andere Methoden und Leistung :-)))

ja, vielleicht schaffe ich das auch irgendwann, wäre schön...


was die sachen betrifft, die für die bgh, (z.B. bei fuß)relevant sind, habe ich schon soviel von euch (besser von einigen von euch) gelernt, zuerst in der theorie und dann auch in der praxis (zumindest mit meinem hund)daß ich schon ganz gut selbst diskutieren und argumentieren kann.
da auch mein trainer sieht, daß mein hund auch ohne leinenruck sehr schön bei fuß geht, (obwohl es nicht mal ein dsh ist, konnte ich mir jetzt nicht verkneifen) komme ich damit auch ganz gut durch.

ein paar argumente, warum sich z.B. agility und schutzdienst nicht im wege stehen, wären aber nicht schlecht. wie ich im anfangsposting ja schon geschrieben habe, geht es eigentlich nicht um mich sondern um bekannte, die sich aber schneller geschlagen geben, andererseits werde ich vielleicht das gleiche problem in kürze auch haben, wobei ich mich jetzt nicht auf schutzdienst festlegen will, sondern eben schauen will, was für mich und meinen hund okay ist. in dem zusammenhang würde mich auch wirklich die frage interessieren, wo das problem ist, wenn man eine schutzhundeSPORT-ausbildung abbricht ? ich meine, woher kann man denn vorher wissen, ob ein hund wirklich dafür geeignet ist ? und wenn nicht muß man doch abbrechen, oder ??
ich hatte ja früher auch so die vorstellung, daß bei diesem sport ein paar ..... ihre minderwertigkeitskomplexe kompensieren wollen, und natürlich gedacht, "sowas" würde ich mit meinem hund nie machen. aber gerade durch dieses forum und auch durchs zuschauen (mittlerweile) würde ich es prinizipiell nicht mehr ausschließen und könnte mir auch durchaus vorstellen, daß es meinem hund spaß macht (und was meinem hund spaß macht, macht mir spaß). ich habe nur wirklich noch nicht verstanden, obwohl ich mich da auch schon mehrmals durchs archiv gekämpft habe, warum es ein problem ist wenn man damit aufhört ???

um nochmal auf meine bekannten zurückzukommen, daß allergrößte problem scheint schon zu sein, daß zwei personen den hund führen (eben der eine agility, der andere schutz), aber auch der vorschlag einer macht beides ist nicht auf zustimmung gestoßen. ich wäre froh, wenn mir jemand auch dazu argumente liefern könnte. (ich persönlich denke mir, einfach aufgrund der erfahrung die ich z.B. mit meinen kindern gemacht habe, und ja, ich vergleiche das durchaus mit meinem hund, daß hunde genau wissen, "was bei wem geht", genau wie meine kinder das auch wußten. mein jetziger hund kann auch genau unterscheiden, bei wem ein kommando zählt und bei wem nicht).

na ja, schon wieder ein halber roman, aber ich bin echt dankbar, daß ich dieses forum gefunden habe

mfg
ida


29. April 2002 20:33


: Und noch was, zu den Leuten, die hier schreiben, dass ein "halb ausgebildeter Schutzhund" gefährlich sein sollte: Das ist eine Aussage, die man auf einer Stufe mit "Käse ist schlecht für den Geruchssinn" oder "Rohes Fleisch macht Hunde scharf" stellen kann!

Hallo Cilla,

der Vergleich ist ja nun wirklich ziemlich daneben

gruß
Elke