Über die 'Belohnung', die zuerst mal die Freude an einer bestimmten Tätigkeit fördert, bist du hier ja schon bestens informiert worden.
Bis das Laufen im Parcour auch schon allein-belohnend (mit gelegentlichen 'Endbelohnungen') wird, braucht es doch so einige Erlebnisse, so einige 'Kilometer'.
(Details dazu findet dir die Suche nach 'Premack' und eine nach dem selbstbelohnenden Effekt von jedem einzelnen Aspekt des Jagdverhaltens.
Was mir beim Lesen von Beschreibungen und Antworten allerdings hier auffällt, ist etwas, was ich aus Arbeit mit mehreren Hunden (oder Pferden) zu 'fürchten' gelernt haben: jedes einzelne Lebewesen reagiert ein wenig anders. Wenn wir nun mit verschiedenen arbeiten (wohlmöglich noch den 'besseren' zuerst, neigen wir in vielen Fällen dazu, diesen als 'Standard' zu sehen und haben es schwer, uns auf das anders zu motivierende Tier einzustellen.
In manchen Fällen 'traut' sich der eine Hund in Gegenwart des 'Meisterhundes' gar nicht, soviel Ambition zu zeigen - Zeitlupe als CS resultiert, in manchen anderen Fällen wollen wir rascher zum Ziel kommen (wie beim anderen) und warten nicht ab, sondern 'theatern' entsprechend, in der Absicht, die Motivation zu verbessern.
Was lernt der Hund daraus vielleicht?
Tu langsam, damit Herrchen sich dir wieder mal so schön widmet...z.B.
Also gerade dann, wenn wir aus irgendeinem Grund unserem Hund gegenüber eine etwas hohe Erwartungshaltung haben: zuerst Störfaktoren weg (anderen außer Hör-und Sichtweite z.B. versuchsweise) und dann unsere Erwartungen auf Null setzen ('bessere Hunde kurzfristig vergessen) und von da aus das erwünschte Verhalten bereits in ersten Ansätzen intensvst bejubeln und belohnen - und unerwünschtes ignorieren (wer nicht freudig läuft, dem kann ich ja auch mal den Rücken zudrehen und selbst ein wenig begeisterndes Frisbee spielen mit mir...
Lass einmal hören, ob Du mit diesem Gedankenanstoß was anfangen konntest...
Wiebke
(ehemals mit 2-3 Hunden - und nur einer davon war jeweils genial, nicht wahr...)
www.hunde-erziehung.at