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Hundesport & Freizeit mit Hund

Hundesport ist eine schöne Möglichkeit, seinen Hund körperlich und geistig auszulasten und zu beschäftigen. Die Sportarten sind sehr vielfältig, egal ob Agility, Dogdance, Turnierhundesport oder Flyball. Hier ist die Rubrik für alle Hundesportler und wer sich noch nicht sicher ist, welcher Sport für ihn geeignet ist, findet alle Sportarten im Überblick 
Keine Prüfungsteilnahme. ärger.
27. Mai 2002 23:19

Hallo Matthias,

: Also ich frage mich manchmal wirklich, warum man eine BH ablegt.
: Was will man mit einer BH zeigen?
: A) Geht es darum, daß der Hund in der HAnd des H/F liegt, oder
: cool smiley um in erster Linie um eine Exerzierübung?

Es geht um beides. Und da es sich bei der BH um eine Sportprüfung handelt, muß es auch bei der Bewertung um sportliche Maßstäbe gehen, die in der PO festgelegt sind. Wer seinen Hund nur Gassi führt, kann auch den VDH Hundeführerschein als Alibi absolvieren.

: Meine Meinung:
: Wenn es nur um die (Zugeständnis-)BH-A für Agility handelt und der Hund sicher in der Hand des H/F liegt, sollte man wegen solcher Mätzchen keinen Hund durchfallen lassen.

Deine Meinung in Ehren, aber: Die BH-A ist keine Zugeständnisprüfung, sondern ein Ausbildungskennzeichen. Warum also sollte sie anders durchgeführt werden, als eine BH?
Wenn Du eine Führerscheinprüfung für's Motorrad machst ist die Ernsthaftigkeit auch nicht anders wie für's Auto.
Beide führen ein Fahrzeug im Strassenverkehr.
Beide Hundeführer führen einen Hund im Sport.

: Bei der "richtigen" BH würde ich anders richten. Eine richtig tolle, zackige BH der Schutzdienstleute, mit gutem Verhältnis zum Hund, finde ich sehr schön anzusehen. Der Schwerpunkt liegt hier aber auch woanders.

Die Anforderungen der BH sind abgesehen von der Schussgleichgültigkeit absolut identisch mit der BH-A. Somit gibt es keine "richtige" (BH) oder "falsche" (BH-A)Prüfung. Folglich kann also auch die Bewertung nur die Gleiche sein.
Was die Optik angeht kann ich Dir nur zustimmen. Leider meinen viele Agility-Sportler, die BH-A sei nur eine Pflichtübung vor dem Spaß der Gerätearbeit bei Turnieren. Das ist IMO ein Trugschluß.

Tschüß
Stefan


28. Mai 2002 05:44

Hallo Matthias,

also mir soll es der Richter in der BH entwerten, wenn ich 25 Schritte mache anstatt 10 bis 12, mein Sportkollege in der BH-A soll für die gleiche starke Hilfe (weil er mit dem Kommando gewartet hat, bis sich sein Hund mal bequemte, sich wieder auf ihn zu konzentrieren anstatt auf sonst irgend etwas) nix entwertet bekommen??? Es gibt EINE PO, und die ist für alle gleich...

Mal im Ernst: Die PO gibt eine Grenze vor, was erlaubt ist und was nicht. Innerhalb des Erlaubten stehen Dir eine Menge Möglichkeiten für Führerhilfen zu, für die Dir der LR nix oder nur wenig entwertet. Geht man über diese Grenzen rüber, kann ein geschickter Hundeführer so viel trixen, daß das halt nicht mehr akzeptabel ist. Ich brauche bei einem normal veranlagten "rohen" Hund 3 bis 4 Wochen, um ihn auf ein sicheres PO-gerechtes BH-Niveau auszubilden. Könnte ich die Kommandos in der Prüfung so geben wie es mir bzw. dem Hund in den Kram paßt, nach 5 oder 25 Schritten anstelle der vorgegebenen 10 bis 12, bei jedem Kommando zusätzlich eine Handhilfe, die Grundstellung korrigieren, dann hätte ich so manchem Hund bereits nach einer Woche über die BH trixen können. Aber das kann's ja wohl nicht sein, oder?

Viele Grüße

Antje

28. Mai 2002 05:48

Hallo Gabriela,

: Sicherlich würde keiner was sagen, wenn der Richter nur unsere
: Hundesportler durchfallen läßt. Nur leider hat er sich aus meiner/
: unserer Sicht doch schon ziemlich im Ton vergriffen... und das sollte
: doch wohl eher nicht sein?

Nein, das sollte wirklich nicht sein. Daher bin ich der Meinung, daß solche Fälle dem zuständigen Leistungsrichterobmann gemeldet werden müssen. War es ein einmaliger Ausrutscher (auch LRs können mal einen schlechten Tag haben), dann wird dem LR kein Strick daraus gedreht werden, kommen öfters solche Klagen über einen bestimmten LR, dann möchte daß der betreffende Obmann bestimmt gerne wissen...

Viele Grüße

Antje

28. Mai 2002 10:45

Hallo Antje,

die meisten Schrittfehler sind wohl nicht mutwillig gemacht. Im Prüfungsstress fand ich es auch enorm schwierig mitzuzählen. Außerdem wüßte ich keinen Vorteil, den 5 schritte mehr oder weniger einbringen können. Die Wendungen werden dadurch doch auch nicht besser.
Die BH vor den SChutzdienstprüfung hat meiner Meinung dennoch einen anderen Stellenwert, als die BH-A für Agility.

Gruß
Matthias

28. Mai 2002 11:00

Hallo Stefan,

: Deine Meinung in Ehren, aber: Die BH-A ist keine Zugeständnisprüfung, sondern ein Ausbildungskennzeichen. Warum also sollte sie anders durchgeführt werden, als eine BH?

HAnd aufs HErz: Die Richter bei einer Schutzdienstprüfung legen doch höhere Maßstäbe an die BH an. Bei der BH-A legen sie auf die Feinheiten nicht so viel wert, kritisieren im Gespräch danach nicht so viele der Ungenauigkeiten. Die BH-A wird doch oft als einen Einstieg in den Hundesport gesehen. Bei der BH-A berücksichtigen viele Richter doch auch rassespezifisches Verhalten der Hunde. Viele Hunderassen sind nicht so behende, sondern träge und bauen schneller ab.


: Wenn Du eine Führerscheinprüfung für's Motorrad machst ist die Ernsthaftigkeit auch nicht anders wie für's Auto.

Ja, aber man berücksichtigt bei der Führerscheinprüfung eines Fahranfängers nicht die Schnelligkeit und Direktheit beim Einparken.

:
: Die Anforderungen der BH sind abgesehen von der Schussgleichgültigkeit absolut identisch mit der BH-A. Somit gibt es keine "richtige" (BH) oder "falsche" (BH-A)Prüfung. Folglich kann also auch die Bewertung nur die Gleiche sein.

Die Bewertung ist aber eine andere. Nach meiner Erfahrung, die ich mit einigen Richtern gemacht habe.

: Was die Optik angeht kann ich Dir nur zustimmen. Leider meinen viele Agility-Sportler, die BH-A sei nur eine Pflichtübung vor dem Spaß der Gerätearbeit bei Turnieren. Das ist IMO ein Trugschluß.

Ich stimme Dir zu. Ich muß eingestehen, daß mich eine gewisse Schadenfreude ergreift, wenn ich sehe, wie viele Hunde sich bei einer Agilityprüfung durch H/F nicht abrufen lassen...

Gruß
Matthias

28. Mai 2002 11:11

Hallo Matthias,

: die meisten Schrittfehler sind wohl nicht mutwillig gemacht.

Nun ja....


: Im Prüfungsstress fand ich es auch enorm schwierig mitzuzählen.

Das ist halt auch ein wichtiger Aspekt: Wie klappt das noch mit dem Gehorsam, wenn sich der Hundeführer noch auf etwas anderes konzentrieren muß als nur auf seinen Hund...


: Außerdem wüßte ich keinen Vorteil, den 5 schritte mehr oder weniger
: einbringen können. Die Wendungen werden dadurch doch auch nicht besser.

Aber hallo!!! Wenn ich so lange warten kann bis mein Hund mal wieder auf mich achtet und sich nicht die Prüfungszuschauer betrachtet, klappt eine Wendung, ein Winkel oder eine Grundstellung tausend mal besser als wenn der vierbeinige Luftikus sich die Landschaft betrachtet, während ich in der Freifolge im Winkel schon 5 m weiter rechts bin oder nach meiner Kehrtwendung schon 3 m in die entgegengesetzte Richtung gegangen bin...


: Die BH vor den SChutzdienstprüfung hat meiner Meinung dennoch einen
: anderen Stellenwert, als die BH-A für Agility.

????? Welchen ???!? Zum einen wertest Du mit so einer Bemerkung die Ausbildungsarbeit der Agilitysportler ab, zum anderen weiß ich nicht, warum ein Hund in der BH besser laufen müssen soll *grins* als in der BH-A. Als Vorbereitung zur Schutzhundeprüfung bestimmt nicht, denn dort muß der Hund die gleichen Übungen immer wieder zeigen, somit könnte man sich den Unterodnungsteil der BH beim Schutzhund eher schenken...

Viele Grüße

Antje