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Keine Prüfungsteilnahme. ärger.

geschrieben von Gabriela2(YCH) 
Keine Prüfungsteilnahme. ärger.
26. Mai 2002 10:17

Hi!

Habe gestern die Erfahrung mit einer ersten Prüfung bzw. auch nicht (*g*) gemacht! Und es war keine schöne!!!! Erst einmal war meine Leistungsurkunde trotz mehrfacher Nachfrage beim DVG immer noch nicht da, angeblich war von unserem Verein gar nix eingegangen, auch kein Fax ???? Dann wollte unser Vorsitzender fragen, ob ich nicht die BH-A einfach auf die alte Leistungskarte ablegen könnte, die dummerweise mit Schuss beantragt wurde. Antwort: Nein, und ich hätte ja selbst Schuld! Er wollte gnädigerweise aber bis zum Ende der Prüfung warten, ob mein Leistungsnachweis noch kommt, sonst hätte ich "mit Schuss" ablegen können, was ich aber nicht wollte.
Dann die Sachkundeprüfung, die ich sicherheitshalber (immer in der Hoffnung, meine richtige Leistungskarte kommt noch) mitmachte....
Frage: Was tun sie, wenn ihr Hund bei Rufen nicht kommt (oder ähnliche Formulierung). Unsere Antwort: Umdrehen, weggehen... (wie auch auf den DVG-Seiten)
Seine Antwort: RUFEN, RUFEN, Rufen, bis der Hals qualmt... toll....

Schon da (obwohl wir Sachkunde alle bestanden) machte er uns total an...

Dann die Prüfung des Praxisteiles. Ein Junge lief außer Konkurrenz mit, weil auch sein Leistungsnachweis angeblich verschwunden war. Der Arme weinte schon vorher!
Er hat ihm noch nicht einmal gesagt, ob er normalerweise bestanden hätte! Fand ich super gemein! Und der Hund ging m.E. gut! Er machte keine gravierenden Fehler, sitz, platz, alles super. Trotzdem wurde er fertiggemacht. Der Hund sei unmotiviert wie auch der Halter blabla....

Von unseren 9 Hundeführern sind 6 durchgefallen!!!! z.B. weil die Hunde beim Sitz den Platzbefehl ausgeführt haben etc. Nix mit Punktabzug, durchgefallen!!!!
Dann kamen die Schäferhunde mit Schussteil. Einer ließ den Teil mit dem Laufen u. langsamen Gehen ganz aus, er bestand?! Sein Hund lief nur neben ihm her ohne aufzuschauen, aber DER wäre gut gewesen!
Später hielt der Prüfer noch einen kleinen charmanten Vortrag über Hundeführer, die auf dem Platz nix zu suchen hätten.... nicht nur ich wäre ihm gern an den Hals gesprungen. Unsere Trainerin wäre am Liebsten im Erdboden versunken!
So etwas habe ich doch nicht erwartet. Warum muss man eh schon aufgeregte und traurige Hundeführer dermassen fertig machen? Finden diese Leute Freude daran? Ich denke, der hätte mich auch durchfallen lassen.... irgendeinen Grund hätte er gefunden...
Ich denke, wenn der Hund einen Befehl nicht korrekt ausführt, gibt es 5 Pkt. Abzug?
Komischerweise beschlich uns alle das Gefühl, es hatten nur gewisse Rassehunde einen guten Stand, bei denen drückte er eher mal ein Auge zu...habt ihr auch ähnliche Erfahrungen, übertreibe ich oder ist es eine Ausnahme? grummelgrüße Gabriela2




26. Mai 2002 11:52

Hi Gabriela,

kann ich Dir gut nachfühlen, daß Du Dich über so was aufregst!!!
Was die Leistungskarten angeht, da gab's bei uns im Verein schon 2mal solche "Zwischenfälle"....woran das nun gelegen hat, ob am DVG oder am Verein weiß immer noch keiner so genau :-((
Wie kannst Du denn da selber schuld haben, normalerweise muß doch immer ein Prüfungsleiter unterschreiben, damit man seine Karte bekommmt, oder??
Und das Du die Prüfung nicht auf der alten Karte ablegen konntest, das ist für mich mal wieder typisch deutsche Bürokratie. Als ob das so schwer wäre, einen entsprechenden Zusatz mit auf die Karte zu schreiben...

lief außer Konkurrenz mit, weil auch sein Leistungsnachweis angeblich
Das Verhalten des Richters ist -meiner Meinung nach- unter aller S..
So wird der Hundesport sich mit Sicherheit keine Jugendlichen heranziehen. Da wird doch der Spaß gleich am Anfang schon vermiest :-( Ich habe meine erste BH mit 15 Jahren gemacht, weiß also wie man sich als Jugendlicher in so ner Situation fühlt. Da sollte ein guter Richter auch drauf eingehen können....
Aber leider gibt es auch immer wieder mal Richter, die sich wie kleine Götter vorkommen :-(
Und wie soll der Junge denn auch motiviert sein, wenn im Vorfeld schon so viel vorgefallen ist??!
Und was den "Rassevorteil" angeht, denn gibt es meiner Meinung nach wirklich. Sollte zwar nicht sein, ist aber halt so.
Wo war denn diese Prüfung?
Wir haben auch mal einen Richter gehabt, bei dem die Durchfallquote so wie bei Euch aussah. Es sind wirklich Hunde durchgefallen, wo keiner die Entscheidung verstehen konnte :-(
Viele vergessen leider immer noch, daß Hunde eben keine Maschinen sind und dementsprechend auch nicht immer wie "am Schnürchen" gehen...
Trotzdem, laß Dir den Spaß nicht nehmen, es gibt sie auch, die guten Richter (gerecht, aber fair!)

Liebe Grüße
Carmen

26. Mai 2002 13:55

habt ihr auch ähnliche Erfahrungen, übertreibe ich oder ist es eine Ausnahme? grummelgrüße Gabriela2

Hallo Gabriela2

puhhhhh, dass es sowas gibt kann ich fast nicht glauben. Wo leben wir
denn!!!!!! Da will man Hundehalter zu Sachkundigen machen und wird so
zur Sau gemacht. Könnt ihr nichts dagegen tun.
Etwas skeptisch bin ich da wegen Rassehunde, Schäfer und so. Klagen in
dieser Hinsicht habe ich in der Schweiz kaum gehört. Es kommt mir ein
wenig vor, wie die übliche Aussage auf einem Spaziergang:

"Mein kleiner Hund ist schon mal von einem Schäfer gebissen worden".
Es scheint, dass alle kleinen Hunde schon mal von einem Schäfer gebissen
worden sind. Gibt es überhaupt soviele Schäfer.

Nochmals. Gegen solche "Prüfer" sollte man vorgehen.
Trotz allem einen wunderschönen Sonntag
Robi


26. Mai 2002 15:02

Hmmm... so was gibt es also im DVG auch???
Darf man wissen, in welchem Bundesland, damit DER Richter NICHT eingeladen wird?
Ähnliche, aber nicht ganz so krasse Erfahrungen haben wir im SGSV auch schon gemacht (siehe Beitrag weiter unten, Sachkunde schreiben - trotz mehrfacher BH!).
Normalerweise kann man in solchen Fällen über den Prüfungsleiter eine Beschwerde beim Vorstand einreichen. Aber wer macht das schon - schließlich will man ja irgendwann nochmal Prüfung mitmachen... :-(
Laßt euch nicht entmutigen!!!
Gruß Astrid - die sich bei manchen Prüfungsauswertungen auch auf die Zunge beißt - & RS Ghipsy

26. Mai 2002 18:03

Hallo!

Na ja, tröstet irgendwie, dass es nicht nur uns so ergeht sad smiley

Vor ca. drei Wochen waren wir bei einem Begleithundeturnier zu zweit, zugegeben, es waren Nachmeldungen, jedoch wurde mir am Telefon DREI MAL versichert, dass die Prüfung fix um drei Uhr stattfinden würde. Als wir dann um drei Uhr auf den Platz kamen (immerhin 1,5 Stunden Fahrzeit mit dem Auto), hieß es, dass der Richter schon weg sei. Wir mussten uns dann vom Obmann dieser OG total zusammenscheißen lassen und wurden von ihm als Lügner dargestellt.

Anscheinend gibt es immer noch Vereine/Prüfer, die nicht allzu menschlich unterwegs sind.

Lg Nina

26. Mai 2002 21:08

Hallo Gabriela2,

:Erst einmal war meine Leistungsurkunde trotz mehrfacher Nachfrage beim DVG immer noch nicht da, angeblich war von unserem Verein gar nix eingegangen, auch kein Fax ????

Wenn Dein Vereinsvorstand mehrfach nachgefragt hat und beim DVG nichts eingegangen ist, warum wurde dann nicht einfach ein neuer Antrag zum DVG geschickt?

:... Antwort: Nein, und ich hätte ja selbst Schuld!

"Nein" ist richtig. Eine BH-A kann nur in eine Agility-LU eingetragen werden, eine BH (mit Schuss) nur in eine VPG-LU. Ich kann mir aber nicht vorstellen, warum Du daran Schuld sein solltest, wenn Du den Antrag rechtzeitig in Deinem Verein abgegeben hast. Da sollte Dein Vorstand oder auch der Prüfungsleiter noch mal ein wenig das Vorbereiten von Prüfungen üben.

: Von unseren 9 Hundeführern sind 6 durchgefallen!!!! z.B. weil die Hunde beim Sitz den Platzbefehl ausgeführt haben etc. Nix mit Punktabzug, durchgefallen!!!!

Na, ich denke schon, daß die HF gerade wegen des Punktabzuges nicht bestanden haben. Solche Fehler kosten reichlich Punkte (max.10). Wenn Du bei einer BH nur 18 Punkte "Luft" hast, dann läppert sich das schnell zusammen.

: Ich denke, wenn der Hund einen Befehl nicht korrekt ausführt, gibt es 5 Pkt. Abzug?

Nicht in jedem Fall, das richtet sich ganz nach der Übung und steht in der Prüfungsordnung. Im Link unten kannst Du das nachlesen.

: Komischerweise beschlich uns alle das Gefühl, es hatten nur gewisse Rassehunde einen guten Stand, bei denen drückte er eher mal ein Auge zu...habt ihr auch ähnliche Erfahrungen, übertreibe ich oder ist es eine Ausnahme? grummelgrüße Gabriela2

Hmm, ich kann schon verstehen, daß Du genervt bist. Ich glaube aber nicht, daß das alles nur am Leistungsrichter gelegen haben kann. Die ganze administrative Vorbereitung, so z.B. die Sache mit den LU's liegt bei Deinem Verein. Erfahrene Übungsleiter(innen) kennen die Leistungsrichter und deren mögliche Schwerpunkte oder "Eigenarten" und sollten die Teilnehmer entsprechend darauf vorbereiten.
Wenn Ihr der Meinung seid, daß der LR fehlerhaft bewertet hat, dann könnt Ihr Euch darüber beschweren. Die Richterbücher werden 1 Jahr lang aufbewahrt, die Beurteilung ist also nachvollziehbar. Dazu solltet Ihr natürlich entsprechende Argumente haben.
Ich würde die Geschichte an Deiner Stelle abhaken, _jetzt_ schon Deine Agility-LU beantragen und bei der nächsten Prüfung eine astreine BH-A hinlegen.

Tschüß
Stefan